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Petzl Klettersteigset
Petzl Klettersteigset

Via Ferrata degli Alpini de Punta Charrà (Sentiero attrezzato „Brigata Alpina Taurinense“)

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Achensee Klettersteig Erlebnisse
2.00 (1 review)
Bardonecchia, Turin, Italien

Anfahrt:
Von Westen (Briançon) oder Osten (Montgenèvre) auf der N 94 nach la Vachette (1356 m). Nordwärts fährt man auf der D 944G nach Val-des-Prés und weiter ins Vallée de la Clarée in Richtung Nevache. Davor erreicht man den Weiler Plampinet (1475 m). Bei einer Linkskurve führt eine Schotterpiste 50 m geradeaus zur Auberge „La Cleida“ (Wegweiser 1480 m). Dort gibt es einen kleinen Parkplatz und einen Brunnen. Ein größerer Parkplatz befindet sich an der Straße nach der Kurve und Straßenbrücke über den Fluß la Clarée.
Zustieg: Rechts am Restaurant mit schattigem Biergarten vorbei wandert man ein schmales Teersträßchen Traverse l‘adret ostwärts hinauf in Richtung Col des Acles. Nach dem letzten Haus rechts gibt es einen weiteren kleinen Parkplatz links. Ab der Holzschranke dort ist der Fahrweg zum Maisäß Chalets des Acles unbefestigt. In 10 Kehren folgt man der Schotterpiste (Bergweg Nr. 8, bzw. Fernwanderweg GR 5) 2,5 km hinauf ins Val des Acles. Dabei kommt man an einem kleinen Bunkerraum rechts am Weg vorbei. Nach 1 Std. passiert man den Bildstock (Oratoire) Saint-Roch. Kurz danach steht der Wegweiser P 1846. Nach links verlässt man die Sandpiste in Richtung Col des Acles. Bergauf in die nördliche Talflanke durchquert man nordostwärts auf dem rot-weiß signalisierten GR 5B TMT var. einen Kiefernhang. Bei der Linkskurve P 1993 erreicht man die offenen Almböden von Pilton Jaune (P 2192). Unterhalb der Ruinen vom ehemaligen Poste des Acles gibt es einen Bach, wo man sich erfrischen kann (70 min.). Dort zweigt ein Wiesenweg ab (gelbe Strichmarkierungen), der durch die Südflanke der Punta Charra führt und auf dem man im Rückweg wieder hierherkommt. Links oben befindet sich der breite Col des Acles (Col de la Pertusa, 2212 m), über den der GR 5B TMT var. zum Mauvais Pas führt. Westlich vom Col des Acles türmt sich der 2621 m hohe Rocher de Barabbas (Gravina die Mezzodi) auf. Östlich vom Sattel stehen die Ruinen ehemaliger Barracken der französischen Armee aus dem II. Weltkrieg (2290 m). An einem Felsstein neben einer Ruine erinnert eine kleine weiße Marmortafel von 1944 an einen französischen gefallenen 22-Jährigen. Östlich davon dort folgt man dem rot-weiß markierten Bergweg Nr. 710 nordwärts über namenlosen flachen Sattel nach Italien. Ab P 2293 links von der Westflanke der Punta Charra dreht der Wiesen- und Schotterpfad nach Nordosten zum Passo della Mulattiera (2409 m) hinauf. Dort steht ein Wegweiser (2412 m, ein Gedenkstein vom 23.8.1967 und eine Info-Tafel über den Klettersteig (40 min.). Ab hier beginnt der NW-Grat der Punta Charra. Ein kurzer Bergweg führt 100 m in die Ostflanke vom Grat, wo die Ruine ehemaliger Kaserne vom italienischen Grenzschutz Caserma XVI steht. Man folgt jedoch den Trittspuren, dann über Holzstufen mit einer Kette und wenigen verblichenen roten Markierungspunkten direkt über den Grat hinauf und bei einem Absatz nach rechts ausweichend, bis man den Beginn des 12 mm dicken Drahtseils sieht (15 min.). Eine verblichene Gedenktafel von 1975 erinnert an den Steigbau ehemaliger Brigata Alpine Taurinense.
Route: 20,4 Km; (Schwierigkeit: T5+ / K1+; KS 2-, bzw. A/B, franz. u. italien. F):
Zwischen 1937 und 1939 baute das italienische Bataillon Brigata Alpina Taurinense aus dem Susatal diesen Kriegsteig durch die Nordabstürze der Punta Charra um die Versorgung der Pässe Sanità und Pertusa vor französischen Truppen zu schützen. Hin und wieder sieht man noch ursprüngliche Befestigungspunkte ehemaliger Sicherungsketten, oder entdeckt Reste vom alten Telefonkabel entlang des Steigs. In den 1970er Jahren wurde der Steig vom Bataillon Susa saniert. Man folgt anfangs einer Kette, dann dem 800 m langen Stahlseil durch ein markantes Felsband, welches man bereits vom Passo della Mulattiera erkennen kann. Unschwierig traversiert man schräg von rechts nach links durch die labile Nordflanke. Dabei überquert man einige Geröllrinnen. Das Seil wurde zwar 1994 von Bergführern aus Bardonecchia neu verlegt, 2021 noch einmal repariert, ist jedoch an mehreren Stellen schon wieder herausgerissen, an manchen Stellen samt Felsbrocken. Nach ¾ der Route endet dieses jedoch in abschüssigem, sandigen Hanggelände mit viel losem Gestein. Ein Stück noch wurde ein Textilseil verlegt. Doch auch dass ist von Schneerutschen und Geröll verschüttet, bzw. zerrissen worden. Am östlichen Ende der Nordflanke erkennt man zwar die ungesicherte Fortsetzung der alten Bergtrasse zum nahen Felssattel Passo della Sanità. Jedoch bis zum wieder begehbaren Pfad muss man auf ca. 150 m Länge sich seinen Weg suchen durch unangenehmen und nicht ganz ungefährlichen Rutschhang. Denn links unterhalb gibt es einige Felsabbrüche. Etwas rechts oberhalb ehemaliger Kriegspassage sieht man wenige Trittspuren und 2 Mini-Steinmandl, mehr aber nicht. Vom früheren gemauerten Bivacco Ricovero XIII, welches bis zu 12 Leute aufnehmen konnte, ist nichts mehr übrig. Nach 1,5 Std. (1 Std. als der 1 km lange Steig noch durchgängig war) erreicht man endlich den Passo della Sanità (Col de la Grande Hoche, Holzschild 2629 m). Dort steht ein Wegweiser. Wer den aussichtsreichen Gipfel besteigen möchte, folgt den Trittspuren über beginnenden Ostgrat. Ehemalige blaue Markierungspunkte sieht man kaum noch, allerdings etliche Steinmännchen. Anfangs bleibt man etwas südseitig vom Grat, nach linker Umgehung des Vorgipfels P 2757 dann meist direkt darüber. Auch hier sitzt nicht jeder Stein fest. Nach 1 Std. hat man das kleine Gipfelplateau erreicht. Dort steht ein kleines, dünnes, geschmiedetes Kreuz. Bis Ausbruch des II. Weltkrieges hatten die Italiener begonnen, hier das Bivacco XIV zu bauen.
Abstieg: Auf selbem Weg zurück zum Col de la Grande Hoch wie aufgestiegen (50 min.). Nun läuft man anfangs unsteil in einer Diagonale, dann in Kehren auf französischer Seite in südliche Richtung hinab zu beginnenden Latschen (P 2284). Die neuen gelben Markierungsstriche hören dann auf. Danach quert man westwärts mal auf, mal ab hoch über dem Val des Acles durch Latschen und Kiefern die Südflanke des Berges. Beim P 2202 überquert man die Geröllrinne des Baches Ravin de Charra. Nach 1¾ Std. erreicht man wieder den Bach unterhalb ehemaliger Gebäude des Poste Acles östlich vom Col des Acles (1¾ Std.). Am Ende der Passage trifft man dann wieder auf neue gelbe Strichmarkierungen. Über die Bergweiden von Piton Jaune nun zurück auf selbem Weg wie hergekommen und zurück zum Parkplatz (100 min.).

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GPS Koordinaten Startpunkt
45.020649, 6.711286 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
11
Schwierigkeit
B
Gipfelhöhe
2.844m
Für Anfänger geeignet?
Nein
Zustieg mit (e)Mountainbike gut möglich
Autor:
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Tourenbeginn um 08:15 bei 16°C. Über den Ostgrat leichte Blockkletterei. Keine Altschneefelder mehr.
2.0
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Der Rundweg über alten Kriegssteig zum Grenzkamm zwischen Briançonnais und Susatal in den Cottische Alpen ist leider keine Empfehlung mehr. Denn auf 150 m Länge ist dieser vor dem Col de la Grande Hoche von Schneerutschen und Steinschlag in den letzten Jahren weggerissen worden.

Wer die Tour macht, sollte sehr trittsicher sein und es erst im Sommer tun, wenn Altschneefelder nicht mehr vorhanden sind. Auf der Nordseite blickt man tief ins Tal von Bardonecchia, vom Gipfel zum Mont Thabor.
Etwas kürzer ist der Zustieg von italienischer Seite aus. Dazu fährt man von Bardonecchia im Susatal schmales Teersträßchen hinauf bis zum Dorf Puys. Von dort auf einer Schotterpiste zum Colletto del Colomion (2054 m). Ab hier den Wanderweg (Nr. 743), bzw. MTB-Strecke zum Passo della Mulattiera.

Vor uns liefen 2 Italiener, die mit dem MTB zum Passo della Mulattiera kamen. Am Ende des Stahlseils und Ende des Felsbandes vor dem rutschigen Hanggelände kehrten sie wieder um. Das Gipfelbuch von September 2023 ist völlig durchweicht und unbrauchbar, da die Kunststoffbox dafür zerbrochen ist.

Tour gemacht am
29. Juli 2024
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