Via Ferrata di Sant‘Antone

Zufahrt: Von Westen (Pisa) oder Osten (Firenze) auf der Autobahn A11 bis Abfahrt Altopascio. Von dort auf schnurgerader SP 3 südwärts Richtung Bientina. Vor diesem Ort biegt man bei Cascine di Buti rechts ab nach Buti (256 m). Durch einige Einahnstraßen im Ort fährt man rechts vom Rio Magno geradeaus weiter, wo die Hauptstraße rechts abknickt Richtung Campo Sportiva (braunes Schild “Monte Serra“ mit Linkspfeil). Nun fährt man auf der Via Provinziale Monteserra an einem großen Rastplatz mit Wiese und Tisch-Sitzbank-Garnituren an linker Straßenseite vor dem Ortsausgang vorbei. Westwärts gelangt man nach 2 Serpentinen vor einer Rechtskehre mit einem Grundstückstor an deren Außenseite und wo man auf rot-weiß markierten Percorso ANPIL 1 trifft, ca. 4 km nach dem Ort zu einem längeren Schotterplatz rechts an der Straße. Dort kann man das Auto abstellen. Gegenüber am Berghang steht eine alte, kleine Steinhütte mit Satteldach (370 m). Diese Pass-Straße, über welcher der Giro d’Italia führt, wird gern stark von Rennradfahrern frequentiert Zustieg: Am westlichen Ende der Parkbucht läuft man an verwachsener Wasserfassung vorbei. Nach weißem Kilometerstein 4,1 (10 min.) biegt vor einer Linkskurve rechts in den Wald hinauf ein Pfad ab (braunes Holzschild: Ferrata Sant‘Antone). In 20 min. nun durch den Wald auf erkennbarem Weg zu den Felsen hinauf. Der Einstieg (410 m) befindet sich rechts oberhalb des Einstiegs der Kletterroute „Toy Boy“.

Route (Schwierigkeit: KS 4, ital. D, österr. D): Der Klettersteig der CAI-Sektion Pontedera durch die südöstlich ausgerichteten Felsgruppe Ascensione aus tritt- und grifffestem Konglomerat besteht aus 2 Abschnitten und zieht sich auf und ab von rechts nach links durch die Felsgruppe Ascensione. Jeder seiner 175 Fixpunkte des Sicherungsseils trägt kleines rautenförmiges Nummernschild aus Kunststoff. Bei Schäden oder Unfall kann man so betreffende Stelle genau melden. Der Steig beginnt mit einer senkrechten Eisenbügel. Danach gibt es kaum noch Eisenhilfen. Man klettert fast nur am Fels auf Reibung und stets umgeben mit einer Vielzahl von natürlichen Griffen. Eine Wand wird nach links unter einem Felsdach zu einer Rampe gequert. Dabei kommt man an weißer Madonna della Grotta di Lourdes in einer rechten kleinen Grotte und an der Sektionstafel von 2008 vorbei. Weiter auf Platten gelangt zu einer Verschneidung, die nach links traversiert wird. Nach nächster kleinen Rampe erreicht man Gehgelände (1/2 Std.). Dabei läuft man durch waldige Felsbucht, wo der Abstiegsweg rechts von oben hinab kommt und nach links weiter hinunter am Einstieg vorbei führt (weißes Schild „Uscita“ mit Pfeil nach oben und „ferrata“ mit Pfeil nach links). Dies wäre auch ein Notausstieg. Der zweite Teil besteht meist aus Quergängen entlang der felskanten und –verschneidungen. Über Felsblöcke kommt man zu einem Überhang. Dann durch kurze Verschneidung senkrecht hoch zu einer markanten Felsnase. Dann steht das Finale an: eine Passage über kurze Hängebrücke und dann Direktausstieg nach oben. Diese Passage kann jedoch leichter nach rechts hoch umgangen werden (Variante). Am Ausstiegsfelsen befindet sich die angerostete, würfelförmige Metallbox mit dem Steigbuch. Auf benachbartem Felsgipfel 5 m daneben steht eine Fahnenstange (3/4 Std.). Abstieg: Von den Felsen nordwärts zu höchstem Punkt, dann Trittspuren folgend zum Parkplatz an einer Linkskurve der Straße (weißer Kilometerstein 6,1), die zum Passo Prato Ceragiolo führt südlich vom Monte Serra, wo die Funktürme stehen, und wo am 3.3.1977 eine C-130 der Air Force abstürzte und 44 Tote forderte. Links vom natürlichen Aussichtsplateau (Ostseite) mit kleiner Erinnerungstafel „18. Anni Nel Cuore Sembra Assurdo Morire e pur Si Muore“ beginnt ein unmarkierter, steiler Waldpfad etwas rustikal hinab durch die Felsschlucht bis man auf die Gehpassage des Klettersteigs trifft (15 min.). Dann weiter linkshaltend hinab mit Hilfe alter Drahtseilstücke, Textilseilen und wenigen Fußankern bis man unterhalb des Einstiegs wieder auf den Zustiegspfad trifft. Auf diesem dann weiter retour (15 min.).