Via Ferrata del Nacimiento en Igualeja

Zufahrt:
Auf der Fernverkehrsstraße A-397 fährt man von Süden (Marbella an der Coasta del Sol) Richtung Ronda. Zwischen Km 135 und 134 biegt man links ab auf die MA-526 und fährt auf dieser südwärts nach Igualeja. Wer von Norden (Olvera)anreist fährt auf der A-374 nach Ronda und von dort dann südwärts auf der A-397 dorthin. Vor dem Ort Igualeja (693 m) fährt man einige Kehren hinab links an einem Sportplatz vorbei bis zu einer Straßenbrücke links über einem Schwimmbad. An linker Seite steht das Gasthaus und Refugio de Pesca. Unmittelbar hinter der Brücke über den Río Genal biegt man rechts ab einem kleinen, sehr schön angelegten Parkplatz (700 m) rechts neben der unterirdischen Quelle Nacimiento del Río Genal, die aus einer Karsthöhle entspringt und kleine Seen in Kaskaden bildet (Schild an linker Straßenseite „via ferrata“ und „nacimiento Río Genal“).
Zustieg:
Vom gepflasterten Parkplatz läuft man auf flachem sandige ausgetrocknetem Bachbett in südöstliche Richtung rechts vorbei an einer Wiese unter Palmen, auf der sich ein Spielplatz befindet. Dabei passiert man rechts eine Betonhütte an einem Berghang und trifft auf trockenes schmales Bachbett des Arroyo de Anicarrán. Dort knickt man links ab zu einer Hausruine, wo man auf pultförmige Info-Tafel über den Klettersteig trifft. Von hier läuft man ein kurzes Stück an rechter Seite des ausgetrockneten Bachbetts vom Arroyo de los Murcielagos entlang. Bei einem Steinmann überquert man dieses jedoch nach links und steigt nun steiler werdend zu einer hellbraunen Felswand mit 2 kleinen Grotten hin. Dabei folgt man sichtbaren Trittspuren und einigen Mini-Steinmandl. In der Morgensonne sieht man schon das Einstiegsschild an linkem Felsfuß glänzen, wohin man sich orientiert. Nach 15 min. hat man das untere Seilende rechts neben dem silbernen KS-Schild vom Andalusischen Tourismus-Verband erreicht.
Route:
(Schwierigkeit: KS 4 (C/D), span. MD, franz. D):
Auf dem 94 m langen armkraftfordernden Klettersteig quert man durch die südöstlich ausgerichtete Kalkstein-Wand oftmals in leicht überhängenden Passagen. Ausnahmsweise gehört er zu den wenigen Klettersteigen in Andalusien, wo es nur Eisengriffe gibt, kaum Trittbügel. Sondern man muss viel auf Reibung klettern, d.h. man sollte dafür gut geeignete Schuhsohlen anhaben und Nässe meiden. Beim Einstieg geht es allerdings erstmal mit einer Eisenbügelparade schräg nach rechts hoch über etwas überhängenden Fels. Oben gibt es eine Abseilstelle (Kette mit Ring) für ein mindestens 30 m langes Halbseil. Nach 12 Hm klettert man dann wieder hinab zur nächsten überhängenden Passage. Nach dem Ankerpunkt mit der Bezeichnung „I3“ quert man ständig nach rechts. Bevor man abschließend senkrecht über eine 13 m hohe steile Felswand aussteigt, klettert man noch einmal hinab. Nach 30 min. hat man karstiges Plateau erreicht mit Aussicht über beginnendes Genaltal und zur Serranía de Ronda.
Abstieg:
Man läuft den Trittspuren und wenigen Steinmännchen folgend in westliche Richtung bis man von oben das kleine Schwimmbad unten vor dem Ort sieht. Ab dort hält man sich links und steigt auf nacktem (strauch- und baumlosen), steinigem Bergkamm hinunter in Richtung der sichtbaren Hausruine. Nach 13 min. erreicht man das ausgetrocknete Bachbett mit der KS-Info-Tafel. Von dort zurück über den Spielplatz zum Parkplatz (5 min.). Dort gibt es sogar einen Wasserhahn mit kleinem Becken neben den Quellwasserstellen, um sich zu erfrischen.