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Öffnung der Berghütten – die aktuelle Situation während der Corona Pandemie

Nachdem nun nach und nach die Auflagen (die seit Beginn des Lock-Downs wegen der Corona Pandemie galten) auch für die Gastronomie und die Hotelerie wieder gelockert werden, können sich nun auch so langsam die alpinen Berghütten wieder auf ihren Betrieb vorbereiten… dieser wird allerdings nicht so sein, wie man es sonst gewohnt war…

Hüttenöffnung in Bayern

Süßer Kaiserschmarrn, herzhafte Wiener und ein kühles Bier – endlich dürfen auch die Hütten in Bayern wieder öffnen. Um den Besuch für Gäste sicher und angenehm zu gestalten, hat der Deutsche Alpenverein in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium ein entsprechendes Konzept erstellt. Wie auch im Tal gelten strikte Zugangs-, Abstands-, und Hygieneregeln. Was Besucherinnen und Besucher vor dem Hüttenbesuch wissen müssen, welche konkreten Regelungen getroffen wurden und wie die Zeitpläne zur Hüttenöffnung aussehen, haben wir hier zusammengefasst.

Zeitplan der Hüttenöffnungen

Gruttenhütte - Wilder Kaiser
Gruttenhütte – Wilder Kaiser

Gemäß eines Beschlusses des Bayerischen Kabinetts dürfen Gastronomiebetriebe – und damit auch Hütten – wieder öffnen. Dies erfolgt schrittweise:

  • ab Montag, den 18. Mai öffnen die Außenbereiche der Hütten
  • ab Montag, den 25. Mai dürfen Gäste auch den Innenbereich nutzen
  • ab Samstag, den 30. Mai sind Übernachtungen wieder erlaubt

Ob und wann eine Hütte tatsächlich öffnet, hängt allerdings von weiteren Faktoren ab, zum Beispiel von der Größe des Außenbereichs, dem erwarteten Wetter zwischen dem 18. und 25. Mai und der Möglichkeit, die von den Behörden geforderten Auflagen umzusetzen. Zudem haben zu dieser Jahreszeit nicht alle Hütten geöffnet – unabhängig von Corona. Der DAV empfiehlt daher, sich vor der Tour auf der Webseite der Hütte oder telefonisch über die Öffnungszeiten zu informieren. Kontaktinformationen liefert die DAV-Hüttensuche. In diesem Übersichtsartikel haben wir zudem die Öffnungszeiten der Hütten übersichtlich dargestellt. Der Artikel wird laufend aktualisiert.

Umsicht und Ruhe sind die Gebote der Stunde

DAV-Vizepräsident Roland Stierle zeigt sich erfreut über die Wiedereröffnung der Hütten: “Wir sind glücklich, dass die Lockerungen für Gastronomie und Hotellerie auch im alpinen Bereich gelten, das ist ein wichtiges Signal!” Dennoch warnt er vor einem Ansturm auf die Hütten: “Das wichtigste in der Krise ist immernoch die Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Menschen.” Am besten, man plane auf der Wanderung den Hüttenbesuch nicht zwingend ein. “Wenn man zum Beispiel sieht, dass die Gäste bereits Schlange stehen oder keiner der gekennzeichneten Plätze mehr frei ist, kann man den Hüttenbesuch ja ein anderes Mal nachholen.” Der DAV-Vizepräsident rät deshalb, genug Getränke und Proviant mitzunehmen, um sich auf der Tour selbst versorgen zu können. “Ist dann doch noch ein Platz auf der Berghütte frei, darf man es sich natürlich gemütlich machen.”

Hütten in Bayern: Das müssen Tagesgäste jetzt wissen

Jede Hütte ist anders! Manch Haus thront mit kleiner Terrasse auf einem Felsabsatz, wie das Reichenhaller Haus. Andere alpine Unterkünfte liegen auf einer grünen Wiese und haben ringsum viel freie Fläche zur Verfügung, um die Gäste zu verteilen. Darum wird jede Hütte für ihre Besucherinnen und Besucher andere Lösungen finden müssen.

Folgende Regelungen und Empfehlungen gelten jedoch für alle DAV-Hütten im Außenbereich:

  • Grundsätzlich gelten die gleichen Vorgaben zum Händewaschen, Abstand und Kontaktbeschränkungen wie im Tal!
  • Die gekennzeichneten Laufwege und Sitzflächen sind für jeden Gast bindend. Dies gilt auch für die Anweisungen des Personals.
  • Das Hüttenpersonal nimmt die Kontaktdaten aller Gäste auf, damit die Infektionsketten im Notfall nachverfolgt werden können.
  • Der Mindestabstand beträgt 1,5 Meter – in allen Bereichen: am Tisch, beim Aufstehen und Hinsetzen, auf den Wegen, in den Sanitärräumen und auch im Wartebereich. Ausnahmen hiervon gelten für Personen, denen der Kontakt zueinander erlaubt ist.
  • Die Hütten dürfen nur in gesundem Zustand besucht werden. Bei Vorliegen von Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung jeglicher Schwere oder von Fieber ist eine Bewirtung leider nicht möglich.
  • Ein Mund-Nasen-Schutz ist Pflicht – und zwar sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Wie auch im Tal genügen ein Buff-Tuch oder Schal. Lediglich am Tisch ist diese Vorsichtsmaßnahme nicht notwendig.
  • Das Hüttenpersonal nimmt die Kontaktdaten aller Gäste auf, damit die Infektionsketten im Notfall nachverfolgt werden können.
  • Auf Wartezeiten einstellen: Viele Hütten müssen durch die Abstandsregelungen ihre Sitzkapazitäten stark reduzieren. Gerade bei beliebten Hütten kann es an schönen Wochenendtagen zu langen Wartezeiten kommen.
  • Wanderer sollten genug Proviant und Getränke mitnehmen, um zur Not auch ohne Hüttenbesuch auszukommen.

Hüttenöffnung in Österreich

Österreich ist ein Mekka für Bergfexe: Hohe Gipfel, liebliche Täler, große Wände, ein weites Hüttennetz stehen auf der Haben-Seite der Alpen-Republik. Wegen der Corona-Krise sind die Grenzen aber noch geschlossen, weshalb deutsche Besucherinnen und Besucher vorerst auf Fritattensuppe & Co. verzichten müssen. Für Einheimische und zum Grenzübertritt berechtigte Gäste gelten die folgenden Regeln bei Tagesbesuch und Übernachtung.

Auch in Österreich findet eine gestaffelte Öffnung von Gastronomie und Hotelerie statt. Hierzu zählen auch die Hütten des DAV in der Alpenrepublik.

  • ab Freitag, den 15. Mai öffnen die Hütten wieder für den Tagesbetrieb (innen und außen)
  • ab Freitag, den 29. Mai sind auch Übernachtungen wieder möglich

Welche Hütten in Österreich tatsächlich geöffnet haben, steht in diesem Übersichtsartikel. Er wird laufend aktualisiert.

Umsicht und Ruhe sind die Gebote der Stunde

DAV-Vizepräsident Roland Stierle zeigt sich erfreut über die Wiedereröffnung der Hütten: “Wir sind glücklich, dass die Lockerungen für Gastronomie und Hotellerie auch im alpinen Bereich gelten, das ist ein wichtiges Signal!” Dennoch warnt er vor einem Ansturm auf die Hütten: “Das wichtigste in der Krise ist immernoch die Rücksichtnahme auf die Gesundheit der Menschen.” Am besten, man plane auf der Wanderung den Hüttenbesuch nicht zwingend ein. “Wenn man zum Beispiel sieht, dass die Gäste bereits Schlange stehen oder keiner der gekennzeichneten Plätze mehr frei ist, kann man den Hüttenbesuch ja ein anderes Mal nachholen.” Der DAV-Vizepräsident rät deshalb, genug Getränke und Proviant mitzunehmen, um sich auf der Tour selbst versorgen zu können. “Ist dann doch noch ein Platz auf der Berghütte, darf man es sich natürlich gemütlich machen.”

Grenzübertritt nach Österreich

Derzeit sind die Grenzen zu Österreich noch für touristische Reisen geschlossen. Erst mit ihrer Öffnung ist es wieder möglich, auf Hütten in Österreich einzukehren und zu übernachten. Dies gilt auch für die Grenzen im alpinen Raum. Hier wurden bei unberechtigtem Grenzübertritt deutscher Bundesbürger nach Österreich empfindliche Strafen durch die Behörden verhängt.

Das müssen Tagesgäste jetzt wissen

Die meisten Regelungen gelten auch in Deutschland, Ausnahmen betreffen den Mindestabstand (ein Meter) und die sogenannte “Risikogemeinschaft”. In Österreich ist eine Risikogemeinschaft wie folgt definiert: Maximal vier Erwachsene zuzüglich ihrer minderjährigen Kinder oder Personen im gemeinsamen Haushalt. Diese dürfen untereinander den geltenden Mindestabstand von einem Meter unterschreiten.

Zudem gilt:

  • Grundsätzlich gelten die gleichen Vorgaben zum Händewaschen, Abstand und Kontaktbeschränkungen wie im Tal!
  • Der Mindestabstand beträgt einen Meter – in allen Bereichen: Am Tisch, beim Aufstehen und Hinsetzen, auf den Wegen, der Toilette und auch im Wartebereich. Ausgenommen sind Personen der eigenen Risikogemeinschaft.
  • Die gekennzeichneten Laufwege und Sitzflächen sind für jeden Gast bindend. Dies gilt auch für die Anweisungen des Personals.
  • Mund-Nasen-Schutz (MNS) im Lokalinneren abseits des Tisches tragen.
  • Die Hütten nur in gesundem Zustand besuchen.
  • Auf Wartezeiten einstellen: Viele Hütten müssen durch die Abstandsregelungen ihre Sitzkapazitäten stark reduzieren. Gerade bei beliebten Hütten kann es an schönen Wochenendtagen zu langen Wartezeiten kommen.
  • Wanderer sollten genug Proviant und Getränke mitnehmen, um zur Not auch ohne Hüttenbesuch auszukommen.

Öffnung der Alpenvereinshütten – Stand: 14.05.2020

Allgäuer Alpen:

Lechtaler Alpen:

Ammergauer Alpen:

Wetterstein und Mieminger:

Karwendel:

Bayerische Voralpen:

Rofangebirge:

Kaisergebirge:

Chiemgauer Alpen:

Berchtesgadener Alpen:

Loferer und Leoganger Steinberge:

Zillertaler Alpen:

Verwallgruppe:

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Glockner Gruppe:

Venediger Gruppe: 


Quelle: Deutscher Alpenverein e.V.

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