Via Ferrata de Benaoján

Zufahrt:
Auf der Fernverkehrsstraße A 374 fährt man entweder von Süden (Marbella ( Coasta del Sol), oder von Norwesten (Sevilla) Richtung Ronda. Nordöstlich von dieser Stadt zweigt beim Km 118 (La Dehesa) nach Westen die Landstraße MA-7401 ab. Auf dieser dann entlang des Rio Guadiaro. Man überquert diesen dann und fährt bis kurz vor dem Ortseingang von Benaoján (515 m). In der Rechtskurve oberhalb der Eisenbahnstation im linken Flußtal befindet sich an linker Straßenseite der Parkplatz Mirador de Benaoján der zugleich schöne Aussicht ins Tal des Naturparks Grazalema bietet. Dort gibt es einen gemauerten Wasserbrunnen. In nördliche Richtung beginnt bergauf an westlicher Straßenseite ein breiter Fußweg neben der Straße. Dieser ist durch Straßen-Leitplanken geschützt, mit roten Fliesen gepflastert und talseitig durch Geländer absturzgesichert.
Zustieg:
Vom Parkplatz in der Südkurve läuft man auf dem neu gepflasterten Fußweg hinauf am Ausstieg des Übungsklettersteigs „Infantil de Benaoján“ (Klettersteig- Tafel) vorbei bis kurz vor dem Ortseingangsschild Travesía (3 min.). Bei Straßen-Km 10-Schild an der Straße steht davor am felsseitigen Straßenrand ein großes Begrüßungsschild „Bienvenidos de BENAOJÁN“. Dahinter gibt es im unteren Felsenende eine kleine Grotte. Beim blau-weißen Kurvenzeichen beginnt der kurze Zustieg am Felsfuß entlang unübersehbaren Trittspuren und Steinmännchen folgend. Dann sieht man das zerbeulte weiße Blechschild des Andalusischen Tourismusvereins 2 m über einem in der schuppenförmigen linken Felswand rechts von beginnenden Eisenbügeln (5 min.).
Route:
(Schwierigkeit: KS 3 (C), span. und franz. D+):
Abgesehen von den beiden Klettersteigen in Ronda, ist dieser 2010 sanierte Klettersteig der älteste in Andalusien. Er ist auf 90m Länge gesichert und führt 70 Hm durch die westseitige Felswand zum P 588 hinauf. Zum unteren Seilende klettert man 2 m so hinauf. Dann beginnt seilgesicherte Eisenbügelparade durch kleinlöchrigen, aber bombenfesten Kalksteinfels. Nach 40 Hm erreicht man einen Felsüberhang an rechter Seite mit braunen (alten) Ausbruchstellen. Dies ist die Schlüsselstelle. Doch diese wird mit riesigen Eisenbügeln von unten bis oben unschwierig überklettert. Davor gibt es auch eine Kette mit Abseilring. Danach klettert man nach rechts über zerklüftetes Gestein zur nächsten senkrechten Felsplatte. Auf Eisenbügeln geht es diese direkt hoch zur 10 m langen Tibet-Brücke. Nach Überquerung dieser 4-Seil-Brücke (1 Trittseil, 2 Handlaufseile, 1 Sicherungsseil oben drüber) zu einem Feigenbaum hin beginnt der direkte Aufstieg durch zweites senkrechtes Wandstück auf Eisenbügeln. Dann hat man licht bewaldeten, karstigen Gipfelkopf erreicht (35 min.).
Abstieg:
Den Trittspuren folgend gelangt man (unmarkiert) zu einer Grassenke, in deren Mitte ein Steinmann steht. Dann steigt man nicht gleich nordwärts hinunter nach Benaoján, sondern traversiert das zerklüftete Gelände erst in östliche Richtung zu einer Hangwiese hin mit wenigen kleinen Bäumchen. Erst dort wendet man sich nach Nordwesten. Von dort läuft man auf angelegtem Steig bequem hinab zu einem Feldweg. Davor steht links eine Natursteinmauer, rechts gibt es eine Vieh-Tränke. Und geradeaus öffnet und schließt man ein großes Draht-Tor (20 min.). Nach 30 m trifft man auf die Straße MA-7401. Dort biegt man links ab und läuft zum Parkplatz zurück vorbei am Zustieg an linker Felswand (5 min.).