Via ferrata del Velo

Die Via Ferrata Velo ist ein quasi ein Verbindungsklettersteig in der Pala Gruppe zwischen dem Rifugio Rosetta bzw. dem Rifugio Pradidali und dem Rifugio Velo della Madonna.

Zufahrt:

Von Westen (Val die Fiemme) über den Rolle-Pass (1970 m), von Norden auf kleinem Teersträßchen über Passo di Valles (2033 m), oder von Süden (Feltre) auf der SS50 über Fiera di Primiero in die Talstadt San Martino di Castrozza (1496 m) westlich unterhalb der Palagruppe. Dort orientiert man sich zum Parkplatz der Seilbahnen (Funivia Rosetta) im Nordosten der Ortschaft. Der kleine untere nach dem Hotel Stalon rechts hinter der Bar „Dai Maestri“ ist frei zugänglich. Der größere direkt neben der Talstation nur über Schranke zugänglich, die sich erst mit gekaufter Ticket-Karte öffnen läßt. Mit der 6er Gondelbahn in 8 min. zur Bergstation Col Verde (1965 m). Hier beginnt der Zustieg zur Via ferrata B. Lugli zum Bivacco Fiamme Gialle. Bei dem Bergrestaurant steigt man um in die größere rote Gondel zur Bergstation (2609 m) unterhalb der Cima Rosetta (7 min.). Zustieg: Lohnenswert ist als erstes von der Bergstation ein Abstecher auf den Aussichts- und Hausberg von San Martino: In 25 min. auf Serpentinen an Steinmandl-Flächen vorbei zur Cima Rosetta (2743 m) mit dem Holzkreuz voller Segnungsgaben. Retour in 20 min. Von der Bergstation steigt man nordostwärts leicht hinab auf das karstige Hochplateau in 10 min. zum Passo Rosetta (2572 m) und weiter zur Rifugio Rosetta „Giovanni Pedrotti“ (2578 m) daneben. Von dort auf Weg Nr. 702 in 5 min. zum Passo Val di Roda (2560 m) und hinab auf gut ausgebautem Serpentinenweg südwärts in 50 min. zum Wegabzweig (P 2270). Rechts führen die Serpentinen Weg Nr. 702 weiter hinab nach San Martino über den Col delle Fede. Geradeaus beginnt der Steig Nr. 715 entlang der Felswände der Pala di San Martino zum Passo di Ball (2443 m). Im linken Felsbereich davor sind über schräge Platten und Bänder oberhalb eines Altschneefeldes neue Sicherungsseile angebracht. Den nach englischem Bergpionier benannten Pass erreicht man nach 2 Std. ab der Rif. Rosetta. Auf dessen anderer Seite sieht man die nahe Rifugio Pradidali. Entweder zu diesem hinab und über die Via Ferrata del Porton durch die Schlucht zur Felsscharte. Oder vom Passo di Ball auf dem Sentiero Nico Gusella durch die Forcella Stephen zur Forcella del Porton (längere Variante).

Routenbeschreibung Via Ferrata del Velo: Schwierigkeit: KS 2+ (B/C):

Die Via ferrata del Velo Steig (Nr. 739) ist in Abstiegsrichtung von der Porton-Scharte zur Hütte beschrieben. Das neu fixierte Stahlseil (jedes Seilende ist nummeriert, Fixpunkte sind in Abständen von nicht mehr als 3 m auseinander) beginnt an kurzer Felsstufe, kommt an einer kleinen Kaverne vorbei, deren Unterseite bemoost ist, und führt in eine Felsrinne mit einer Parade von Eisenbügeln im französischen Stil. Anschließend führt das Seil über einen kleinen Klemmblock hinweg. Danach helfen 2 Seile (rechts und links) in eine Felsschlucht. Nun linksdrehend zur Felsplatte. Es folgt ein wenig Gehgelände. Dann über Felsplatten bis zu 2 steileren Stufen nacheinander zur kleinen Felsnische (2360 m), in der ein künstlicher Blumenkranz hängt (30 min.).

Abstieg:

Vom Seilende (rotes Klettersteig-Schild) in 40 min. zu sichtbarer Rifugio Velo della Madonna (2358 m). Von dort steigt man in 10 min. auf ausgebautem Wanderweg Nr. 713 zur Weggabelung von Cadinot (2280 m) hinüber. Geradeaus beginnt der Sentiero attrezzato De Paoli zur Forcella Col dei Cistri. Man hält sich jedoch rechts, wo in Serpentinen der Abstieg beginnt. Um eine Felskante herum helfen massive Holzleitern. 45 min. nach der Hütte erreicht man den Wegabzweig Cadin Sora Ronz (2050 m), wo rechts hinauf der Zustieg zur Via Ferrata della Vecchia beginnt, welche aber nicht mehr gepflegt wird und darum gesperrt ist. Nach halber Stunde gelangt man auf den Forstweg, wo an linker Seite der Holzschuppen steht mit der Talstation der Materialseilbahn zur Rifugio Velo della Madonna. Bei nächstem Wegabzweig Campigol di Sora Ronz (1575 m), verläßt man den Forstweg, der zur Malga Cicertaghe hinab führt, und läuft rechts auf breitem Weg den Wald etwas hinauf. Über diesen Weg verläuft auch die Strecke des Dolomiti-Marathons. Nach Überquerung eines ausgetrockneten Bachbettes kommt man zu einem Wiesenhang mit 2 großen Felssteinen. Dort steht die Rifugio Forestale „Malga Val di Roda“ mit Sitzbankgarnitur und Brunnen (Baumstamm). Davor kommt der Pfad Nr. 22 vom Prati di Col an. Der breite Wanderweg führt aus dem Wald heraus. Bei einer Weggabelung hält man sich nordwärts, während rechts der Weg abzweigt ins Val di Roda (Nr. 702), bzw. nach Malga Pala und Col Verde (Nr. 725). Goßen Wiesenhang querend gelangt man auf dem Forstweg bei einer Trafo-Station mit Holzumhausung zu einem Teersträßchen, welches zum Caffee mit Unterkunft (Maso Col) links führt. Nicht dorthin sondern nordwärts zum südlichen Ortsende von San Martino di Castrozza. Bei einem kleinen Kinderspielplatz mündet das Sträßchen über eine Brücke in die Straße zum Parkplatz (3 Std. ab Hütte).