Via Ferrata Grau dels Avencs de a Febro

Via Ferrata Grau dels Avencs – Avencs de la Febró

Jahahaaa, wer hätte gedacht, dass es heute noch abenteuerlicher wird? Vorneweg: Klettersteig, Abseiler, Höhle und haarsträubende An- und Abfahrt… Und alles auf kleinstem Raum.

Aber von vorne. Als Ravi von meinem Vorhaben hörte, entschied er sich, mich zu begleiten. Meinen Bomber ließen wir auf einem komfortabel großen Parkplatz stehen und fuhren gemeinsam mit seinem kleinen Wagen zu einem möglichen Parkplatz, um das Equipment nur ca. 500m tragen zu müssen.

Zuerst ein komfortabler Schotterweg (entgegenkommen hätte allerdings niemand dürfen), der dann nach und nach schlechter wurde. Schlaglöcher, die größer und tiefer wurden; Felsblöcke, die drohten, ganze Achsen abzureißen und dazu wurde es auch noch zunehmend steiler. Bloß nicht anhalten… Puh, was für eine Anfahrt… Er hatte es geschafft. Wie wir da nur wieder runter kommen würden? Diese Überlegung vertagten wir erst einmal.

Also los und diese Höhle(?) suchen. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine riesige Felsspalte – ca. 150m lang. Eine Art Schlucht. Es führte ein Fußweg und eine optionale Abseilstelle von nicht ganz 25m hinein. Wir wählten natürlich den Abseiler.

Die Sonne schien von schräg oben herein – ein gewaltiger Anblick. Unten angekommen fanden wir auch recht schnell die Höhle. Laut einer Spanischen Internetseite hat ein Bauer die Stalagtiten geklaut, um sein Haus zu dekorieren. Schade eigentlich. Trotzdem gab es einiges zu staunen. Den folgenden Schlufbereich schauten wir uns jedoch nur von außen an … Wieder zurück im Licht der Schlucht gingen wir weiter, bis wir auf den Miniklettersteig mit seinen sagenhaften 8Hm stießen, den wir als Ausstieg nutzen.

Soviel Abenteuer auf so kleinem Raum. Herrlich. Das größte – nämlich die Abfahrt – stand uns noch bevor. Interessanterweise war die noch spannender als die Auffahrt. Ende gut, alles gut. Und nix kaputt gemacht.

Tourenbeschreibung & Fotos: EllenH