Der Schmugglersteig Sentiero Contrabbandieri Massimiliano Torti führt hoch über dem Gardasee am Westufer entlang. Der Steig ist KEIN Klettersteig sondern ein größtenteils ungesicherter Weg der in den Fels hineingeschlagen wurde. Es gibt es die Möglichkeit den Schmugglersteig mit einem Seil abzusichern, da in regelmäßigen Abständen Haken vorhanden sind.
Der Zustieg zum Percorso Alpinistico Massimiliano Torti erfolgt vom Parkplatz in der Kurve direkt nach dem langen tunnel wenn man nach Pregasina hochfährt. Von dort folgt man zunächst der alten Ponale Straße einige Kehren abwärts bevor man dann in einer Kehre einem kleinen Pfad folgt, der in gut 20 Minuten zum Beginn des Sentiero Contrabbandieri Massimo Torti führt.
Die ersten Meter des Schmugglersteiges führen noch hinter einem Steinschutznetz entlang, bis man dann auf “freiem Weg” auf einem ca. 1-2m breiten (bzw. schmalen) Weg durch die Steilwand unterwegs ist. Teilweise hat man hier ein dünnes Drahtseil als Handlauf (als Sicherungsmöglichkeit würden wir es nur bedingt empfehlen) als “Sicherheit” – am besten ist man aber als Seilschaft mit einem 30m Seil hier unterwegs und sichert von Haken zu Haken.
Der weitere Verlauf verspricht immer viel Abwechslung und Adrenalin-Ausschüttungspotential. So muss man bspw. eine sehr “windige” Strickleiter abklettern oder einen tiefen Spalt an 2 doppelt verlaufenen Drahtseilen überqueren.
Die anspruchsvollsten Passagen kommen erst gegen Ende, wenn der Weg quasi weg ist und man in der Steilwand quert.
Danach geht es auf schmalem Pfad durch steiles Wiesengelände Richtung Hotel Pier. Kurz davor nimmt man dann rechts den steilen Aufstieg Richtung Pregasina um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen!
Titelbild: Manfred Kostner Photography
45.856423, 10.830181 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 8 Jahren
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- cmo reviewed vor 1 Jahr
- last edited vor 1 Jahr
Ein absoluter Panorama-Steig mit Blick auf den Gardasee und die umliegenden Berge. Selten schwer, aber fast immer ausgesetzt und mit wenigen Drahtseilen gesichert verläuft er am Hang entlang. Wer am laufenden Seil gehen kann, schwindelfrei ist und Bergerfahrung hat, kann den Steig gut bewältigen.
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- Peter Marx reviewed vor 1 Jahr
Achtung:
Die Alu-Strickleiter ist gegenwärtig nicht mehr vorhanden. (Stand: 12.04.24) Mussten uns abseilen.
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- Trailrunning GM reviewed vor 11 Monaten
Stand 07.2024: Die Leiter wurde entfernt. An deren Stelle wurden im Überhang Klammern angebracht. Ein Sicherungsseil ist nicht vorhanden.
In Richtung Süden muss die Stelle abgeklettert werden. Schwierigkeit im Bereich C/D.
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- Ralph Buchfelder reviewed vor 3 Wochen
Eine tolle Tour für Seilschaften mit mehreren Personen sowie für Liebhaber ausgesetzter Pfade mit routiniertem !(!) Umgang beim Sichern mit Kletterseil und Expressen.
Kein Klettern im eigentlichen Sinn, sondern maximal ausgesetzter Panoramaweg, den man mithilfe von Klettertechnik absichern muss.
Dennoch haben wir ein paar nennenswerte Ergänzungen / Updates vom Mai 2025:
– wer die Tour im Uhrzeigersinn geht (empfohlen), wird am Anfang hinter dem Steinschlagnetz nur sehr große alte Ringhaken mit großem Materialdurchmesser finden; dort haben unsere Alpin-Expressen nicht gepasst; daher besser zwei große HMS-Karabiner plus Bandschlinge zusätzlich mitnehmen
– später folgen moderne Bohrhaken; einigermaßen regelmäßig, aber zum Teil verbogen oder Mutter auf der Schraube mit Spiel, definitiv nicht 100% verlässlich. Wer als Zweier-Seilschaft geht sollte mehr als eine Expresse dazwischen haben :/
– der “Spreizschritt” (erste Schlüsselstelle; große Kluft im Pfadverlauf) ist gut gemeint aber die Bezeichnung trifft es nicht; ich mit 1,90m kam da nicht mit einem großen Schritt rüber; die Videos im Netz zeigen auch, dass man sich rüberhangeln muss; unser Tipp: lange Bandschlinge >120cm hilft als extra Tritt, denn oben sind nur zwei dünne Drahtseile, die man nicht ewig in den Händen belasten müssen will
– die frühere Drahtleiter beim Abseilpunkt wurde entfernt; ein ordentlicher Stahl-Schraubkarabiner zum Abseilen/Sichern hängt drin; die Stelle kann auch problemlos an Bügeln im Überhang abgeklettert werden aber Vorsicht: unten am Boden ist der Fels sauglatt
– persönlich sehr spannend (für mich auch Schlüsselstelle): mittig ist im Verlauf ein Stück ausgebrochen (<1m) und zwei alte Metallstifte der früheren Wegbefestigung links am Abgrund halten nicht; hier hilft nur beherztes Drübersteigen (gesichert) oder auf alle Vieren vorwärts…
– später ab ca. der Hälfte öfter mal alte, ausgeblichene Fixseile, die jedoch allesamt schon aufgescheuert sind und wirklich nur zum leichten Festhalten aber nicht als Sicherung genügen
– zum Ende folgt ein kurzer Klettersteigabschnitt (neues, dickes Stahlseil; z.T. auch Metallbügel im Überhang) der kurzzeitig (<20m) Armkraft erfordert; hier ist der einzig sinnvolle Einsatz des Klettersteigsets denkbar
Unser Fazit:
– im Uhrzeigersinn gehen, in die andere Richtung nur wenn man ihn schon kennt
– Material: Klettersteigset plus Klettersachen (mindestens drei Expressen, besser vier; ein großer Karabiner; 30m Seil aber ja nicht kürzer (!); optionale Bandschlinge 120cm für extra Tritt)
– wer auf Nummer sicher gehen will und sich Zeit lässt, um das Panorama zu genießen und ein paar Fotos zu machen, sollte früh los; wir hatten 8h Dauer (komplett im Uhrzeigersinn, Einstieg unterhalb von der Regina Mundi /Madonna Statue bei Pregasina) bei ständiger gegenseitiger Sicherung in Zweier-Seilschaft
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