Der Klettersteig Köllenspitze ist eine sehr schöne aber auch sehr fordernde und lange Tour, die auf Grund der Schwierigkeit und des langen Zustiegs nicht sonderlich stark frequentiert ist. Der Klettersteig Köllenspitze ist zudem wesentlich anspruchsvoller als der Klettersteig Lachenspitze auf der gegenüber liegenden Seite des Tannheimer Tals!
Zustieg Klettersteig Köllenspitze
Vom Gimpelhaus Parkplatz im Tannheimer Tal auf Weg 415 zum Gimpel Haus aufsteigen und von dort weiter den Weg Nr. 419 in Richtung Sabachjoch nehmen – man steigt zum Einsteig auf der Südseite der Köllenspitze dann noch ein Stück ab.
ca 2,5 Stunden
Steigbeschreibung Klettersteig Köllenspitze
Vom Einstieg Klettersteig Köllenspitze geht es steil nach oben – mit nur einigen Querungen – und es sind nur sehr wenige künstliche Trittstifte verbaut. Der Fels ist an den meisten Passagen fest und griffig und sehr gut zu klettern. Nach dem Rastplatz geht es wieder sehr steil und fordernd nach oben. Hier heißt es kraftsparend zu klettern und sich nicht permanent mit beiden Händen am Drahtseile hochzuziehen (wer sucht findet für eine Hand immer gute Löcher und Leisten zum kraftsparenden Klettern). Nach der Rastbank unter dem Gipfelaufbau kommt noch eine steile, bauchige Stelle, für die man noch Kraftreserven übrig haben sollte.
Vom Ausstieg erreicht man in ein paar Minuten das Gipfelkreuz der Köllenspitze 2238m.
Der Klettersteig ist im oberen D-Bereich angesiedelt (wir stufen ihn sogar mit D/E ein!) und ist absolut nichts für Anfänger!
Die Steigdauer beträgt ca. 2 stunden.
Abstieg Klettersteig Köllenspitze
Der Abstieg führt auf der westlichen Seite durch eine steile, mit vielen losen Steinen gefüllte Rinne mit einer IIer Stelle die mit einem Drahtseil gesichert ist (keine losen Steine lostreten! Helm beim Abstieg unbedingt auflassen!).
Man kommt an der Nesselwänglerscharte raus und steigt auf den Wegen Nr. 415, 418/417 und 416 zum Parkplatz im Tannheimer Tal ab.
Abstiegsdauer ~ 2,5 Stunden
47.486237, 10.610518 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 11 Jahren
- last edited vor 8 Monaten
- KB reviewed vor 2 Monaten
Heute 19.04.25 den Klettersteig gemacht. Sehr gute Bedingungen im Zustieg und Aufstieg durch den Klettersteig. Abstieg allerdings noch sehr vereist mit großen Schneefeldern in sehr steilen Gelände. Nicht zu empfehlen, da doch sehr rutschig.
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- ralf reviewed vor 8 Monaten
Der Klettersteig Köllenspitze ist in hervorragendem Zustand momentan. Alles schneefrei und die Seilsicherungen auch bestens.
Nur im Bereich vom Steigbuch ist ein Sicherungsbolzen herausgebrochen und müsste wieder Instand gesetzt werden.
Ansonsten ist der Klettersteig sehr fordernd – er wurde hier zu Recht mit D/E klassifiziert!! (Ist wesentlich schwerer als andere D-Steige). Man muss viel im Fels klettern, da es kaum künstliche Tritthilfen gibt.
Am Gipfel wird man mit einem tollen Panorama belohnt.
Für den Abstieg muss man auch nochmal die Hände aus den Hosentaschen nehmen, da es hier sehr steil durch eine steile Rinne talwärts geht. Hier nochmals höchste Konzentration und kein loses Gestein lostreten!
Wer einen alpinen und knackigen Klettersteig sucht, ist hier genau richtig!
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- Alpine Auskunft reviewed vor 3 Jahren
Die Sanierungsarbeiten sind beendet und der Klettersteig Köllenspitze ist wieder offen!
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- Alpine Auskunft reviewed vor 3 Jahren
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- Christin reviewed vor 3 Jahren
Der Klettersteig ist seit dem 16.06. aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt. Ein Einstieg in den KS ist nicht möglich, da die ersten drei bis vier Meter Seil im Einstieg abgebaut worden.
- Tour gemacht, heißt du hast den KS gemacht obwohl er gesperrt ist?
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- Markus_13 reviewed vor 4 Jahren
KS und Sicherungen in allerbestem Zustand.
Der Köllenspitze-Klettersteig ist eine recht anspruchsvolle Tagestour. Der gesteigerte Anspruch, den dieser Klettersteig an den Begeher stellt, liegt zum einen in dem verhältnismäßig langen Zu- und Abstieg, welcher sich oberhalb des Gimpel-Hauses teilweise schon recht alpin präsentiert. Der Klettersteig selbst ist – bis auf den Mittelteil – durchweg recht fordernd. Einge Meter nach dem Einstieg wartet schon die erste schwerere steile Stelle, mit welcher sich der Steig seinen Einstand gibt. Obwohl im gesamten Steigverlauf auch leichte bis sehr leichte Stellen eingestreut sind, wird der KS nach diesem Aufschwung im Ganzen betrachtet keinesfalls leichter. Mit Ausnahme vom mittleren Teil sind fast über den gesamten Steigverlauf Stellen zu erwarten, bei denen ein kräftiges Zupacken notwendig ist. Zumal gerade an diesen Stellen die Position der Drahtseilanker für das Umklicken subjektiv betrachtet eher etwas gemein gewählt wurden. Soll heissen: Umklicken eher am langen Arm, weniger im bequemen Stand. Zudem erwartet den Kletterer eine der schwersten Stellen erst wenige Meter vor dem Ausstieg. Deshalb, und weil der KS über keine Notausstiege verfügt, ist der Steig für Anfänger gänzlich ungeeignet. Das Wissen, dass man diesen Schwierigkeitsgrad in Einzelstellen bewältigen kann, bedeutet für einen Anfänger nicht unbedingt, dass er abschätzen kann, ob er diese Anforderung auch über fast 750 Klettermeter (nicht Höhenmeter) durchhält, bzw. sein Können gegen Ende des KS immer noch abrufen kann. Der alpine Abstieg erfordert – zumindest bis der Weg auf die Südseite der Nesselwängler Scharte wechselt – nochmal volle Konzentration. Bei Nässe wird gerade dieser Abschnitt des Weges sehr heikel. Für den erfahrenen KS-Geher ist der Steig jedoch ein absolutes Muss. Der Steigverlauf ist durch den Mix aus leichten und schwereren Stellen sehr ausgewogen und abwechslungsreich. Der Klettersteig auf die Köllenspitze ist für uns ein echter KS-Klassiker, der uns wegen seines ehrlichen und kantigen Charakters überaus gut gefallen hat.
- Vielen Dank für deinen ausführlichen Review
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- Bernhard Pfeifer reviewed vor 5 Jahren
Wir hatten uns diesen Klettersteig als Alternative zum Klettern spontan an einem verhangenen Tag vorgenommen. Beim Abstieg jedoch sind wir auf die Nordseite der Wand gekommen und sind eigentlich immer guten Gewissens der Rotpunkt-Markierung gefolgt bis wir dann nach ca. 1h feststellen mussten, dass wir falsch gelaufen sind. Insgesamt sind wir sogar zwei Stunden rumgeirrt. Achtung kein Handyempfang möglich und bei diesem verhangenen Tag sind wir keiner Menschenseele begegnet.
Man sollte besonders in der Nesselwängler Scharte darauf achten, dass man sich richtig einfädelt, sonst geht es Euch genauso wie uns. Mein Kollege ist jetzt schon zum zweiten Mal falsch gelaufen, also nur so nebenbei. Aber sonst eine super Tour, würde die jederzeit wieder machen.
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- Valentina reviewed vor 7 Jahren
Super Klettersteig der extrem viel Spaß bereitet. Hier wurde wirklich auf Linienführung und Felskontakt geachtet. Der Klettersteig zieht seine Linie in bombenfesten Fels. Man kann den größten Teil des Steiges wirklich frei klettern. Selbst in den 3 D Stellen reicht es wenn man eine Hand am Seil hat. Dazu gesellt sich noch der alpine Abstieg. Man sollte sich hier fit fühlen einen 2er sicher klettern zu können,auch im Abstieg !!!.Deshalb sollte der Steig nur erfahrenen und fitten Leuten begangen werden,die auch schonmal einen anderen Steig in dieser Schwierigkeit gemacht haben (der Klettersteig ist eine ganze Spur schwerer als die Lachenspitze). Als ersten D Steig würde ich ihn nicht empfehlen da doch auch der lange und steile Zustieg ziemlich auf die Pumpe geht. Alles in allem aber trotzdem eine Hammer-Tour, die man gemacht haben sollte, allen schon wegen der tollen Landschaft: D
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- AndréTT reviewed vor 8 Jahren
Eindrucksvolles Nordpanorama auf die Seenplatte zwischen Füssen und Neuschwanstein: Weißensee, Alatsee, Obersee, Forggensee, Schwansee, Alpsee und Bannwaldsee. Blick im Süden zu den langgezogenen Lechtaler Alpen
Bei so einem Wetter gehörte abschließende Erfrischung im Haldensee dazu.
Das rote Wandbuch ist vom 20.9.2016 und neu. In diesem Jahr befinden sich schon seitenweise Einträge. Die Konstruktion der Wandbuchbox ist eine geniale Idee. Den Abstieg fand ich für einen alpinen Steig als „normal“. Die Markierungen könnten lediglich blau-weiß sein, um dies zu signalisieren.
Die Tannheimer Hütte ist seit über einem Jahr geschlossen wegen baubehördlicher Auflagen.
Parkierungskosten: € 3,00 / Tag, bzw. € 4,00 für 2 Tage, € 5,00 für 3 Tage.
Fotos, s.u.:
http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/88231/Klettersteig/Kellenspitze
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- waeller reviewed vor 9 Jahren
- last edited vor 9 Jahren
Der Abstieg über den ‘Normalweg’ ist gut gekennzeichnet, hier gilt es aber dennoch die Konzentration aufrecht zu erhalten.
Schutt und Schotter erschweren den Abstieg, der durch eine Rinne oder Schlucht zu einer mit Tritthilfen und Seilen abgesicherten Steilstufe führt.
Danach kommen weitere Kletterstellen im ersten bis zweiten Grad auf Schrägen mit teils nur kleinen Felstritten, die bei Nässe sehr unangenehm sein können.
Zwei Gruppen mit 4 und 7 Leuten, haben wir beim Abstieg getroffen, die über den “Normalweg” auf die Köllenspitze wollten aber wegen der Schwierigkeiten abgebrochen haben!!!!!
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