Am Parkplatz der Nebelhöhle geht es los. Dieser ist, im Gegensatz zum Parkplatz in der Nähe vom Schloss, kostenlos.Vom Parkplatz aus ist der Weg nach Schloss Lichtenstein ausgeschildert. Gemütlich führt der Weg durch den Stellenwald immer am Albtrauf entlang. Bald ist das Kalkofenhaus erreicht. Weiter wandern auf einer kleinen Straße über sanfte, wellige Wiesen. Am Wochenende können hier vermehrt Mountainbiker und Rennradfahrer unterwegs sein. Aufpassen, damit niemand unter die Räder zu kommt. Zum Schloss Lichtenstein führt der Weg bergab vom Wechselfeld durch einen kleinen Forst. An der Weggabelung nicht links ab, halten sondern gehen weiter in Richtung Schloss Lichtenstein gehen. An der nächsten Weggabelung (auch hier nicht links abbiegen!) bietet sich ein wahrlich fürstlicher Blick auf Schloss Lichtenstein. Bei einer Scheune, die am Waldrand steht, scharf rechts in einen Wald wandern und zum finalen Anstieg zum Schloss. Moderat geht es bergauf. Vorbei am alten Forsthaus. Hier gibt es leckere hausgemachte Kuchen und schwäbische Spezialitäten. Nur noch wenige hundert Meter und schon ist Schloss Lichtenstein erreicht. Wer motiviert ist, wandert am Schloss vorbei und hält sich links. Ein Wegweiser zeigt zum Wilhelm- Hauff-Denkmal: Eine Büste ist ihm zu Ehren dort errichtet und eine kleine Pyramide. Weiter geht es zur Ruine Alter Lichtenstein. Vermutlich errichtete zwischen 1150 und 1200 Gebhard von Lichtenstein dort eine Burg. 1311 zerstörten sie die Reutlinger während des Reichskrieges. Kaum wiederaufgebaut kamen die Reutlinger mit ihrer Streitmacht vorbei und machten im Schwäbischen Städtekrieg der Burg ein Ende. Wer, warum und wieso sich bei diesem Konflikt von 1387 bis 1389 bekriegte, ist unglaublich kompliziert. Beteiligte Parteien sind damals der Salzburger Erzbischof, der schwäbische Städtebund, König Wenzel von Böhmen, Pfalzgraf Ruprecht der Rote, der bayerische Herzog Stephan III., der französische König Karl VI. und viele andere gewesen. 1389 endete der Krieg mit dem Landfrieden von Eger. Die dort vereinbarten Punkte sind eine deftige Niederlage für den schwäbischen Städtebund. gewesen Seitdem verfiel die ramponierte Burg Alt Lichtenstein zur Ruine. Auf demselben Weg geht es wieder zurück zur Nebelhöhle.
48.406242, 9.258328 (Routenplaner)
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