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  • Petition Pro Hütten und Wege Österreich

    aktualisiert 10 Jahre, 10 Monat aktiv. 7 Mitglieder · 8 Beiträge
  • ralf

    Administrator
    26. Juli 2013 at 13:57

    Ein Aufruf des Verbands alpiner Vereine Österreichs

    Österreichs alpine Vereine schlagen Alarm: Schutzhütten und Bergwege am Rande des Abgrunds

    Österreich ist stolz auf seine Naturräume und deren Erlebbarkeit. Die Pflege und Erhaltung ist aber vor allem im alpinen Bereich eine sehr arbeits- und kostenintensive Aufgabe, für die kaum ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Nur eine Anhebung der Bundesförderungen kann diese wertvolle alpine Infrastruktur nachhaltig sichern. Der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) – vertreten durch den Oesterreichischen Alpenverein, die Naturfreunde Österreich und den Österreichischen Touristenklub – fordert deshalb von den im Parlament vertretenen Parteien und der Bundesregierung eine Anpassung der Förderungen für Schutzhütten und Bergwege von derzeit 1,5 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro jährlich, um deren nachhaltige Sicherung zu gewährleisten.

    Die Berge und mit ihnen untrennbar verbunden auch die Schutzhütten und Wege, sind Teil der Geschichte, der Kultur und der Identität Österreichs. Die alpinen Vereine mit ihren über 600.000 Mitgliedern erhalten diese für den Sommertourismus wichtige Infrastruktur und ermöglichen somit eine sichere Benutzung der rund 50.000 km Wanderwege und 475 Hütten mit knapp 25.000 Schlafplätzen. Doch deren Erhaltungskosten steigen infolge der immer strengeren Behördenauflagen in den Bereichen Brandschutz, Umweltschutz (z.B. Abwasserreinigungsanlagen), Arbeitnehmerschutz und Hygiene sowie aufgrund der immer häufiger auftretenden Wetterkapriolen massiv an.

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    Bild: VAVÖ/Petition “Pro Hütten und Wege”

    Derzeitige Fördersummen sind schon lange nicht mehr ausreichend!

    Mit den derzeitigen finanziellen Mitteln kann die Instandhaltung und Pflege dieser alpinen Freizeiteinrichtungen deshalb nicht mehr aufrechterhalten werden. Aus diesem Grund fordern die alpinen Vereine von den im Parlament vertretenen Parteien und der kommenden Bundesregierung ab dem Budget 2014 eine Aufstockung der jährlichen Bundesförderung von aktuell 1,5 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro. „Zur Gewährleistung einer notwendigen Planungssicherheit fordern wir außerdem eine gesetzliche Grundlage für die Hütten- und Wegeförderung. Zusätzlich sollten sich künftig auch die Länder intensiver an der Finanzierung beteiligen“, erklärt Dr. Karl Frais, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich. „Außerdem laden wir die Öffentlichkeit auf breiter Ebene ein, unsere Forderungen, die wir als Petition formuliert haben, mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.“ Ab 21.6.2013 kann man die Charta online unter petition.prohuettenundwege.at unterzeichnen. Es liegen auch auf allen 475 Schutzhütten Petitionsbücher für Wanderer, Bergsteiger und Urlauber zur Unterschrift auf. „Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, rasch zu handeln und zu bedenken: Die alpinen Vereine verdienen nichts an den Subventionen. Diese sind ein reiner Durchlaufposten, der direkt der alpinen Infrastruktur zugutekommt, von der schließlich die Allgemeinheit und die heimische Wirtschaft – vor allem der Tourismus – profitieren“, so Frais.

    Sparen am falschen Platz

    Zur Verdeutlichung: Viele Schutzhütten liegen sehr exponiert, Baumaterialien können oft nur per Hubschrauber zum Bauplatz gebracht werden, wodurch Bauen im Hochgebirge extrem teuer ist – im Schnitt 2,5-mal so teuer wie im Tal. Auch der Hüttenbetrieb ist enorm kostspielig. Eine einzige Spülung auf einer Hüttentoilette kostet bis zu 5 Euro, eine Kilowattstunde Strom im hochalpinen Raum bis zu 4 Euro. „Den Großteil bezahlen unsere Mitglieder. Unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen erbringen außerdem freiwillig und unentgeltlich jährliche Arbeitsleistungen im Wert von über 3,8 Millionen Euro“, erläutert Dr. Andreas Ermacora, Präsident des Oesterreichischen Alpenvereins. „1992 betrug die Bundesförderung noch 2,18 Millionen Euro. Valorisiert man diesen Betrag um den Baukostenindex, müsste die Unterstützung heute 3,99 Millionen Euro betragen“, so Ermacora weiter. Die Realität spricht aber eine andere Sprache: Nach drei Kürzungen in Folge stellt der Bund 2013 gerade noch 1,5 Millionen Euro für die gesamte alpine Infrastruktur zur Verfügung. Die Folgen einer weiteren Unterfinanzierung wären unter anderem nicht bewirtschaftete Hütten, nicht betreute Wege und Steige und somit unsichere Verhältnisse für alle, die in Österreichs Bergen unterwegs sind.

    „Die fortwährende Senkung unserer Förderungen bedeutet ein Sparen am falschen Platz, denn das alpine Hütten- und Wegenetz ist DIE tragende Säule des Wander- und Bergsteigertourismus in Österreich. Und die Schutzhütten der alpinen Vereine sind insbesondere auch für die jeweiligen Regionen ein wesentlicher wirtschaftlicher bzw. arbeitsplatzerhaltender Faktor“, schließt Ermacora.

    In der zweiten Septemberhälfte werden die Petitionsbücher Bundespräsident Dr. Heinz Fischer übergeben. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass auch der Bundespräsident als Schirmherr des VAVÖ unsere Anliegen im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt“, betont VAVÖ Präsident Dr. Franz Kassel. „Denn als aktiver Bergsteiger, begeisterter Wanderer und langjähriger Präsident der Naturfreunde Österreich weiß Dr. Fischer über die Sorgen und Nöte der alpinen Vereine bei der Erhaltung der alpinen Infrastruktur bestens Bescheid.“

    Über den Verband alpiner Vereine Österreichs

    Der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) ist die Dachorganisation aller bedeutenden heimischen alpinen Vereine. Der Verband ist überparteilich. Insgesamt vertritt der VAVÖ 12 Bergsteigervereine. Zu den größten zählen der Oesterreichische Alpenverein, die Naturfreunde Österreich und der Österreichische Touristenklub.

    Quelle: ** you do not have permission to see this link **

  • Julian

    Mitglied
    27. Juli 2013 at 15:27

    Da Hütten nd wege fast so wichtig sind wie Wasser, habe ich gleich mitgemacht!

  • verticalo

    Mitglied
    30. Juli 2013 at 09:54

    Habe auch gerade “ein Zeichen gesetzt” – auch wenn ich gegen den weiteren Ausbau des Wegenetzes in den Alpen bin, so bin ich doch für den Erhalt der bestehenden Infrastruktur!

  • Stroty

    Mitglied
    30. Juli 2013 at 10:01
    verticalo wrote:
    Habe auch gerade “ein Zeichen gesetzt” – auch wenn ich gegen den weiteren Ausbau des Wegenetzes in den Alpen bin, so bin ich doch für den Erhalt der bestehenden Infrastruktur!

    da kann ich mich anschließen

  • harwin

    Mitglied
    30. Juli 2013 at 10:13

    hab auch schon seit längerem unterschrieben, daher ein Gefällt mir.

  • DAndre

    Mitglied
    30. Juli 2013 at 13:29

    Hab auch gleich am Freitag unterschrieben!

  • gambl3r

    Mitglied
    22. August 2013 at 10:49

    Ich habe mich heute auch eingetragen! Gute Sache!

  • ralf

    Administrator
    17. September 2013 at 11:47

    Aktueller Zwischenstand: schon über 92.000 Unterschriften für den Fortbestand der Wege und Hütten!!

    die 100.000 Marke ist sicherlich auch bald geknackt!

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