Via Ferrata Mont Chetif (Sentiero attrezzato al Mont Chetif)

Zufahrt:
Von Norden (Martigny) durch den 5,8 km langen Grand-Saint-Bernard-Tunnel, oder über den Pass, wenn er geöffnet ist, südwärts auf der N 27 nach Aosta. Von Osten (Turin) fährt man auf der A5 dorthin. Von Aosta fährt man auf der A5 weiter taleinwärts in westliche Richtung ins Valdigne bis zur Ausfahrt vor Courmayeur. Weiter dann auf der Strada Statale (SS) 26. Wer von Frankreich kommt, fährt durch mautpflichtigen 11,6 km Montblanc-Tunnel nach Courmayeur. In der Ortsmitte verläßt man in einem Kreisverkehr die Hauptstraße (SS 26) und fährt auf kurzer Piazzale Monte Bianco in den nächsten Kreisverkehr, den man in seiner 5. Ausfahrt verläßt wieder fast zur Ausfahrt hin. Nur führt die Strada Dolonne-Cormayeur dann unter die SS 26 durch und über den Fluss Fiume Dora di Courmayeuer. Danach benutzt man gleich ersten Rechtsabzweig und fährt auf den riesigen Parkplatz Piazzale Grivel, der die Dachfläche darstellt der städtischen Lagerhallen (1190 m) und im Winter den vielen Seilbahn-Benutzern Parkierung bietet.
Zustieg:
Man läuft die Straße Via Rue Dello Stadio rechts am Sportzentrum vorbei zum Berg hin, wo man auf eine Querstraße trifft. In diese biegt man rechts ab (hier steht kleine Madonnen-Figur), dahinter das weiße Ortsteil-Eingangsschild von La Villette. Schon nach 30 m steht an linker Straßenseite bei der Holzzaun-Unterbrechung mit einer Kette ein ockerfarbener Wegweiser für die Weg-Nrn. 3 (Palestra Guide) und 4 zum Mont Chetif (1198 m). Hier beginnt der Wanderweg Nr. 4. Diesem folgt man zum Wald hin. Dabei sieht man an rechter Seite unscheinbar an kleinem Felsstein aufgehängte Erinnerungstafel an den Bau des Sentiero attrezzato al Mont Chetif anläßlich der Erstbesteigung des Mont Blanc 200 Jahre zuvor (8.8.1786). Bei einer Abzweigung vor einer Lichtung bleibt man geradeaus bis zu einem Klettergarten. Unterhalb von diesem gelangt man rechts zu einem Wegweiser an nächster Weggabelung. Hier biegt man rechts ab und es beginnt ein Aufstieg (Weg Nr. 4) in Kehren zum Einstieg (1303 m) am Ostgrat, wo die erste Eisenkette des im Jahr 1986 eingerichteten Steigs am Fels liegt (45 min.).
Route:
(Schwierigkeit: KS 2, bzw. B):
Anfangs quert man eine schräge Granitplatte bis zu einer Felsspalte. Eisenbügel helfen dort für einen langen Spreizschritt. Danach bergauf zu einer Panorama-Kanzel, einem Felssporn mit Holzgeländer (30 min.). Von hier sieht man zur nahen Südseite der Grandes Jorasses. Danach folgt eigentliche Klettersteig-Einlage auf aufwendig hergestellten Mini-Trittrosten durch eine schräge Felsrinne und danach mit Eisenbügel und Ketten über eine 4 m schräge Wandstufe. Nach einem halb-morschen Holzsteg über einen Graben folgt nur noch Gehgelände meist durch Wald bis man auf den Querweg trifft (1 Std.), der von rechts von der Bergstation Pré de Pascal hierherkommt. Beim Wegweiser (2000 m) hält man sich links und umrundet die Südflanke des Bergs um ein Viertel im Uhrzeigersinn. Dabei geht es auf und ab und zwischendrin helfen noch mal 2 Seilsicherungen hinunter. Oberhalb einer tiefen Schlucht sieht man auf anderer Schluchtseite einen großen Telefon-Reflektor (35 min.). Vor dieser Schlucht wendet der Pfad nach rechts hoch und man steigt in Kehren durch lichten Baumbestand vor dem Reflektor und vor der Schlucht hinauf in einen mit Heidelbeer-Büschen durchsetzten Felssattel (10 min.). Beim dortigen Wegweiser trifft man auf den von links hochkommenden Normalweg, den man abschließend zum Abstieg benutzt. Weiter nun in kurzen Kehren rechts hinauf durch felsiges Gelände des Westkamms zum Gipfel, auf dem sich ein quadratischer Betonsockel befindet, wo ein Helikopter landen kann, und daneben eine Windrose steht mit Angabe der sichtbaren Gipfel im 360°-Panorama (15 min.). Geradeaus weiter läuft man über den Kamm zur etwas tiefer stehenden Madonnen-Statue von 1986 auf dem nordöstlich vorgelagerten Felskopf (5 min.), von dem man intensive Tiefblicke hat auf Courmayeur und das Valdigne.
Abstieg:
Zurück zum Wegweiser (10 min.), dann geradeaus auf rot-weiß markiertem Bergweg Nr. 5 hinab anfangs noch dem Westkamm, dann zu einer Felsscharte mittels Textilseil-Hilfe an linker Felsseite hinunter, wo rechts vor der Scharte ein Sprenglawinen-Auslösebehälter steht für das Skigebiet Pré de Pascal an nördlicher Bergseite. Nach links haltend steigt man nach der Scharte durch ein steiles Schuttcouloir hinab, anschließend dreht der Bergweg in westliche Richtung zum breiten Joch Courba Dzeleuna hin mit der Bergstation des Zerotta-Sessellifts (nur Winterbetrieb) bei Pra Neiron (2030 m). Auf halber Strecke (30 min.) biegt man jedoch davor links ab (Holzwegweiser „Le Ran-Donneur“) und läuft anschließend in 25 min. im Zickzack runter auf dem Pfad Nr. 5A zum breiten Schotterweg (im Winter Skipiste) am Col Chécrouit (1956 m). Vor dem Rifugio Le Randonneur führt ein Wanderweg links über Grashänge hinab zur unteren Schotterpiste (1897 m). Rechts von dem unbefestigten Fahrweg zum Berghof Christiania mit dem Swimming Pool des Berggasthofs dahinter und vor nächster Bergstation (Funivia) der Luftseilbahn von Courmayeur wandert man nun schattig im Wald auf dem Rundwanderweg „Tour du Mont Blanc“ (TMB), bzw. Pfad Nr. 2 hinab nach Courmayeur unterhalb der Kleingondel-Luftseilbahn. Dabei ignoriert man einen Linksabzweig zur Bergstation der Kleingondelbahn und kommt an einem in einer Baumgabel eigeklemmten Felsbrocken vorbei und danach an einer Ruine im Wald, wo nächster Wegweiser steht (25 min.). Nach 20 min. gelangt man zur Kurve des Fahrwegs (Skipiste). Nach links führt der TMB, bzw. Sentiero Oliver Ottoz weiter hinab, den Fahrweg abkürzend, bis man nach 25 min. aus dem Wald herauskommt und auf hier am kleinen Parkplatz endendes Teersträßchen trifft mit erfrischendem Wasserbrunnen (1230 m). Das Teersträßchen wandert man nun ostwärts hinab zum Fun Parc Dolonne (10 min.) und durch den Ortsteil Dolonne (1205 m) nordwärts zurück zum Parkplatz (20 min.).