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Roggental: Forellenquintett in der Oberen Roggenmühle

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Wer fangfrische Forellen liebt, der wandert durch das malerische Roggental zwischen Geislingen und Böhmenkirch. Neben diesen köstlichen Fischen bietet das Tal einiges mehr: Eine Höhle mit einem brutalen Mordfall, Geschichtliches und viel Aussicht. Vor allem auf leckeres Essen.

„Jetzt spannt aber der Ranzen!“ stellt ein Mountainbiker erschrocken fest. Vor ihm liegen die Überreste der verspeisten Forelle auf dem Teller und zeigen, dass es ihm richtig gut geschmeckt hat. Anstatt auf der Plastikfolie kommen die Forellen der Oberen Roggenmühle direkt aus den Weihern hinter dem Anwesen. Frischer und regionaler essen ist kaum möglich. Das Forellenquintett der Oberen Roggenmühle besteht aus dem Klassiker der Forelle Müllerin, der Forelle blau im Wurzelsud, der Forelle auf Buchenholz geräuchert und dem ebenfalls geräucherten Forellenfilet mit Sahnemeerrettich. Dafür lohnt sich der weiteste Weg. Unsere Tour beginnt im idyllischen Schnittlingen am Dorfbrunnen. Von hier aus führt der Weg zur Kirche. Weiter auf der Ziegelstraße und dem Wegweiser Richtung Eybach folgen. Schon haben wir Schnittlingen verlassen. Auf einem Feldweg geht es zwischen den Wiesen hindurch. Den Weiler Ziegelhütte passieren und bei der kommenden Kreuzung links abbiegen. Dem Weg Richtung Wald folgen. Den ersten abgehenden Weg rechts nehmen. Bald ist der Wald erreicht und dort geht es steil den Hang hinunter. Unten angekommen sehen die Wanderer die Eyb. Dieser 13 Kilometer lange Fluss plätschert durch das Roggental um bei Geislingen-Altenstadt in die Fils zu münden. Nach wenigen Metern ist das Mordloch zu sehen. Diese Höhle führt Wasser und nach 80 Metern ist ein Siphon erreicht. Ohne Taucherausrüstung ist hier Schluss. Über 4.382 Meter vom Mordloch sind aktuell erkundet. Bereits im Jahr 1800 wagten sich mutige Männer hinein. Den Namen hat die Höhle von einem angeblichen Mord. Ein Wilderer tötete den Eybascher Schlossförster und verbarg dessen Leiche in der Höhle. Wie in einem schlechten Hollywoodfilm soll sich der Mörder, angeblich, vom Ravensteiner Felsen gestürzt haben. Die Schwaben lieben es blutig! Zwischen Eyb und Wald verläuft der breite Wanderweg zur Oberen Roggenmühle. Von weitem schon ist die Wasserfontaine zu sehen. Während die Eltern in Ruhe essen, toben sich die Kinder aus. Es gibt hier Lamas, einen Spielplatz, ein Floß und manchen Tagen sogar Ponyreiten. Ohne den Heckentoni gäbe es dieses Paradies sicher nicht. Anton Seitz stammte eigentlich aus dem bayerischen Günzburg und erwarb 1949 die Obere Roggenmühle. Dieser fleißige Mann brauchte auf seinem Fahrrad von Eybach das Bier zur Mühle. So baute der Heckentoni langsam dieses besondere Wirthaus auf. Inzwischen hat hier sein Enkel das Sagen. Nach dem Essen wieder dem Wanderweg an der Eyb Richtung Eybach folgen. Bei der Unteren Roggenmühle die L 1221 überqueren. Auf der anderen Straßenseite scharf links am Waldrand hinauf und der Markierung mit der roten Raute ins Magental folgen. Zu Recht heißt es der schwäbische Amazonas. Wie im Dschungel ist es hier. Farn wächst in den schmalen Pfad hinein, der sich bergauf durch das Waldtal zieht. Bald ist das Ende vom Tal erreicht. Links der Markierung nach Steinenkirch folgen. Bergauf geht es raus aus dem Forst. Auf dem Ravensteiner Weg, rotes Dreieck, geht es durch Steinenkirch. Über eine von der Sonne verwöhnten Hochebene geht es weiter durch Wiesen und Felder. Bei einer großen Linde den Weg links nehmen und zum Wald gehen. Wer möchte kann links in den Wald wandern. Dort gibt es die spärlichen Überreste der Burg Ravenstein zu sehen. Die Herren von Ravenstein errichteten hier um 1090 die Festung. Immer wieder gibt es spektakuläre Tiefblicke ins Roggental. Wem weniger nach dem alten Gemäuer und Aussicht ist, der wandert in den Weiler Ravenstein. Hier führt der Forstweg hinunter ins Roggental. An der Straße angekommen diese überqueren und links an der Kläranlage vorbei gehen. Die Eyb überqueren und gegen den Strom am Waldrand wandern. Links führt der markierte Weg hinauf nach Schnittlingen. Durch den Wald und bald ist die Hochebene mit dem Dorf erreicht.

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GPS Koordinaten Startpunkt
, (Routenplaner)
Dauer der Tour (in Std.)
4,5
Höhenunterschied
290m
Gipfelhöhe
667m
Beste Zeit
Juni
Autor:
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