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Stubaital
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Junge bei Zustieg zur Eisriesenwelt Werfen durch Steinschlag getötet

Am Sonntag vormittag, den 12.07.2020, löste sich am Tennengebirge in Werfen, ca. 400 Höhenmeter oberhalb des Einganges zur Eisriesenwelt Werfen ein ca. 1-2 Kubikmeter großer Felsbrocken aus der Felswand. Der Felsblock stürzte in die Tiefe, zerschellte in unzählige Teile so dass ein massiver Steinschlag die Folge war. Die Sturzbahn führte auch über den Zubringerweg der Eishöhle, der Steig ist in diesem Bereich aber größtenteils durch Betonverbauten überdacht. Der Steig wurde auf einer Breite von ca. 100m von dem Steinschlag erfasst, zu diesem Zeitpunkt befanden sich ca. 300 Personen in diesem Bereich. Ein 14-jähriger sowie ein 19-jähriger Junge befanden sich aber im ungeschützten Bereich und wurden von den Steinen getroffen.

Der 14 Jährige wurde dabei von einem ca. 25kg schweren Gesteinsbrocken am Oberkörper derart schwer verletzt, so dass er noch an der Unfallstelle verstorben ist. Trotz Reanimation durch die sofort anwesenden Höhlenführer und im Anschluss durch das Notarztteam des Rettungshubschraubers “Alpin 6” konnte der Junge nicht mehr gerettet werden. Der 19-jährige Bursche erlitt leichtere Verletzungen am Bein und wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber “Martin1” ins Klinikum Schwarzach geflogen. Beide Jugendliche waren in Begleitung ihrer Eltern unterwegs.

Nach dem Abtransport des Verletzten und des Verstorbenen wurden die ca. 300 Personen gesichert durch Alpinpolizei und Feuerwehr in Kleingruppen aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Der Wanderweg von der Bergstation der Gondelbahn hinauf zum Eingang der Eisriesenhöhle ist bis auf weiteres behördlich gesperrt, darunter betroffen ist auch der sogenannten “Hochkogel Steig” hinauf aufs Tennengebirge.


Weitere Infos zur Eisriesenwelt

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Quelle: LPD Salzburg

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