Die Falkensteiner Höhle auf der schwäbischen Alb in der Nähe von Reutlingen gehört zu den längsten und anspruchsvollsten Höhlen in Deutschland. Die Höhle ist eine aktive Wasserhöhle und man muss um die einzelnen Höhlenkammern zu befahren teilweise durch sogenannte Siphone tauchen. Hierfür braucht es in der aktiven Wasserhöhle zum einen die entsprechende Erfahrung und auch die entsprechende Ausrüstung.
Lediglich die ersten 20m der Falkensteiner Höhle können bei anhaltend trockenem Wetter befahren werden. Hier versickert dann die Elsach, um wenig unterhalb der Höhle in verschiedenen Quellen wieder auszutreten.
Das weitere Vordringen in die Falkensteiner Höhle wird durch teilweise brusttiefes Wasser (bis zu 1 meter tiefe) erschwert und erfordert einen Neoprenanzug.
Die Lichtversorgung muss wasserdicht sein sowie über einen langen Zeitraum funktionieren (Ersatzlampen mitnehmen), zudem sollte Ersatzbeleuchtung mitgeführt werden. Dermaßen ausgerüstet kann man bei normalem Wasserstand ca. 480m in die Höhle bis zum ersten Siphon eindringen.
Höhlenplan der Falkensteiner Höhle
48.514046, 9.452762 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 5 Jahren
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- Joe reviewed vor 4 Jahren
Die Falkensteiner Höhle ist ein ganz besonderer Ort. Sie ist die einzige begehbare Wasserhöhle Deutschlands. Für nicht erfahrene Höhlengänger gibt es auch geführte Touren. Zum Beispiel bei Cojote. In der Zeit vom 1.10. bis zum 30.3. herrscht durch die bestehende Fledermausschutzzeit ein Betretungsverbot aller Höhlen in Deutschland.
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- EfBieEi reviewed vor 4 Jahren
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Zuletzt konnte ich die Höhle bis zum 4. Siphon, in etwa 3,3km Tiefe bezwingen. Organisiert wurde die Tour von einem kommerziellen Veranstalter, Namen muss ich nicht nennen weil es nur einen gibt der Touren in diese Tiefe anbietet.Die tatsächliche Wegstrecke war wahrscheinlich hin und zurück deutlich länger.
Den Kilojoule Verbrauch den ich an dem Tag hatte wüsste ich gerne 😀
Meine Füße waren dauerhaft kalt, der Rest vom Körper hielt der Neo meist besser warm aber Kälte und Nässe gehörten dazu und es war faszinierend zu erleben wie der eigene Körper damit klar kommt weil solche Strapazen eher nicht alltäglich sind.
Beim durchtauchen des 2. Siphons hatte ich dieses mal eine Taucherbrille auf und es war schon angenehmer da mir dadurch beim Tauchen kein Wasser in die Nase zog. Allerdings machte das eingeschränkte Gehör (durch den Neo über den Ohren) und die eingeschränkte Sicht (durch die angelaufene Taucherbrille) die Situation dermaßen… weiss auch nicht, war jedenfalls genial und sehr abenteuerlich.
Aber hinter dem warteten auf uns noch mal richtig schöne filigrane Tropfsteine, Millionen Jahre alte Versteinerungen von Meerestieren und scharfkantige Gesteinsformationen die an ein ehemaliges Korallenriff erinnern.
Deswegen: die schönste Höhle Deutschlands, dafür auch die für die man am meisten leiden muss 😉
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