Hindelanger Klettersteig

viele viele Jahre ist meine letzte Begehung des Hindelanger Klettersteigs inzwischen her. Seit gut 2 Jahren gibt es inzwischen auch eine neue Umlaufseilbahn und auch der Hindelanger Klettersteig wurde vor einigen Jahren komplett saniert. Wir @Erik haben alles in bester Ordnung vorgefunden. Alles war in tip top zustand. Die erste Bergfahrt ist um 8:30 Uhr. man sollte diese auch wenn möglich anvisieren, da sich die Überschreitung vom Nebelhorn bis hinüber zum Großen Daumen ganz schön ziiiiiiiiiiiieht!
Auch der Weg zurück durchs Koblat zieht sich! Ein Blickfang auf der gesamten Tour ist der Hochvogel und die Bergkette der Allgäuer Hauptalpen!

Der Zustand der Versicherungen ist absolut perfekt.

Der Steig wurde wohl 2020 generalüberholt und ich hatte trotz fehlender Handschuhe nicht einmal ein zerschlissenes Seil in der Hand.

Bis auf kleine machbare Schneefelder im Abstieg und auch in den Notabstiegen ist der Grat vollkommen schneefrei.

Er ist allerdings nicht durchgehend versichert und erfordert meiner Meinung nach sicheres freies Klettern bis in den unteren 2. Schwierigkeitsgrat.

Wer sehr klein ist, dürfte den Klettersteig stellenweise nicht genießen können, da einige gute Tritte etwas sehr weit außeinander liegen. Mit Kindern würde ich ihn nur bei entsprechender Erfahrung und Kondition gehen.

Die Länge sollte man nicht unterschätzen. Wer vorsichtig ist und sich überall einhängen will, könnte auch mal 6 Stunden bis zum großen Daumen brauchen.

Bei Wind oder instabilen Wetterverhältnissen sollte man den Grat unbedingt meiden!

Wir haben (aus zeitgründen leider nur) die ersten zwei Teile des Klettersteigs am 31.05.2020 vom Nebelhorn aus begangen. Die Aussicht auf dem Grat ist atemberaubend schön. Mit Kletter-/Kraxelerfahrung fanden wir keine Stelle besonders schwierig. Die Absicherung erschien mir durchweg gut, auch wenn einzelne, leichte Stellen trotz Exponiertheit nicht versichert sind.

Der Steig hat keine offizielle Schließ-/Öffnungszeit, wird aber scheinbar immer erst gegen Mitte Juni auf Schäden überprüft. An Pfingsten 2020 lag kein Schnee mehr auf dem Grat und auch von den hinteren Teilen hat kein Wanderer von Schwierigkeiten berichtet. Allerdings liegen in den Notausgängen teils noch Schneefelder. Ausstieg 1 und 2 waren gut begehbar, 3 und ggf. auch 4 könnten kritisch rutschig sein. Die hinteren Zugänge um den Großen Daumen und Kleinen Daumen waren größtenteils frei und stark frequentiert.

Für den ganzen Steig muss man ausreichend Zeit (mind. 5h?) und ausdauer mitbringen (wir sind von Oberstdorf aufgestiegen und waren um 14 Uhr recht spät dran). Bei Gewitterneigung würde ich den Grat unbedingt meiden.

Der Hindelanger Klettersteig kann 2020 nur “by fair means” gemacht werden, da die Nebelhornbahn aktuell neu gebaut wird
https://www.ok-bergbahnen.com/presse/bau-hoechsten-bergbahn-allgaeus-vorgezogen-neue-aera-nebelhorn-gestartet.html

Wir sind gestern am Dienstag, 03.09.19, bei sehr guten Wetter den Steig begangen.

Generell kann ich eine Begehung unter der Woche empfehlen um den großen Ansturm am Wochenende zu entgehen.

Am Einstieg hat es sich noch kurz gestaut, dananch aber hat es such so verteilt, daß wir unser Tempo gehen konnte.

Vom Charakter her ist es eher ein landschaftlich sehr reizvoller Höhenweg und kein Sportklettersteig. Die Kletterpassagen sind kurz und einfach, das meiste ist Geh- oder mäßig steiles Schroftgelände. Ein ständiges auf und ab. Entsprechend gibt es keine durchgehende Sicherung, was aber weder sinnvoll noch notwendig wäre. Kletterpassagen und Leitern sind alle gesichert. Die ungesicherten Passagen am Grad sind auch nur mäßig exponiert. Das Gelände kann auf einer Seite schon mal gefährlich steil abfallen, aber auf der anderen Seite ist es dann immer harmlos. Ist auch nicht anders als bei einer Bergwanderung, wenn man mal die geteerte Kinderwagen-Autobahn verlässt 😉

Insofern kann ich die Bewertung und Aussagen meines Vorposters nicht nachvollziehen.

Unbedingt morgens die erste Bergfahrt nehemn! Ansonsten wird es zeitlich eng und man muss einer der Zwischenanstiege nehmen, was aber problemlos möglich ist.

Zur Zeit ist der Wanderweg Bergstation – Zwischenstation Seealpe wegen Sturmschäden gesperrt, man muss also wirklich mit der letzten Bergbahn wieder runter.

Wir sind letzte Woche den Hindelanger Klettersteig gegangen. Der Klettersteig ist was Aussicht und Natur betrifft wunderschön. Allerdings wird er – wenn man sich mit den unterschiedlichsten Seiten im WEB beschäftigt  – unterschätzt. Hier stimmt zumindest die Dauer. Die Absicherung mit “gut” zu beschreiben, ist sehr wohlwollend. Tatsächlich ist der Steig zum großen Teilen nicht versichert. Trittsicher und schwindelfrei steht fast bei jedem Steig. Tatsache ist, es gibt ungesicherte Abschnitte, die bei Fehltritt das Leben gefährden. Man kann wählen am Grat, zwischen tödlichem Unfall oder nur schwer verletzt. Das Klettern selber ist eher von geringerem Anspruch.

Wir waren vor ca. 2 Wochen dort, bis zum ersten Notausstieg (quasi die Schnupperrunde) ging einwandfrei, auch die Sicherungen waren makellos. Wie es allerdings jetzt dort aussieht kann ich nicht sagen.  Aber ich denke das sollte mittlerweile auch im weiteren Verlauf alles problemlos machbar sein.

habe ihn letzte Woche bis zum zweiten Notausstieg gemacht und war echt begeistert.
Toller Steig, mega Aussicht, war bestimmt nicht mein letztes Mal. Werde ihn nochmal anders begehen, vom 2. Notausstieg an dann bis zum großen Daumen.

Am 23.09.2017 war ich auf dem Hindelanger Klettersteig, von der Gipfelstation bis zur Daumenscharte und über das Karstgelände vom Koblat zur Mittelstation Höfatsblick zurück.

Bei dem Umbau der Nebelhorn Gipfelstation, wurde auch der Zugang zum Klettersteig geändert.

Vor dem Umbau war der Zugang von der unteren Terrasse möglich, neu führt der Weg, gut ausgeschildert, um das Gipfelrestaurant herum.

Die zweite Variante für den Zustieg, von der Mittelstation Höfatsblick über die Fahrstraße in 30 – 40 Minuten zum Klettersteig.

Der Steig war, bis auf einige nordseitig gelegene Stellen Schneefrei und gut zu gehen.

Seile, Leitern und Verankerungen sind in einem tadellosen Zustand.

Der Hindelanger ist in einem Top Zustand. Wir sind ihn vom Nebelhorn aus angegangen. Der Klettersteig ist wirklich lang (man muss ja auch noch den Rückweg einplanen!!!!) Den Rückweg könnte man sogar auch durch den Klettersteig gehen,  das dauert dann aber warscheinlich nochmal länger!

Kurz vor dem Großen Daumen ist nochmal ein (Not-)Abstieg, der in der Topo nicht eingezeichnet ist. Diesen Abstieg haben wir genommen da uns die Zeit zu knapp wurde.

Einige Passagen sind ohne Sicherung, aber leicht zu kraxeln.  Da man so gut wie immer am Grat oben geht hat man einen fantastischen Ausblick!

Diesen Klettersteig würde ich sofort wieder begehen!