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  • Schmugglerweg am Gardasee – unsere Erfahrungen

    aktualisiert 3 Jahre, 7 Monat aktiv. 4 Mitglieder · 5 Beiträge
  • harwin

    Mitglied
    26. September 2020 at 11:34

    So, nun haben wir ihn auch gemacht, den Sentiero Contrabbandieri Massimiliano Torti, wie er in Italien heißt. Ein alter Pfad hoch über dem Gardasee. Und wenn man sich vorstellt, dass die damals noch schwere Schmugglerware getragen haben … Auf jeden Fall wr es für uns ne anstrengende, abenteuerliche und schweißtreibende Tour. Aber sie war auch total klasse und beeindruckend. Aber der Reihe nach.

    Die Anfahrt erfolgte von Campingplatz Zoo in Arco aus mit dem MTB über Riva und die Ponalestraße. Bei Tagestemperaturen von über 30° Grad im Nachhinein ne blöde Idee. Aber so kamen wir bereits wohltemperiert am Einstieg unterhalb des Albergo Rosalpina in Pregasina an. Wir hatten uns entschlossen den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu gehen.

    Nach dem Abschließen der Räder und Aufrödeln hieß es erst einmal absteigen zum eigentlichen Einstieg. Alleine der ist bereits ne kleine Herausforderung, steil, geröllig, sandig, und einmal sogar mit nem Fixseil versehen. Es vergingen also schon einmal gute 50 Minuten bis wir gute 370 HM tiefer am Beginn des Schmugglerwegs standen.

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    Der war anfangs sehr breit und angenehm zu gehen. Irgendwann tauchten dann vor uns die ersten in den Fels gehauenen Bänder auf. Das muss damals keine einfache Arbeit gewesen sein. Mittlerweile waren am Fels auch immer mehr Bohrhaken zu finden. Wir kamen aber hier noch sehr gut ohne die Benutzung derselben aus. Es ging immer wieder etwas runter und hoch. Zwischendurch fanden wir auch ein in die Jahre gekommenes Kletterseil das als Fixseile diente.

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    Und irgendwann tauchten dann die ersten Stahlseile auf. Wir kamen an die beiden C/D Stellen. Diese erforderten etwas an Kraftaufwand trotz langer Arme. Es gab wenig Möglichkeit die Füße zu stellen.

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    Aber auch das bewältigten wir mit Bravour. Mittlerweile wurde auch der Weg an einigen Stellen etwas ausgesetzter, leicht schräg abfallend. Daher packte ich das Seil aus und brachte zeitweise die Expresschlingen zum Einsatz. Wir gingen am gleitenden Seil statt zu sichern, sparte natürlich Zeit.

    Nun erreichten wir die Strickleitern, die allerdings in keinem guten Zustand waren. Bei der einen mit Stahlseilen waren mehrere Sprossen nach unten gerutscht. Bei der anderen hingen sämtliche Sprossen schräg drin. So versuchten wir einfach irgendwie beide zu benutzen. War auf jeden Fall eine Herausforderung und etwas anstrengend.

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    Weiter gings, bis wir eine Stelle erreichten bei der auf einer Länge von gut 2m kein Boden da war. Da hingen nur die beiden dünnen Stahlseile. Also Klettersteigkarabiner und den Karabiner der kurzen Rastschlinge eingehängt, und mit viel Vertrauen auf die beiden dünnen Stahlseile hängen lassen und mit den Händen rüber auf die andere Seite gezogen, geschafft.

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    Es kamen noch ein oder zwei Stellen bei denen der Boden nochmals etwas abschüssig war. Da halfen wieder das Seil und die Expressschlingen. Dann standen wir am Ausstieg des Schmugglerwegs. Wir hatten etwa 100 Höhenmeter dazu gewonnen.

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    Aber wir hatten es noch nicht geschafft. Schließlich mussten wir wieder zurück (hoch) zum Einstiegspunkt. Auf einem gut sichtbaren Pfad stiegen wir Anfangs noch in freiem Gelände und später durch den Wald bis zur Ponalestraße hoch. Diese gingen wir zuerst entlang, konnten dann aber an einer Stelle die Serpentinen durch einen direkteren Wanderweg etwas abkürzen bis wir an der Statue Regine Mundi standen. Von dort ging es dann auf der normalen Fahrstraße zurück bis zum Einstiegspunkt.

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    Jetzt lag nur noch die Abfahrt über die Ponalestraße und der Rückweg nach Arco vor uns. Wir machten dann noch einen kurzen Zwischenstopp im Restaurant Ponale Alto Belvedere um die Flüssigkeitsspeicher auszufüllen, bevor wir dann nach insgesamt 8 Stunden (mit Pausen und Einkaufs-Halt) wieder zurück am Campingplatz waren.

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  • Erik

    Mitglied
    26. September 2020 at 11:42

    Nice. Danke für den Bericht.

  • Apicius

    Mitglied
    27. September 2020 at 12:28

    …schöner informativer Bericht

  • ralf

    Administrator
    27. September 2020 at 13:23

    Super Tourenbericht @harwin ! (und Glückwunsch zur Tour)

    Habe mir schon gedacht dass das ne Tour direkt nach deiner “Kragenweite” ist

  • harwin

    Mitglied
    27. September 2020 at 20:14
    Ralf wrote:
    Super Tourenbericht @harwin ! (und Glückwunsch zur Tour)

    Habe mir schon gedacht dass das ne Tour direkt nach deiner “Kragenweite” ist

    yep, in der Tat

    das hier ** you do not have permission to see this link ** wäre noch ne Alternative gewesen. Aber wir hatten uns entschlossen den ganzen Urlaub den Bus stehen zu lassen. Und mit dem MTB von Arco nach Malcesine und hoch zur Mittelstation? Nicht wirklich …

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