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Gardasee
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Strafanzeige wegen Abflexen von Sicherungshaken beim Klettern

Bereits im Herbst 2020  entfernten zwei Kletterer aus der Fränkischen Schweiz Sicherungshaken aus einer Kletterroute am Schneiderloch im Ahorntal / Fränkische Schweiz. Jetzt wurden die Strafverfahren gegen die beiden von der Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen Zahlung einer empfindlichen Geldauflage eingestellt.

Ende September 2020 flexten ein zur Tatzeit 55-jähriger und 41-jähriger Mann aus der Fränkischen Schweiz am Schneiderlocher Felsen mehrere Sicherungshaken ab. Das Motiv lag laut den beiden Männern in internen Streitigkeiten um die Abstände von bestimmten Routen in der Kletterszene. Das Klettermagazin LaCrux berichtete davon ausführlich:

Die Route The Last Dance wurde (von Julian Söhnlein eingerichtet und von Alexander Megos erstbegangen) in einer Zone eingerichtet, in der Kletterrouten eingebohrt werden dürfen. Rechtlich steht der Erschließung einer Route also nichts im Weg.

La Crux

 

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Alex Megos sagte zu der “Rausflexaktion” (Kletterroute von Alexander Megos und Julian Söhnlein im Frankenjura zerstört) damals:

Mein Kumpel Julian Söhnlein hat die Route und nun kommt ein selbsternannter Frankenjura-Sheriff und entfernt die Haken. Das geht einfach nicht!

Alexander Megos

Wie die Staatsanwaltschaft Bayreuth jetzt mitteilte, müssen die beiden “Flexer” insgesamt 2.000 Euro an den Bund Naturschutz Bayern zahlen. Dies zeigt deutlich, dass es sich bei den Taten – dem Herausflexen von bestehenden Sicherungshaken – um alles andere als Kavaliersdelikte handelte.

Der Felsen ist mittlerweile wieder mit ausreichend Sicherungseinrichtungen versehen und kann wieder erklommen werden…


Quelle: PP Oberfranken

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