ANZEIGE
Hall in Tirol
Hall in Tirol

Kletterhallen dürfen wieder öffnen

Seit dem gestrigen Montag, 11. Mai, dürfen die Außenbereiche der künstlichen Kletteranlagen in nahezu allen Bundesländern in Deutschland wieder öffnen. Brandenburg zieht am 15. Mai nach. Es gelten strikte Zugangs-, Abstands- und Hygieneregeln. Damit soll eine behutsame und gesundheitsorientierte Wiederaufnahme des Klettersports ermöglicht werden.

UPDATE VOM 26.05.2020: Eilmeldung: Die Boulder- und Kletterhallen in Bayern dürfen am 8. Juni wieder öffnen!

Das sind die wichtigsten Regeln für Kletterinnen und Kletterer

Klettern ist ein kontaktloser Individualsport und bringt deshalb sehr gute Voraussetzungen dafür mit, unter Coronabedingungen ausgeübt zu werden. Bouldern ist alleine möglich, Seilklettern zu zweit. Künstliche Kletteranlagen geben allerdings räumliche Grenzen vor. Die entsprechende Nutzungsdichte ist in normalen Zeiten kein Problem; in Coronazeiten sind die vielen Kletterbegeisterten für die Betreiber allerdings eine Herausforderung.

„Deshalb haben wir eine Expertengruppe eingesetzt, die die Regeln zur behutsamen Wiedereröffnung der Kletteranlagen erarbeitet hat,“

sagt DAV-Geschäftsbereichsleiter Bergsport Dr. Wolfgang Wabel.

„Die Regeln sind in enger Zusammenarbeit mit dem DOSB entstanden. Oberstes Ziel ist es, einen behutsamen und verantwortungsvollen Wiedereinstieg des Sportbetriebs zu gewährleisten. Damit leisten wir einen Beitrag zur Bewältigung der Krise, denn der Klettersport ist gesund und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus.“

Das sind die wichtigsten Regeln:

Abstand halten

Der Zugang zu den Anlagen wird beschränkt, alle Sportlerinnen und Sportler werden erfasst. Beim Seilklettern darf nur jede zweite Sicherungslinie genutzt werden, gleichzeitig sind nur so viele Menschen vor Ort erlaubt, wie es Sicherungslinien gibt. Im Boulderbereich darf sich nur eine Person pro zehn Quadratmeter aufhalten. Es gilt das für alle Sportarten übliche Abstandsgebot von zwei Metern. Klettersportspezifische Abläufe wie der Partnercheck müssen entsprechend mit Abstand erfolgen oder wie beim Spotten ganz entfallen. Die Abstandsregeln gelten selbstverständlich auch für alle anderen Abläufe in Kletterhallen, sei es beim Check-in, beim Check-out oder beim Aufenthalt an den Kletter- und Boulderwänden. Von den Abstandsregeln ausgenommen sind wie überall sonst auch die Mitglieder einer häuslichen Gemeinschaft.

Hygieneregeln beachten

Zunächst gelten die allgemein bekannten Hygienemaßnahmen – also zum Beispiel häufiges Händewaschen, Verzicht auf Händeschütteln, Husten in die Armbeuge oder zuhause bleiben bei Krankheitssymptomen. Darüber hinaus greifen sportartspezifische Regeln. Also etwa: Nur das eigene Equipment nutzen, Magnesia und darüber hinaus Liquid Chalk verwenden. Beides wirkt virenabtötend, eine zusätzlich Handdesinfektion ist dadurch gewährleistet.


Quelle: Deutscher Alpenverein e.V.

Ähnliche Beiträge