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Hall in Tirol
Hall in Tirol

Via Ferrata Béthaz-Bovard

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Pale di San Martino Dolomiten
4.50 (1 review)
Valgrisenche, Aostatal, Italien
31 Strada Regionale 25 Valgrisenche Valle d'Aosta 11010 IT

Zufahrt:
Von Norden (Martigny) durch den 5,8 km langen Grand-Saint-Bernard-Tunnel, oder über den Pass, wenn er geöffnet ist, südwärts auf der N 27 nach Aosta. Von Osten (Turin) fährt man auf der A5 dorthin. Von Aosta fährt man auf der Strada Statale (SS) 26 weiter taleinwärts in westliche Richtung (Montblanc) bis Rochefort, bzw. Arvier (841 m). Wer von Frankreich kommt, fährt durch mautpflichtigen 11,6 km Montblanc-Tunnel nach bis Rochefort. Bei dortigem Kreisverkehr biegt man ab ins südliche Val Grisenche Richtung Stausee Lago di Beauregard. Unterhalb vom Stausee liegt nach 16 km das Bergdorf Capoluogo (neu: Valgrisenche). Links am Ortseingang gibt es einen geteerten Parkplatz (Chef-Lieu) hinter einem Kinderspielplatz mit Picknick-Bank und Trinkwasserbrunnen (1664 m).
Zustieg:
Man läuft südwärts zur Bar de l’Aouille, dann durch den Ort und biegt an dessem Ende vor einem kurzen Straßentunnel rechts ab (Schildertafel u.a. mit braunem Schild „via ferrrata“) auf kurze Teerstraße in 3 Kehren hinauf am Le Vieux Quartier
vorbei zu einem Lagerhaus der Sennerei „Maggazino Fontine“ (30 min.) rechts von markantem Wasserfall. Direkt hinter dem Gebäude steht eine Informationstafel über den Klettersteig und der Einstieg in unteren Fuß der Gneiswand (1690 m).

Route: (Schwierigkeit: KS 5-, bzw. D, italien. EEA):
Der ostseitige Anfang der 90er Jahre gebaute Steig besteht aus 4 Abschnitten (Troncone) und wurde benannt nach den verunglückten Bergführern Piero Béthaz und Claudio Bovard. Er beginnt über schräge und gerade Felsstufen. Hier steckt noch das ältere 10 mm Sicherungsseil. Zwischendrin gibt grasige Einlagen. Hin und wieder sieht man rote Pfeile als zusätzliche Markierung. Nach einem etwas überhängendem Felsteil passiert man eine Grotte. Nach einem weiteren Überhang – die wohl schwierigste Stelle – gelangt man zu einem breiten bewachsenen Felsband und stößt auf die Via Alpina, die zur Haute-Route Glaciaire über den Col du Mont nach Frankreich führt (1 Std.). Hier ist diese rot-weiß markiert und als Nr. 17 nach Arp-Vieille beschildert (Wegweiser, 1930 m). Nach rechts kann man den KS verlassen und auf dem Wanderweg Nr. 17 nach Valgrisenche absteigen. Man folgt nun dem Wanderweg nach links durch lichtes Wäldchen hinauf bis nächsten Wegweiser (1950 m) vor einem Felsen, wo man nach rechts den Wanderweg wieder verläßt. Es beginnt ein sanierter Abschnitt (neue Eisenbügel, 12 mm Sicherungsseil) durch eine Wand, wo man immer wieder Bänder kreuzt. Danach sieht man keine roten Strichmarken mehr. Dann gelangt man auf eine sehr breite Wiesenterrasse (50 min.). Dort trifft man wieder auf einen Wegweiser (2180 m). Nach links gibt es eine weitere Fluchtmöglichkeit durch Grandes Laures (Wegweiser Sentiero via di fuga), welche jedoch ebenfalls EEA-schwer ist. Man läuft ca. 25 min. nordwärts zu den rechten Felsen hin. Weiße Punkte und gelbe Pfeile auf Felssteinen dienen zur Orientierung. Entlang der Felswand steigt man hangabwärts. Eine Klettersteigpassage ist dort jedoch in zwischen mit Dornengestrüpp so überwuchert, so dass man diese rechts umgeht, den Trittspuren folgend. Dann beginnt eine enorme Bügeleisenparade durch die 200 m hohe Felswand als Troncone 3. Am oberen Ende spreizt man luftig um eine Felskante. Nach 20 min. trifft man auf weiteren Wegweiser auf nächstem grasdurchsetzten Felsband (2350 m). Nach rechts könnte man hier den KS weglos über blockigen Hang zum Wanderweg Nr. 18 hin im Norden verlasssen. Der letzte Troncone führt über erdiges Gelände zu kleinem Felsüberhang und nach links auf den oberen Felsgrat. Es beginnt teilweise seilfrei, jedoch nicht so ausgesetzt, schöne Block-Kletterei zu einer Felsverschneidung. Nach dieser endet das Sicherungsseil auf dem Grat bei einer Steinpyramide. Dann läuft man zum nahen alten Telefon-Reflektor, der auf einem Vorgipfel der etwas höheren zerklüfteten Gipfelspitze aufgebaut wurde (1¼ Std.). Hier endet der Klettersteig Repetitore, 2600 m).
Abstieg:
Man steigt noch etwas über den Grat auf, dann über Felsblöcke und Trümmer entlang der Nordwest-Flanke der Becca d’Aouille hinab zu einem Felssattel. Etwas oberhalb davor steht ein Wegweiser. Gelbe Rauten, oder Striche signalisieren die Route. Oftmals liegen hier oben noch Altschneefelder. Im Bergsattel trifft man auf den rot-weiß signalisierten Hütten-Zustiegsweg (Weg Nr. 18) zur Rifugio degli Angeli al Morion (früher Rif. C. Scavarda). Dieser ist seinerzeit gut als Mulattiera ausgebaut worden, so dass nun ein ungewöhnlich bequemer, aber langer Abstieg in nördliche Richtung nach La Béthaz beginnt. Man könnte auch in südliche Richtung dem Wanderweg Nr. 18 folgen zur Angeli-Hütte (2916 m). Jedoch führt dieser durch Mulden mit Altschnee erst hinauf zum Laghi di Morion (2909 m), dann in linkem Bogen hinab ins Hochtal von Plan du Pré (2405 m), anschließend hinunter zum unbefestigten Fahrweg ab Arp-Vieille (2200 m) und von dort oberhalb des Stausees zurück zum Parkplatz und dauert über 1,5 Std. länger. Auf kürzerem Wege überquert man am Bergsattel ein Bächlein und läuft das nördliche Hochtal hinab fast immer an linker Felsseite. Zur Ruine ehemaliger Alpe Miollet (1895 m) bei einem Wasserfall gelangt man nach Überquerung eines Brückenstegs (1,5 Std.). Hier steht ein Wegweiser. Aus dem Norden kommt hier der Bergweg Nr. 19 von Orfeuille an. Rechts biegt man ab hinab Richtung La Béthaz. Über östliche Weidenhänge dreht der Weg nun nach Süden und mündet nach einer Brücke unterhalb der Bachsperrwerke in unbefestigten Fahrweg. Auf diesem hinab zur nahen Kurve, wo die ersten Häuser von La Béthaz stehen (40 min.). Beim dortigen Wegweiser hält man sich rechts zum Sentier d’antan (Weg Nr. 22). Nach 2 min. hält man sich beim nächsten Wegweiser wieder rechts Richtung loc. Gerbelle (Weg Nr. 22) und wandert hinab zu einer Felswand, an der sich Felskletterer tummeln. Dort biegt man links ab und läuft links zur Straße hin, die man zur Brücke überquert (10 min.). Nach dortigem Wegweiser (loc. Gerbelle) wandert man in 15 min. südwärts auf breitem Schotterweg zu den Häusern dieser Siedlung (1629 m). Dort hält man sich rechts und läuft zu einer Straßenbrücke, welche man unterquert am linken Ufer des Baches Dora di Valgrisenche. Dem Bachtal folgt man in südliche Richtung, bis man die Uferseite über eine breite Holzbrücke wechselt (im Winter Skipiste). Links von grasiger Piste (Wegweiser nach Chef-Lieu) steigt man nun durch einen Waldpfad kurz auf zur Nordseite des Parkplatzes vor Chef-Lieu (18 min.).

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GPS Koordinaten Startpunkt
45.633588, 7.052715 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
7
Schwierigkeit
D
Gipfelhöhe
2.670m
Höhenunterschied der Tour (gesamt)
1040m
Für Anfänger geeignet?
Nein
Autor:
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Am 28.7.: Tourenbeginn bei 16°C, morgens noch sonnig, später heiter. Im Abstieg dann allerdings in 2 heftige Gewittergüsse geraten.
4.5
20180728_098Aouille.JPG

Die Brücke bei Miollet war danach so überflutet, dass man nun auch noch von unten gehörig nass wurde. Der schnellste Direktabstieg links vom oberen Bergsattel über den Sentiero via di fuga hinab zum Wanderweg Nr. 17, bzw. zum Wegweiser bei P 2180, ist durch einen Erdrutsch unmöglich geworden (Information am Einstieg).
Der Steig zählt wohl zu den längsten Klettersteigen in Italien mit über 970 Hm und fast 2000 Eisenbügeln bei schöner Bergkulisse westlich vom Gran Paradiso. Im Vergleich: Auf langer, höchster V.F. Mte. Emilius überwindet man 755 Hm per Kletterstrecke am Seil.
Fotos, webcam, Wetterprognose s.u.:
https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/97036/Klettersteig/Becca_d_Aouille

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