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klettersteige Kaiserwinkl
Klettersteige Kaiserwinkl

Hammermäßige Hammerspitzen Überschreitung hoch über dem Kleinwalsertal

Hammermäßige Hammerspitzen Überschreitung hoch über dem Kleinwalsertal
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Hammermäßige Hammerspitzen Überschreitung hoch über dem Kleinwalsertal
Hammermäßige Hammerspitzen Überschreitung hoch über dem Kleinwalsertal
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Garda Trentino Gardasee
5.00 (3 reviews)
Kanzelwand, Österreich
77a Walserstraße Riezlern Vorarlberg 6992 AT

Die sehr lohnende Überschreitung der Hammerspitzen von der Walser bis zur Oberstdorfer Hammerspitze ist eine Genusstour in meist gutem Fels im II.-III.Grad.

Ausgangspunkt der Tour ist die Bergstation der Kanzelwandbahn (Riezlern / Kleinwalsertal ). Von dort aus folgt man der Beschilderung Kanzelwand bis zur Scharte rechts unterhalb der Kanzelwand. (ca. 20 Minuten)

von dort aus rechts dann immer den bereits deutlich sichtbaren Steigspuren zunächst am grasigen Weg entlang in die Scharte Richtung Walser Hammerspitze. Sehr schön geht es nun am Grat entlang (teilweise I) aufwärts zur Walser Hammerspitze (2170m). (ca. 1 Stunde von der Kanzelwand aus)

Bis hierin ist die Tour einfach und in vielen Karten auch als normaler Wanderweg eingezeichnet. Vom Gipfel der Walser Hammerspitze geht der “Normalweg” mehr oder weniger geradeaus weiter auf dem Wiesengratweg mit Beschilderung zur Fiderepasshütte. Wir aber halten uns am Gipfel links und sehen dort auch ein Schild “Steig nicht markiert” – hier beginnt nun die eigentliche Hammerspitzenüberschreitung. Der erste Teil bis zum Gipfel der Hochgehrenspitze ist noch vergleichsweise einfach und die Orientierung soweit eigentlich ganz gut man hält sich meist etwas rechts von der Gratkante und klettert im finalen Verlauf im I.-II.Grad zum Gipfelkreuz des Hochgehrenspitze (2252m) (ca. 30 Minuten von der Walser Hammerspitze).

Nun geht es vom Gipfel der Hochgehrenspitze kurz über Schrofen abwärts und danach  links auf deutlichen Spuren weiter über den leichten Grat. Wir steigen weiter über eine leichte Steilstufe (I-II) ab und stehen recht unvermittelt vor einem senkrechten Abbruch. Hier hält man sich dann erst leicht links und steigt dann in die deutlich sichtbare Rinne (II+) ab. In der Rinne gibt es viele gute Tritte und Griffe. Am Ausgang aus der Rinne unten sofort nach links in die Lücke vor dem großen Gratturm.

Hier findet man nun vereinzelt rote Punkte (Augen offen halten) und folgt diesen in Ier Gelände auf den Gipfel des Turms.  Der Turm wird kurz überklettert und dann folgen gleich links danach neue Drahtseilsicherungen, die gut 50m eine Verschneidung (Achtung Steinschlag bei Nachsteigenden) hinunterführen. Dann rechts um die Ecke herum und dort weiter den roten Markierungen folgen bis man gut die Grathöhe erreichen kann.

Nun weiter in leichter Kletterei (bis II und Augen auf nach den roten Punkten!) und in schrofigen Gelände zum Grat und dort den letzten Metern zum Gipfelkreuz der Oberstdorfer Hammerspitze (2260m) folgen. (40 Minuten ab Hochgehrenspitze)

Vom Gipfel der Oberstdorfer Hammerspitze (Schüsser) sieht man nun bereits die zum Greifen nahe liegende Fiderepasshütte. Doch bevor man sich dort auf der Terrasse ein erfrischendes Kaltgetränk gönnen kann, steht nochmals vollste Konzentration an. Direkt vom Gipfelkreuz halten wir uns nun nach links und nach 5m sieht man dort bereits 2 Abseilhaken. Etwas weiter darunter über der Kante sieht man die erste (von insgesamt 3) Klammer(n), die uns an diesem gut 10m hohen senkrechten Abbruch den Abstieg erleichtern (III). Nach diesem steilen Wandl (=Schlüsselstelle) nicht nach rechts unten in die Rinne absteigen, sondern gerade aus weiter (II) über den Felskopf klettern und direkt danach wieder in Ier Gelände runtersteigen (dort Gedenktafel). Hier hält man dann Ausschau nach einer Stange die man dann anläuft und von dort den Steigspuren rechtsseitig in die Geröllrinne folgen (Gedenktafel an der Felswand rechts der Rinne). Ab hier liegen dann die Hauptschwierigkeiten hinter einem und man folgt nun entweder den steigspuren oberhalb oder unterhalb. Beide kommen dann kurz vor der Fiderepasshütte wieder zusammen und man kurz danach die Wiesenfläche bei der Fiderepasshütte betritt. (35 Minuten ab Gipfel Oberstdorfer Hammerspitze).

Für den Rückweg nach der Hammerspitzenüberschreitung gibt es nun 4 Alternativen:

  1. Rückweg über die Innere Kuhgehrenalpe zur Bergstation der Kanzelwand (ca 2 Stunden)
  2. Abstieg über die Innere Kuhgehrenalpe nach Hirschegg (und von dort mit dem Wanderbus zurück zur Talstation in Riezlern) (ca 2,5 Stunden)
  3. Abstieg über die Fluchtalpe nach Mittelberg (und von dort mit dem Wanderbus zurück zur Talstation in Riezlern) (ca. 2 Stunden)
  4. wenn noch genügend Zeit ist kann man noch die Schafalpenköpfe über den Mindelheimer Klettersteig überschreiten und von der Kemptener Scharte via Hintere Wildenalpe und Fluchtalpe nach Mittelberg absteigen (und von dort mit dem Wanderbus zurück zur Talstation in Riezlern) (ca. 5,5 Stunden)

Hammerspitzen Überschreitung Ausrüstung – wir hatten folgendes dabei Klettergurt, KS-Set (noch vom Kanzelwand Klettersteig zuvor), 2 Exen, 30m Seil (haben wir aber nicht gebraucht, da sich das 10m Wandl mit den Klammern gut abklettern ließ)

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GPS Koordinaten Startpunkt
47.33758, 10.201459 (Routenplaner)
Dauer der Tour (in Std.)
5,5
Klettergrad
III
Autor:
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1 of 1 people found the following review helpful
Hammertour!
5.0

Für mich eines der absoluten Highlights in diesem Jahr. Sind von der Bergstation der Kanzelwand aus gestartet und haben diese über den Walsersteig unterwegs mitgenommen. Der Aufstieg zur Walser Hammerspitze war eine unschwere, aber durchaus anregende Kraxelei, vor der Hochgehrenspitze nimmt dann das Abenteuer dann erst so richtig Fahrt auf! Zum säumenden Abschluss darf man von der Obertdorfer Hammerspitze einen hammermäßigen Ausblick auf die Fiderepasshütte und die Schafsalpenköpfe (u.v.A.) genießen. Großartig!

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Super Klettererlebniss
5.0
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Da kann ich mich nur anschließen!
Hab die Überschreitung am 19.07.2018 gemacht, eine ganz tolle lohnende aussichtsreiche Tour.
Die Wegfindung ist teils, durch unterschiedliche Steigspuren, recht schwierig, Markierungen zur Hochgehrenspitze sucht man vergebens und auch auf dem weiteren Weg zur Oberstdorfer Hammerspitze gibt es nur wenige Markierungen aber mehrere Steigspuren.
Da ich die Tour im Hin.- und Rückweg gemacht habe und von meinen vorherigen Begehungen weiß das die Wegfindung schwierig ist, habe ich mir auf dem Hinweg etliche Steinmännchen gebaut.
Von der Hochgehrenspitze, führt der Weg durch eine kurze Stahlseilgesicherte Rinne, hier war früher nur eine schlabbrige Reepschnur.
Die ehemalige Schlüsselstelle, im Abstieg von der Oberstdorfer Hammerspitze, ist mit drei Klammern entschärft aber dennoch muß hier aufgepasst werden.
Leider liegt in den Rinnen zur Hochgehrenspitze und weiter zur Oberstdorfer Hammerspitze wesentlich mehr Schutt wie in den Jahren zuvor und auch auf dem Steig zur Walser Hammerspitze hat sich der Schutt stark angehäuft.
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Tour von der Fiderpasshütte zur Kanzelwand
5.0
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Sind die Tour am Sa 13.08. gegangen, allerdings aus Richtung Fiderpasshütte kommend, was gleich mehrere Vorteile hat. Zum einen liegen die Hauptschwierigkeiten dann eher im Aufstieg als im Abstieg, zum anderen ist man wenn man früh genug startet (also nicht wie wir *gg*) direkt wieder an der Kanzelwand und kann 16.45, die Knie schohnend, die letzte Bahn nehmen.

In der ersten Rinne unterhalb des ersten Gipfels (Oberstdorfer Hammerspitze) haben wir uns es etwas schwerer gemacht, hält man sich in der Mitte aus der Rinne raus eher rechts, kommt man unschwer zur Passage mit den Klammern (durch die Klammern keine Schwierigkeiten mehr im Aufstieg). Alternativ in der Rinne bleibend über einen großen Block klettern, eher nicht links direkt (sehr bröselig).

Tour gemacht am
13. August 2022
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