Deutschland und Österreich als Reiseziele immer beliebter

Deutschland und Österreich erfreuen sich als Reiseziele immer größerer Beliebtheit – beide Länder konnten im vergangenen Jahr was die Übernachtungen anbelangt nochmals deutlich zulegen.

407 Millionen Übernachtungen aus dem In- und Ausland wurden 2012 in Deutschland gezählt worden, erklärte Ernst Burgbacher, Wirtschaftsstaatssekretär und Tourismus-Beauftragter der Bundesregierung (Foto) auf der Tourismus Messe ITB Berlin 2013: „Das sind 3,6 Prozent mehr als 2011.“ Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste habe mit knapp 69 Millionen sogar um 8,1 Prozent zugelegt. Besonders beliebt als Reiseziele seien die Regionen Bayern und Baden-Württemberg sowie bei Städtereisen Hamburg und Berlin.

Berlin rangiert hierbei mit knapp 25 Mio Übernachtungen im Jahr 2012 hinter Paris und London auf Platz 3 europaweit. Sobald der neue Flughafen Berlin-Brandenburg fertiggestellt ist, ist damit zu rechnen, dass Berlin europaweit die Spitzenposition was die Beliebtheit und die Zahl der Übernachtungen anbelangt einnehmen wird.

Im laufenden Jahr dürfte der positive Trend weitergehen. „Wir erwarten bei den internationalen Übernachtungen ein Plus von zwei bis drei Prozent“, erklärte Petra Hedorfer, Chefin der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT): „Bis 2020 wollen wir in diesem Bereich die 80-Millionen-Marke erreichen.“

Rund 75 Prozent der Gäste in Deutschland aus dem Ausland kommen aus Europa. Doch auch in den arabischen Golfstaaten, Russland, China und Brasilien wird Deutschland als Reiseziel immer begehrter: In allen vier Regionen legte die Zahl der Deutschland-Besucher 2012 zweistellig zu.

Auch das Nachbarland Österreich hat derzeit allen Grund zum Optimismus: 2012 kam Österreich auf 131 Millionen Übernachtungen – 5 Millionen respektive 4 Prozent mehr als noch 2011. „Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1973“, sagte Petra Stolba auf der ITB Berlin 2013 nicht ohne Stolz: „Und das, obwohl die Rahmenbedingungen mit der Euro-Krise und der Wirtschaftsflaute in Europa nicht gerade einfach waren“, so die Chefin des österreichischen Fremdenverkehrsamts.

Nach wie vor sei Deutschland der wichtigste Quellmarkt. 52 Prozent aller Übernachtungen ausländischer Besucher entfielen auf die benachbarte Bundesrepublik. Starke Gästezuwächse verzeichnen die Österreicher jedoch auch aus Russland, den Niederlanden, der Schweiz und aus Asien.

Beide Länder profitieren hierbei auch von dem steigenden Outdoor Tourismus (Wandern, Klettern und Bergsteigen) und davon, dass Urlaub im eigenen Land immer beliebter wird.

Quelle: ITB Berlin, http://www.austria.info & http://www.germany.travel