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Klettersteig Stuller Wasserfälle

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Achensee Klettersteig Erlebnisse
4.83 (3 reviews)
Moos in Passeier, Bozen, Italien
Strada Statale 44bis Moso In Passiria Trentino-Alto Adige 39013 IT

Der Klettersteig Stuller Wasserfall ist ein recht neuer und ziemlich sportlicher Klettersteig im Passeiertal

Anfahrt:

Von Süden (Meran) auf der Staatsstraße SS44 durch das Passeiertal bis nach St. Leonhard (in Passeier). Wer über mautpflichtige Brennerautobahn A22 aus dem Norden (Innsbruck), bzw. Süden (Brixen) anreist, verläßt diese bei Sterzing. Auf der SS44 fährt man dann südwestwärts über den Jaufenpass (2094 m) zum nach St. Leonhard (689 m). Dort biegt man ab westwärts auf der SS44bis nach Moos (in Passeier). Der Jaufenpass ist i.d.R. auch im Winter geöffnet, hat jedoch Nachtsperre in der Zeit von 18:00 bis 08:00 Uhr. Die Straße ist aber nicht abgesperrt. In den Kehren besteht allerdings Vereisungsgefahr von Schmelzwasser. Im Sommer (Juni bis Oktober) kann man auch von Norden herkommend durch das Ötztal über das Timmelsjoch (2509 m) nach Moos (1007 m) fahren. Auch für das Timmelsjoch (Passo del Rombo) gilt ein Nachtfahrverbot von 20:00 bis 07:00 Uhr.Wer von St. Leonhard durch das Hinterpasseiertal nach Moos fährt, gelangt ca. 2 km vor dem Ort durch eine 240 m lange Straßentunnel-Galerie direkt vor einer Tankstelle an linker Straßenseite. Über diese verläuft der Zustiegsweg zum Klettersteig. Nach einem zweiten kürzeren Straßentunnel ist man in Moos. Am Ortsanfang verläßt man die Timmelsjochstraße nach links und parkiert man entweder hinter dem Bunker-Museum nach rechts die Straße verlassend, oder gleich am Ortseingang links bei den Parkplätzen rechts vom Rathaus und der Raiffeisenbank vor dem Cafe „Hochwilde“, welches am Wochenende geschlossen ist.

Zustieg zum  Klettersteig Stuller Wasserfall:

Vom Parkplatz läuft man zur nahen Kirche hinab und biegt hinter ihr links ab in einen breiten Wanderweg Nr. 1 Richtung St. Leonhard durch die Passeierschlucht. Oberhalb vom Sportplatz verläuft der Waldweg ostwärts entlang der Felsen unterhalb von der Timmelsjochstraße (SS 44 bis) an 2 Bildstöcken vorbei. Vor den 3 Häusern von Aue biegt der Schluchtenweg bei kleiner Kapelle rechts ab hinab ins Bachtal und blickt auf das Wehr mit der Wegbrücke darüber. Jedoch bleibt man geradeaus und läuft zu einer Fahrstraße hin, die in eine Teerstraße übergeht. Diese mündet bei der EUM-Tankstelle in die Timmelsjochstraße, in deren Untergeschoss sich eine Autowerkstatt befindet. Man wandert nun rechts von der Leitplanke zum Westportal der Tunnelgalerie. Nach einem Drittel seiner Länge gelangt man zu einer Stahltreppe mit Edelstahlgeländer. Diese steigt man hoch. Auf dem Dach durchschreitet man eine Stahlröhre mit 2 m Durchmesser und der Pfad führt rechtsdrehend zum Wald. Durch diesen wandert man in östliche Richtung anfangs bergauf, dann mehr oder weniger horizontal. Dann führen einige kurzen Serpentinen hinauf zu den Felsen. Rechts von diesen führt der Weg direkt zum Einstieg an einer schrägen Felsplatte mit Spalt (ca. 1000 m), wo der Pfad endet (40 min.).

Steigbeschreibung Stuller Wasserfall Klettersteig (Schwierigkeit: KS 4, bzw. C/D)

Der 2019 gebaute Klettersteig besteht aus 12 nummerierten Seil-Längen in 3 Abschnitten und einer sehr schweren Variante in Nähe des unteren Wasserfalls nach der Hälfte des zweiten Steigabschnittes. Als Steigbügel kommen unterwegs abwechselnd drei Typen zum Einsatz: lange schmale halbrunde, große eckige breite, oder sichelförmige eng am Fels sitzende. Der erste Abschnitt wird nicht schwerer als KS3 (B/C) und beginnt mit einer Passage durch den Felsspalt mit Hilfe von Eisengriffen. Erst nach rechts zieht dann das 14 mm Drahtseil nach links hinauf zu einem südseitigen Wandl. Anschließend zickzackt man zu einem nach rechts schräg abwärts verlaufenden Felsband. Über Felsstufen gelangt man dann unschwierig zu Gehgelände durch Wald. Der zweite Abschnitt verläuft anfangs durch eine sandige Felsrinne, dann zum oberen Rand einer Felsstufe. Diese quert man dann ein längeres stück nach rechts. Anschließend wendet sich das Sicherungsseil etwas nach links zu einer Verschneidung. Durch diese hinauf an einer leicht überhängenden Stelle dürfte die Schlüsselstelle der Normalroute darstellen. Nach dieser Seillänge mit Nr. 7 kann man sich an einem Bankerl rechts vom Seil ausruhen. Zum ersten Mal sieht man von hier unten hinauf zur unteren 230 m hohen Kaskade des dritthöchsten Wasserfalls Europas. Über ein grasbewachsenes Felsband läuft man schräg links hoch. Danach wendet man sich nach rechts, wo man erst einmal etwas ab-, dann hinauf klettern muss zum Abzweig der Variante.

Weiter links auf dem Normalweg (KS 3, bzw. B/C):

Auf dem Normalweg gelangt man über eine schräge Plattenverschneidung links hoch zu einer Felswand, die man mittels Eisengriffe überwindet zu einer Holzbank. Diese ist links vom Seil an die Felswand gedübelt. Dort befindet sich die große Edelstahlbox für das Steigbuch. An linker Seite befindet sich sogar ein Rohr zum Hineinstecken von Stiften. Nach folgender kurzen Steilstufe zieht das Seil nach links hoch zum Ausstieg aus dem zweiten Abschnitt.

Variante ab Seilabzweig: nach rechts (KS 6, bzw. E):

Vom Abzweig quert man nach rechts über kurzes Felsband zur schwarzen Wand. In deren linken Verschneidung klettert man nun hinauf i Richtung des ausspuckenden Wasserfalls. Ein Stahlstift hilft unterwegs als Tritthilfe. Ansonsten muss man sich nun natürliche Trittmöglichkeiten im Fels suchen, im Gegensatz zur Normalroute. Anschließend steigt man rechts hinauf auf Reibung über ein steil schräges Felsband zur großen Gipfelbox mit dem Wandbuch in einer Felsnische. Auch an dessen linken Seite ist wie beim Normalweg ein Röhrchen angeschweißt zur Aufnahme von Schreibutensilien. Danach führt das Sicherungsseil gerade hoch zum gelb-weißen Felsüberhang. Dieser hat’s in sich. Er sieht aus Frontansicht kaum überhängend aus. Hat sogar Kurzgriffe. Nur beim Überwinden nach rechts hoch bemerkt man überhängende Schwierigkeit, nicht bloß einmal dynamisch durchziehen bis nächsten Griff, sondern auch noch 2 Fixpunkte in hängender Lage umzukarabinern. Danach läuft man über waldige Stufe nach links, wo man sofort auf den Normalweg trifft. Weiter geht’s wie auf dem Normalweg.

Durch Waldgelände stößt man dann auf breiten Forstweg, den man kreuzt.

Dieser Fernwanderweg 5 kommt von Moos und führt rechts zum nahen Wasserfall und weiter nach Stuls. Wenige Meter rechts von dieser Routenkreuzung hat man schönen Blick auf oberen Wasserfall. Diesen Abstecher sollte man machen, benutzt man für den Abstieg die kürzere Variante. Der Bergpfad führt von der Kreuzung durch den Wald bergauf zum dritten Abschnitt durch obere Felswand. Dieser Abschnitt ist der schönste und aussichtsreichste auf den Stuller Wasserfall. In der Nachmittagssonne sind Regenbögen dort sichtbar. Nicht allzu schwer (KS 3) klettert man anfangs nach rechts zum Stuller Wasserfall hin. Dabei muss man sich in Seillänge Nr. 3 über ein kurzes Felsband mit Felsdach darüber recht klein machen. Dann zickzackt man zu einer Felsrampe hoch, ehe der Ausstieg nach links durch eine erdige Passage hinauf führt zum Bachende an der Felsstufe, von wo das Wasser 112 m tief nach unten stürzt (2 Std.). Nun läuft man über neu gebaute Holztreppe links vom Bach und rechts vom Holzzaun der Kuhweide zur Straße hin, wo die westlichsten Häuser stehen der Ortschaft Stuls (1315 m).

Abstieg

Man wandert vom Ferienhaus Unterstuaner Hof auf der Stulser Landstraße westwärts hinab zu einem Tunnel, den man an linker Seite auf schmalem Bürgersteig durchlaufen kann. Die Stulser Landstraße mündet am Ende in die Timmelsjochstraße. Soweit muß man jedoch nicht gehen. Denn nach dem Tunnel stößt von rechter Bergseite der rot-weiß signalisierte Wanderweg Nr. 10A von der Antoniuskapelle hinzu. Und weit vor erster Straßenkehre verläßt man wieder die Straße dann nach links hinab über Treppenstufen zur vorletzten Straßenkehre der Timmelsjochstraße, die man wiederum nach links in den Ort Moos links abkürzen kann (45 min.).

Zum Schluß weglos über kleine Hangwiese zum Haus „Dornstein“ und vor diesem linksrum zur Bushaltestelle oberhalb vom Cafe „Hochwilde“.

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GPS Koordinaten Startpunkt
46.826041, 11.191661 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
3
Schwierigkeit
C/D
Gipfelhöhe
1.315m
Höhenunterschied der Tour (gesamt)
335m
Für Anfänger geeignet?
Nein
Autor:
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Am 22.8.2019: Über die Normalroute. Tourenbeginn bei 17°C um 10:15 Uhr bei Morgennebel, dann heiter am 22.
5.0
20190822_30StullerWsf.JPG

Im Steig 2 Kletterer angetroffen. Nach uns stiegen noch 8 Leute. Tour mit Arbeitskollegen. So kein Rückweg, sondern Rückfahrt mit 2. Auto.

Mehr Fotos, s.u.:

https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/105120/Klettersteig/Stuller_Wasserfall

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Am 31.3.: bei 20°C am Nachmittag die Variante (E)
4.5
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Die Variante (Schwierigkeit E im Ausstieg) sollte nur wer angehen, der schon diese Schwierigkeit geklettert ist. Von unten sieht sie „einfacher“ aus, als sie ist. Gerade der letzte Überhang verlangt hauptsächlich Armkraft ab, auch noch rechts abdrengend und das in Zugfolge in ständig hängender Position an 2 Fixpunkten, ohne mit den Füßen auf Reibung gegen den Fels wirksam treten können. Aussteigen kann man an der Stelle nicht mehr aus der Route. Nur noch zurückklettern über 2 darunter liegende Überhänge. Über so viel Armkraft sollte man dann noch dafür verfügen.

Da ich in der Winterpause Klettersteige i.d.R. in Ruhe lasse und kein Armkrafttraining betreibe, musste ich am letzten Haken im letzten Überhang heute die Segel streichen, als ich es im ersten Versuch nicht schaffte, den Überhang zu überwinden. Außerdem steckte mir noch der Fennberg-KS vom Vormittag bissl in den Knochen. Rastschlinge und Ausruhen kam darum für mich nicht mehr in Frage. Sondern kletterte (armkraftintensiv bei unterem Überhang) wieder zurück zum Abzweig und stieg den Normalweg hoch.

Mehr Fotos in:

https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/102213/Klettersteig/Stuller_Wasserfall

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am 31.3.: Normalroute (C/D)
5.0
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Tourenbeginn um 14:30 Uhr (Sommerzeit) bei 20°C unter wolkenlosem Himmel. Der neue Klettersteig ist zwar fertig gebaut, aber noch nicht beschildert.

Die Bauarbeiten für die Zuwegung sind jedoch noch im Gange, insbesondere auf dem Galeriendach. Ebenso fehlt jegliche Beschilderung und Markierung für Zu- u. Abstieg. Insofern ist es im Moment ratsam, den Zustieg nicht werktags vorzunehmen, um die Bauarbeiten nicht zu stören.

Wer die Schwierigkeit KS 4+ noch scheut, kann zum dritten Abschnitt (KS 3) separat zusteigen über den Fernwanderweg E5 von Moos nach Stuls. Auf halber Strecke stößt man an das untere Ende der oberen Kaskade. Kurz vor einer Wendeschleife des Forstweges biegt man links ab in den sichtbaren Zustiegspfad durch den Wald.

Das schwarze Steigbuch ist vom 28.2.2019 und es befinden sich schon einige Einträge darin.

Beim Rathaus am oberen Ortseingang gibt es eine aktuelle Übersicht über gesperrte Wanderwege. Dort sollte man vor Tourenbeginn einen Blick drauf werfen.

Mitteilungen über / zum Steig kann man tun zum Steigpfleger und Steigbuch-Spender an: [email protected], bzw. telef. 0039 348 2924124.

mehr Fotos in:

https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/102212/Klettersteig/Stuller_Wasserfall

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Showing 3 results
20190331_327StullerWsf.JPG vor 5 Jahren
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20190331_338StullerWsf.JPG vor 5 Jahren by AndréTT in am 31.3.: Normalroute (C/D)
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