Via Ferrata Tajo de Ronda I (Via ferrata Escalerilla de la Muerte)

Zufahrt:
Auf der Fernverkehrsstraße A-374 fährt man entweder von Süden (Marbella an der Costa del Sol), oder von Nordwesten (Sevilla) nach Ronda. Man fährt besser nicht durch die auf einem Felsplateau gebaute Altstadt La Ciudad (723 m), welche über 100 m hohe Puente Nuevo mit neuerem Stadtteil El Mercadillo verbunden ist. Denn letzte ist nur zu bestimmten Tageszeiten befahrbar und tagsüber gut von Touristen besucht. Sondern benutzt östliche Umgehungsstraße und biegt bei km 126 von der A-374 ab in nördliche Richtung. Durch die Siedlung Las Planillas hindurch parkiert man nach 2 km an linker (westlicher) Straßenseite bei einem halbschattigen Picknickplatz (690 m) und läuft lieber zu Fuß Richtung Altstadt, wo es nur wenige freie Parkplätze gibt in den Gassen.
Zustieg:
Man läuft auf gepflastertem Gehweg neben der Straße (Calle Marbella) in den Ort hinein Richtung Castillo del Laurel. Vor diesem hält man sich beim Kreisverkehr halb links zum Plaza Ruedo Alameda und sucht die Pflasterstraße Calle Prado Nuevo, die beim Plaza Portugal beginnt. Auf dieser wandert man nun aus dem Ort heraus in nordwestliche Richtung an einem Reiterhof rechts vorbei hinab zum alten Elektrizitätswerk Los Molinos. Hier befindet man sich auf dem Fernwanderweg GR-141 und GR-249. Nach 20 min. biegt bei einem Wegweiser von der Carreta ein rot-weiß signalisierter Wanderweg nach rechts ab, der zur Altstadt (Barrio de La Ciudad) hinaufführt und auf den man stößt bei den Ausstiegen beider Klettersteige. Am rechten Wegrand steht eine pultförmige Infotafel über die beiden Klettersteige Ronda I und II. Man folgt breitem Wanderweg durch das gemauerte Tor Puerta del Viento hindurch zu einem Aussichtspunkt. Danach verläßt man bei einer Treppe den Weg nach links hinab in die Schlucht Tajo de Ronda mit dem Wasserfall des Rio Guadalevin. Dabei läuft man durch ein weiteres Steintor (Puerta de los Molinos) hindurch. Der Weg ist inzwischen schmaler und schluchtiger geworden. Dann stößt man an rechter Felsseite auf den KS-Einstieg der V.F. Tajo de Ronda II. Nach 40 m auf den der V.F Tajo de Ronda I ebenfalls an rechter Felsseite (10 min. ab Wegweiser).
Route:
(Schwierigkeit: KS 2 (A/B), span. und franz. F):
Der 50 Hm überwindende Klettersteig hieß urspünglich „Via ferrata Escalerilla de la Muerte “ und diente seit Anfang letzten Jahrhunderts den Elektrizitätswerkern, um zu einem Wasserkanal hinzukommen unterhalb der 100 m hohen Neuen Brücke (Puente Nuevo). Und um regelmäßig die Felswände gegen Rutschungen zu kontrollieren. 80 m ist die Seilsicherung lang. Die großen eckigen Eisenbügel sind einbetoniert. Die massiven Eisenbügel sind fortlaufend im Beton nummeriert. Der Klettersteig ist eigentlich ein „Technosteig“, d.h. überwiegend klettert man nicht auf / an natürlichem Fels, sondern an gemauerten und einbetonierten Steinen und darin einbetonierten Eisenbügeln. So beginnt der Einstieg am kantigen, trapezförmigen Felsstützpfeiler hinauf. Danach führt das durchgängige Sicherungsseil über eine gewölbte gemauerte Stütze. Nun setzt sich die Eisenbügelparade fort auf linker Seite einer kurzen Felsverschneidung. Anschließend wechselt man zur rechten Seite in einer kleinen, verwachsen Felsbucht. Unterwegs stecken viele Entwässerungsrohre drin. Die Altstadt auf dem Plateau hat Probleme mit Felsabsackungen. Darum werden die Felsen regelmäßig inspiziert. Man erreicht einen Betonsockel und klettert über eine gemauerte Wand zum Ausstieg. Dieser endet auf einem Aussichtspunkt bei dem Wanderweg (20 min.).
Abstieg:
Auf dem Wanderweg nach rechts hinab zum Abzweig vor dem Puerta del Viento (7 min.) und zum Klettersteig Ronda I. Oder zum Parkplatz zurück. Oder hinauf in die sehenswürdige Altstadt. Oder man klettert die Via Ferrata Tajo de Ronda II hinunter, welche ihren Ausstieg ca. 8 m rechts neben dem der Ronda I hat.