Via Ferrata Fusetti – neuer Klettersteig auf den Hexenstein (Sass di Stria) am Falzaregopass. Die Via Ferrata Fusetti ist ein sehr gelungener Klettersteig auf der Südwestseite des Hexensteins. Die Tour kann als Tagesprogramm perfekt mit den benachbarten Steigen am Lagazuoi oder am Col dei Bos verbunden werden.
Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz an der Festung Tre Sassi. Man hat von hier nun 2 Zustiegsvarianten zum Einstieg:
1. Direkt vor der Schranke (an den Steinen die dort die Teerstraße für die Autodurchfahrt blockieren) rechts hinunter und von dort in gut 20 Minuten leicht absteigend um den Hexenstein herum zum Einstieg
2. (und unsere Empfehlung!) dem (Teer)Weg hinter der Schranke weiter in Richtung Falzaregopass folgen und dann in den “Talkessel” unter den Hexenstein hinabsteigen und dann beim zweiten (!!) deutlich sichtbaren (feinschottrigen) Geröllfeld aufwärts steigen zum Eingang vom Goiginger Stollen (die Karte unten zeigt den Pin am Eingang! – hierfür unbedingt eine Stirnlampe und Helm mitnehmen). Dann durch den langen und beeindruckenden Goinger Stollen hindurch und auf der Südostseite des Hexensteins wieder ans Tageslicht. Von dort dann rechter Hand dem Wanderweg um den Hexenstein herum zum Einstieg folgen (ca. 45 Minuten)
Der Einstieg der Via Ferrata Sottotenente Fusetti quert zunächst leicht (A/B) links hinüber in eine markante Verschneidung. Diese nun steil aber mit guten (natürlichen) Steigstufen (B/C) aufwärts. Nun in deutlich flacheren Gelände und leicht grasig unterhalb eines größeren Pfeilers der nun rechts untergangen wird. Dann wieder etwas steiler aufwärts – ein grasiges Band nach links querend und im Fels weiter nach links bis oberhalb des Pfeilers queren. Nun schön in festem Fels (B/C) steil zum Ausstieg. Der Ausstieg befindet sich in etwa auf der Hälfte des Normalzustiegs von der Festung Tre Sassi hinauf zum Hexenstein.
Vom Ausstieg der Via Ferrata Sottotenente Fusetti aus folgt man nun rechter Hand den zahlreichen Schützengräben und final über ein paar (Holz)Leitern bis zum herrlichen Aussichtsgipfel des Sasso di Stria (2477m). Von hier aus hat man weitere tolle Klettersteigziele wie z.B. die Tofana di Rozes den Lagazuoi, den Monte Averau oder die Marmolada bestens im Blick.
Geschichtlicher Hintergrund
Auf der Suche nach den Überresten des Unterleutnants Mario Fusetti, der mit der goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnete Held des Hexensteins (Sasso di Stria), haben zwei Alpini–Einheiten während des Sommers 2018 einen Klettersteig gebaut, der von Südwesten her auf den Gipfel des Sass di Stria führt.
Dieser gesicherte Klettersteig im Schwierigkeitsgrad B/C ist landschaftlich, vor allem aber historisch und militärisch hochinteressant.
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46.527158, 11.992393 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 6 Jahren
- last edited vor 2 Jahren
- martin71 reviewed vor 11 Monaten
Heute, am 01.07.2023 begangen. Es hat auf dem Anstieg zum Steig geregnet. Der Stollen ist imposant. Der Steig selbst toll gebaut. “Nur” Seile, keine Tritte – die muss man sich suchen, findet sie aber auch ganz gut. Die obere B/C Stelle und die oberste B Stelle sind allerdings bei nasser Wand schon schwieriger. Man muss dann die Füsse in die Wand stellen und sich mit den Armen hochziehen. Bei trockenem Wetter vermutlich deutlich leichter, da auch kleinere Tritte dann funktionieren. Alles in allem toller Steig in sehr gutem Zustand.
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- griegvargas reviewed vor 2 Jahren
Toller Klettersteig, wer mag, kann den kompletten Sottotenente Fusetti Klettersteig als 360-Grad-Video auf Youtube anschauen. Auch die Stollenanlage ist beeindruckend.
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- UD reviewed vor 4 Jahren
Eine klasse Ergänzung der Steige am Falzaregopass. Auf jeden Fall sollte man den Zustieg durch den Goiginger Stollen wählen, auch wenn der ein bißchen länger ist. Auch den Aufstieg zum Gipfel sollte man sich noch gönnen. Möglichst nicht am Woe, dann ist der Steig total überlaufen. Auf dem Rückweg kann man dann noch bequem den neuen Steig in Stern/La Villa (Via ferrata Les Cordes) anhängen.
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- UD reviewed vor 5 Jahren
- last edited vor 5 Jahren
durch die Westwand des Sas de Stria (Hexenstein), der bei Zustieg durch den Goiginger Stollen (etwas länger, aber anders kommt man sonst nicht an den Stollen ran) eine tolle Runde ergibt. Der Steig ist nicht sonderlich schwer, nur zwei kurze B/C-Stellen, sonst allenfalls B. Möglichst nicht am Woe bzw. sonntags planen, dann ist er total überlaufen.
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