Ferrata Anelli delle Anguane

Anfahrt:

Die Brennerautobahn A 22 verlässt man bei Ausfahrt Rovereto-Nord und unterquert diese ostwärts Richtung Rovereto. Kurz danach trifft man auf die SS 12, fährt jeodch nicht nach Rovereto, sondern biegt links ab und fährt nordwärts bis nach Calliano, wo man rechts abbiegt auf die SS 350 nach Folgaria. Weiter ostwärts dann über den Passo di Sommo (1343 m) nach Carbonare di Folgaria, wo man rechts abbiegt und auf der SS 350 bleibt. Südostwärts nach Lastebasse und weiter Richtung Valdastico bis zu den Häusern von Maso, wo man links auf die SP 84 (Via trento) abbiegt und ostwärts zum nahen Örtchen San Pietro Valdastico fährt (403 m). Am nördlichen Ortseingang gibt es einen Parkplatz, einen sehr kleinen noch im Ort rechts von der Via Regina Margherita. Dort hängt an einer Wand ein Übersichtsbild über den KS.

Zustieg:

Von der Via Regina Margherita zweigt nach Osten eine schmale Gasse ab (rot-weißer Wegweiser „Via ferrata“ und „Sentiero Nord S17“ an rechter Seite eines Treppenaufgangs). Diese Gasse läuft man nordwärts wo sie in einen breiten Feldweg übergeht. Auf diesem rechts von einem Weinfeld bis zur Ponte de le rive (15 min.). Während der S17 über das Betonbrückchen vor einer Picknickbank links weiterführt, verläßt man diesen vor der Brücke nach rechts zur großen überdachten Infotafel über die Klettersteigwand, welche man sich gut einprägen sollte, um die Steig- und Weg-Variationen zu überblicken. An deren rechten Seite befindet sich ein kleines Holzpult, in welchem sich das Steigbuch befindet, wo man sich kurz und bündig eintragen möchte, damit die Steigerhalter einen Überblick bekommen können über die Besucherfrequenz. Man folgt dortigem Wegweiser „Sentiero della 1 Gioa S1“, bzw. „Via ferrata“ nun in südliche Richtung über die Wiese zum Wäldchen unterhalb der Felsen (4 min.), auf dem der vermauerte Rest ehemaliger Kapelle Capitello la Gioia thront. Der breite Feldweg endet im Waldbeginn in einer kleinen Wendestelle. Ab hier führt geradeaus der Wanderweg S1 nun steil bergauf zu dieser Kapelle, wobei man zuvor nach links den S11 verlassen hat, welcher geradeaus nach Contrada Fozati führt. Auf dem rot-weiß signalisierten S1 kommt man im Abstieg wieder zurück bis zu diesem Abzweig. Ca. 100 m nach der Wendebucht verläßt man den Wanderweg S1 im Wald nach links zum Wandfuß, wo der erste Abschnitt vom Klettersteig beginnt.

Route:

Schwierigkeit: KS 3+ (B/C), italien. D (EEA)

Der 2018/19 gebaute KS besteht aus verschiedenen Abschnitten und Varianten durch die 300 m lange und bis 180 m hohe Westwand (Abendsonne). Insgesamt wurden 1500 m Seil verlegt, fixiert und 170 Eisenbügel in den Fels eingebohrt. Der erste Abschnitt führt über Eisenbügel im Zickzack (KS 2) ziemlich senkrecht 75 Hm hinauf zum ehemaligen Capitello la Gioia (520 m). Dort kommt auch der Wanderweg S1 an. Auf diesem läuft man weiter bergauf (Wegweiser Via ferrata) Richtung S2 (Gehgelände). Nach rechts zweigt der S12 zwischendurch ab, der als einfache Abstiegsvariante fungiert, will man nicht über oberes Felsband nach links (nordwärts) absteigen. Bei nächster Weggabelung zweigt nach links der S3 (Sentiero Nord Scafa Anguane) ab. Man schlägt jedoch rechts ein (Wegweiser Via ferrata, bzw. Ponte Tibetano). Kurz danach beginnt an linker Felsseite der 2. Abschnitt des KS (KS2). Das Seil führt unschwierig hinauf zur Hängebrücke, welche im Juni 2018 fertiggestellt wurde von der Edilklima Group (www.edilklima.com). Man gelangt zu dieser hinauf auch über den S4 rechts vom Felsen. Die 25 m lange Tibet-Brücke besteht aus 4 Seilen und ist ca. 1 m breit aufgrund der Abstandshalter. Nach dieser beginnt der dritte Abschnitt die Felswand hinauf (KS 2+). Alternativ kann man aber auch nach links den Fels unschwierig hinunter klettern, entweder zum unteren deutlich sichtbaren Felsband, oder unter die Hängebrücke, wo man auf den Weg S5 trifft. Über diesen kann man im Aufstieg zum 3. Abschnitt auch die Hängebrücke umgehen. Der 3. Abschnitt hat auf halber Höhe sogar noch einen Notausstieg nach rechts über ein grasiges band zum S 12. Der 3. Teil endet am oberen Rand der Felswand (45 min. ab Einstieg in 1. Abschnitt). Nach rechts gibt es den einfachen und kurzen Abstieg über den S12 zurück zum Aufstiegsweg S1. Man läuft zur Fortsetzung des Steigs nach links (nordwärts) durch oberen Wald (rot-weiße Markierung S6 EEA) an einem Spendenkässchen für den KS vorbei bis man auf das Stahlseil trifft. Dieses führt etwas hinab zum oberen Felsband. Dieses ist anfangs erdig und führt dann an einer lockeren Felsschuppe vorbei, welche durch Seile gehalten wird. Doch dann wird der 4. Abschnitt plötzlich exponiert (technisch aber nur KS 2+). Auf Trittbügeln passiert man die senkrechte Wand weiter zu einem recht schmalen Felsband. Dieses endet dann am oberen Ende der Felswand (15 min.). Beim gelben Schild „Percorso sconsigliato in discesa“ folgt man dem rot-weißen Wegweiser „via ferrata“ nach links hinunter. Geradeaus (nordwärts) führt der S 14 hinab zum Sentiero Nord über 2 kurze KS-Abschnitte (KS 2-). Man steigt nun über den 5. Abschnitt hinab. Anfangs über eine zum Piazzen anregende Felsschuppe. Dieser ist der schwierigste und durchaus anspruchsvollste, da zwei fast überhängende Felsplatte zu überwinden sind. Allerdings nicht zu sehr schwierig (KS 3+), da es viele Eisenbügel darin gibt und das Sicherungsseil mit kurzen Fixankerabständen montiert wurde. Nach einer Mini-2-Seil-Brücke trifft das Seil auf unteres großes Felsband 3 m über dem Boden. Nach unten führt das Sicherungsseil zum Wanderweg S10. Über diesen gelangt man südwärts zum S 1 zurück. Oder man steigt nun über den 6. Abschnitt unschwierig (KS 1+) über das breite Felsband zur Hängebrücke, oder vor dieser zur Felsschlucht hinab unterhalb der Brücke (45 min.) und gelangt über den S 5 und S3 zur ehem. Kapelle zurück.

Abstieg: Von der ehem. Kapelle über den S1 zurück zum Wendepunkt des Feldweges (10 min.). Weiter zurück wie aufgestiegen(15 min.).