Ferrata du Diable - Le Chemin de la Vierge

Der längste Klettersteig der Ferrata du Diable. Vom Anfang bis vor den Schlussanstieg nur mässig schwierig. Der Schlussanstieg jedoch recht ausgesetzt und teils ein wenig überhängend.

Entweder der Parkplatz an der “Redoute Marie-Thérèse” (näher am Steig) N 45.207768°, E 6.736345° oder der Parkplatz am “Fort Victor-Emmanuel” (wenn man andere Steige kombinieren will) N 45.214008°, E 6.736231°
Unterhalb der Festung “Redoute Marie-Thérèse” befindet sich der kommerzielle Hochseilgarten “Parcobranche”. Links von dessen Rastplatz (vor dem Holzgeländer des Mini-Kletterwaldes für Kinder) führt ein nicht markierter, später etwas steil abfallender Weg in den Wald. Nach einigen Metern – vor der Überquerung des Flusses Nant – kommt ein Wegweiser, an dem man sich entscheiden kann, das Flussbett etwas flussaufwärts über eine normale Brücke zu überqueren oder rechts über die Hängebrücke (direkt über dem Wasserfall), vor der man sich nach dem Schlussaufstieg automatisch wiederfindet. Hinter der Hängebrücke zuerst kurz flussaufwärts und an einer unscheinbaren Abzweigung im Wald rechts abbiegen (leicht ansteigend). Danach führt der Weg relativ höhengleich unterhalb der Landstrasse und oberhalb der Arc-Schlucht in Richtung Einstieg. Auf dem ausgetretenen, jedoch nicht mit weiteren Wegweisern markierten Weg im Zweifelsfalle eher rechts halten. (Redoute Marie-Thérèse)

Bei Einsteig einer auffallend ca. 30-40min.) grossen Lichtung steht rechts auch schon eine der bekannten Holztafeln der “Ferrata du Diable“. Der Steig verläuft grösstenteils in leichtem auf und ab. Es gibt einige erdige Gehpassagen, sowie Holzbohlen-Brücken, die jedoch wegen fehlender Schwierigkeit und Ausgesetztheit manchmal etwas unnötig wirken. Es gibt eine Zweiseilbrücke, welche sich aber maximal in 5m Höhe befindet und keine Herausforderung darstellt. Abgesehen von einer ausgesetzten Plattenquerung mit (wie immer) ausreichend Eisen im Fels und einer witzigen, vom Fels abgewandten Leiterkonstruktion sind bis zum Schlussanstieg keine besonders ausgesetzten Stellen zu erwarten. Der Schlussanstieg selbst zieht sich links neben einer gemauerten Felsstütze (?) senkrecht und im
oberen Teil leicht überhängend die Ausstiegswand hinauf. Im oberen Abschnitt erfolgt eine kurze, etwas ausgesetzte (aber gesicherte) Gehpassage. Danach führt der Klettersteig über wirklich ausgesetzte Trittbügel um die Ecke der Ausstiegswand direkt neben dem Nant-Wasserfall zur Hängebrücke vom Zustiegsweg. Der Steig läuft nun mit ein paar letzten Eisenbügeln aus. Nach dem Ende der Sicherungen wieder dem teils steilen sich bergauf schlängelnden Weg folgen. Man erreicht dann wieder den Rastplatz des “Parcobranche”.
Hier bietet sich direkt linker Hand am dicken Holzgeländer der Einstieg zu einem weiteren Klettersteig an, der “La Traversée des Anges”, welcher an der grossen “Pont du Diable” herauskommt.

Nach dem Ausstieg sind es bis zum Parkplatz “Redoute Marie Thérèse” maximal 5 Minuten.

Bild: Ellen Heidler