Ferrata de Benalauría

Zufahrt:
Von Süden (Gibraltar) auf kostenpflichtiger Autobahn AP-7 Richtung Estepona. Bei Manilva (Ausfahrt Nr. 142) verläßt man diese und fährt nordwärts auf der A-377 bis Gaucin. Nach dem Ort biegt man rechts ab auf die A-369 Richtung Ronda. Nach Algatocin biegt auf dem Bergsattel zwischen den Km-Schildern 86 und 85 nach rechts die Straße nach Benalauría ab. An der Kreuzung steht ein Haus und davor gibt es einen kleinen Parkplatz. Auf gegenüberliegender Seite beginnt ein Betonierter schmaler Fahrweg in nordwestliche Richtung, der nur für kleine PKW mit Allradantrieb geeignet ist. Wer von Norden anreist (Ronda), fährt auf der A-369 südwärts nach Benadalid. Danach kommt man zu diesem Bergsattel (820 m). Ca. 70 m nach der Kreuzung in nördliche Richtung findet man an linker Straßenseite den Brunnen Fuente La Encina, wo man sich nach der Tour erfrischen kann.
Zustieg:
Man beginnt den Betonweg auf gegenüberliegender Straßenseite aufzusteigen, dem großen Richtungsschild „Via Ferrata“ folgend. Hierbei handelt es sich um den Wanderweg PR-A 237, der identisch ist in diesem Abschnitt mit dem GR 141 und darum gelb-rot-weiß signalisiert ist. Nach einer Linkskurve vor der Casa el Carril wird der Fahrweg steiler. Man kommt an einem Brunnen links des Wegs vorbei, dann an einem umzäunten Wasserhochbehälter. Gegenüberliegend steht rechts eine Info-Tafel über dortige EU-Fördermassnahmen. In einer kleinen Schotterbucht, wo nicht mehr als 2 PKW Platz haben, findet man eine pultförmige Info-Tafel vor über die Klettersteige Benalauría und Banadalid. Nach insgesamt 35 min. erreicht man den Bergsattel von Solana la Rota (1021 m), wo der Fahrweg endet und auf westlicher Seite als Wanderweg seine Fortsetzung findet. Ca. 60 m davor biegt ein unübersehbarer unmarkierter Pfad ab zur Felswand hin. Ein weniger sichtbarer Pfad beginnt direkt am Bergsattel vor einem drahtumzäunten Betonhüttchen nach rechts zum unteren Pfad hin. Steinmännchen kennzeichnen den Zustieg in nordöstliche Richtung zu den Felsen. Man folgt dem Wandfuß hinauf zu einem kleinen Felspfeiler vor der Wand. Zu dessen Nische hinauf stößt man auf die silberne Tafel des Andalusischen Tourismusvereins und das Schildchen mit Kletterhinweisen der Ferrata de Benalauría.
Zur anderen Ferrata de Banadalid umrundet man 4 min. weiter den Felsfuß und steigt dabei zu nächster Lücke, wo man an unübersehbaren Einstieg kommt mit nächstem Tourismus- u. KS-Hinweisschild.
Route:
(Schwierigkeit: KS 2 (B), span. MD, franz. PD):
Der 2010 errichtete Klettersteig ist auf 97 Hm Länge gesichert und führt durch die ostseitige Felswand an rechter Seite einer Felsverschneidung über Eisenbügel 35 m nach oben. Das Sicherungsseil ist an linker Seite in kurzen Schlaufen verlegt mit sehr kurzen Ankerabständen. Dann dreht die Richtung kurz nach rechts, um anschließend nach links zu queren und in eine kleine Scharte abzuklettern. Dann geht’s auf sandigem felsband hinauf zu einem Felskamin. Letztes Wandstück zum höhlenartigen Schaft klettert man auf Eisenbügel zur Innenseite des breiten Kaminlochs. Dieses überhangelt man auf einer 10 m langen 2-Seil-Brücke mit Sicherungsseil darüber. Auf anderer Seite führen Eisenbügel hinauf zur nächsten 2-Seil-Brücke. Diese 7 m lange Puente hat ebenfalls oben drüber ein zusätzliches Sicherungsseil. Nach 30 min. steht man auf dem Karstplateau.
Abstieg:
Über das Plateau sucht man einige Steinmännchen, um erst nach Nordwesten, dann nach Südosten drehend zum Bergsattel zurückzukommen (30 min.). Vom Bergsattel dann auf dem betonierten Fahrweg hinunter wie zugestiegen (25 min.).
Oder man klettert über die Ferrata Benadalid (KS 3) ab, obwohl beim dortigen Ausstieg ein gesperrtes Einbahnstraßenschild steht. Wenn man früh genug unterwegs ist und beim Klettern keine Aktivitäten auf linker Seite in der Ferrata de Benadalid mitbekommt, ließe sich über diese einfach abklettern, ohne Gegenverkehr zu stören.