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Wäscherschloss Zwei Burgen an einem Tag

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Auf der Schwäbischen Alb herrscht kein Mangel an Burgruinen, Schlössern und Burgen. Von der Jugendherberge Hohenstaufen nach Maitis und weiter zum Wäscherschloss wandern. Am Ende erwartet der Stammsitz der Staufer auf die Wanderer.

„Wenn die Staufer länger regiert hätten, dann würden´s heute Spätzle statt Spaghetti in Italien essen!“ meint ein schwäbischer Wanderer verschmitzt auf der Ruine Hohenstaufen. Von hier aus, auf dem Berg Hohenstaufen beim Ort Hohenstaufen, startete das schwäbische Adelsgeschlecht der Staufer durch. Sie gehörten zu den wichtigsten und einflussreichsten Dynastien im Mittelalter, die auch bedeutende Kaiser wie Friedrich Barbarossa stellten. An der Jugendherberge bei Hohenstaufen geht es los. Hier den Wanderwegen 1 (rot markiert) und 2 (blau markiert) bergab folgen. Links auf dem Fußweg neben der Reichsdorfstraße wandern. Links dem Wanderweg folgen. Kurz geht es durch den Wald und anschließend immer bergab durch Wiesen und Felder. Zweimal überquert der Weg eine schmale Landstraße. Über den Stauferweg kommen die Wanderer hinein in den Ort. Dem Weg folgen bis er in die Gmünder Straße mündet. Ihr folgen bis zur Kirche. Hier geht links der Friedhofweg ab. Diesem folgen. Am Friedhof vorbei wandern. Nun endet der asphaltiert Weg und geht in einen Feldweg über. Von hier geradeaus bis an den Waldrand marschieren. Ab jetzt ist gutes Orientierungsvermögen nötig, oder die Wanderer haben beste Chancen sich im Frauenholz zu verlaufen. Nun verläuft der Wanderweg im Wald rechts. Von links trifft nun ein anderer Weg auf die markierten Touren 1 und 3. Wenig Meter später gabelt sich der Weg. Hier links am Waldrand entlang gehen. Keine Sorge, die Schnitzeljagd zum Wäscherschloss geht weiter. Ein paar hundert Meter lang begleitet rechts im Wald der Bach die Wanderer. Den Beutenbacht überqueren. Bald führt der Wanderweg in den Forst hinein. Kaum sind die Wanderer im Wald überqueren sie wieder den Beutenbach. Der Wanderweg gabelt sich. Geradeaus halten und einen großen Forstweg überqueren. Weiter auf dem schmalen Weg durch den dichten Mischwald. Links von uns fließt gemächlich der Bach im Wald dahin. Ein zweites Mal kreuzt der Pfad einen Forstweg. Weiter geradeaus durch den Wald. Der Weg endet an einer kleinen Straße. Einmal links und schon stehen die Wanderer vor dem Wäscherschloss. Hier begann vermutlich der Aufstieg der Staufer. Darüber diskutieren die Experten immer noch. Als Urahn von diesem Adelsgeschlecht gilt Friedrich von Büren. Dessen Sohn Friedrich I.,Herzog von Schwaben, siedelte sich auf dem Hohenstaufen an. Seltsam sieht das sechseckige Wäscherschloss mit seiner trapezförmigen Buckelquadermauer aus. Es passt eigentlich so gar nicht in das Bild von einer Ritterburg: Diese hat. In den Vorstellungen der meisten Leute, normalerweise mit Zinnen bewehrte Mauern. Fast wie ein Fremdkörper ist der Wohnbereich auf diese Mauern aufgesetzt. Durch ein kleines Tor geht es hinein. Innen sind in den Buckelquadern Löcher für Balken gut zu erkennen. Welchen Zweck diese erfüllten ist heute nur noch schwer zu rekonstruieren. Wahrscheinlich ist das Wäscherschloss eine Art Vorwerk von der damaligen Burg Büren gewesen. Auch über diese Frage haben die Historiker noch viel Gesprächsstoff. Von diesem befestigten Turm sind nur noch Fundamente zu erkennen. Vor dem Burgtor befindet sich eine Stauferstele. Davon gibt es, Stand August 2016, in Europa 32. An Orten die im besonderen Zusammenhang mit den Staufern stehen, stellt das Komitee der Stauferfreunde diese oktogonalen Kunstwerke auf. 2014 kam die Stauferstele vor dem Wäscherschloss hinzu. Dort steht eingemeißelt zu lesen:“ Wäscherburg Stammsitz der Herren von Staufen. Wer diese Festung errichtete steht dort auch in den Jura-Travertin „Die Reichsschenken von Limpurg Dienstmannen der staufischen Kaiser und Könige erbauten um 1225 / 35 die Wäscherburg“ Dem Minnesäger Schenk Konrad von Limpurg fiel eine besonders tragische Rolle zu. Er begleitete den letzten Staufer, Herzog Conradin von Schwaben, auf seinem Feldzug nach Italien. Bei der Schlacht von Tagliacozzo, am 23. August 1268, unterlag die Streitmacht der Ghibelinen den Rittern der Guelfen. Mit dem Leben kam Schenk Konrad von Limpurg davon. Anders erging es dem unglücklichen, erst 16 jährigen Konradin. Die Sieger um Karl von Anjou ließen ihn und weitere adelige Begleiter auf der Piazza del Mercato von Neapel am 29. Oktobver 1268 köpfen. Damit starb der letzte agnatische, nach römischen Recht, Erbe des Adelsgeschlecht der Staufer. Wer sehen will, wie die Menschen im Mittelalter auf einer Burg lebten, der zahlt den Eintritt für das Wäscherschloss. Hier sind Waffen der Ritter ausgestellt, eine Speisetafel aufgebaut und andere alltäglichen Dinge rekonstruiert. Im obersten Stockwerk angekommen, bietet sich durch die Fenster eine wunderbarer Blick auf den Hohenstaufen, dem Stammsitz der Staufer. Dorthin führt jetzt der Rückweg. Zuerst zum Wäscherhof wandern. Nach dem Ortsende gibt es neben der Straße einen Wanderweg der mit einer blauen drei markiert ist. An der K 1406 geht es bis zu Ihrer Einmündung in die K 1405. Diese Straße überqueren und auf dem daneben verlaufenden Wanderweg Richtung Maitis folgen. Nach einigen hundert Metern endet der Weg und knickt rechts ab. Dem Feldweg über den Altenberg folgen, bis die Wanderer auf die Rechbergstraße treffen. Dieser links Richtung Maitis folgen. Bald macht diese Straße einen links und anschließend einen Knick nach rechts. Die zweite Abzweigung links nehmen, sie führt durch einen kleinen Wald. Der Weg ist mit der roten eins markiert. Auf halber Strecke zur K 1405 geht rechts ein Feldweg ab. Diesen nehmen. Für wenige hundert Meter folgen und den ersten Weg rechts nehmen. Er verläuft in Sichtweite zur Kreisstraße. Dem Weg folgen bis er in die K 1405 mündet. Kurz nach Maitis hineinwandern und rechts in den Staufenweg gehen. Dieser ist nun identisch wie der Hinweg und bringt die Wanderer zum Start bei der Jugendherberge in Hohenstaufen zurück. Dort oben angekommen auf der Schottenstraße weiterwandern und den Schildern zur Ruine Hohenstaufen folgen. Über einen Weg der durch Wiesen führt geht es auf den Hohenstaufen zu. Dort auf einem geschotterten Weg hinauf zur Burgruine. Auch hier steht eine Staufer Stele und erinnert an den ehemaligen Stammsitz von diesem Adelsgeschlecht. Auch ein moderner Kiosk ist dort oben und die Besucher kommen vor allem wegen der gigantischen Aussicht. Kein Wunder wenn der eine oder andere darüber nachsinniert, wie die Geschichte hätte anders verlaufen können. Dann müssten die Italiener heute Spätzle essen.

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Anforderung / Schwierigkeit
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Gipfelhöhe
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Beste Zeit
April
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