Via ferrata "Romana Nesi"

Zufahrt: Von Norden (Firenze) oder Süden (Rom) kommend auf der Autobahn A1 bis Ausfahrt Valdarno. Dann auf der SP8 nordostwärts nach Terranuova Bracciolini und weiter auf der SP5 nach Loro Ciuffenna (330 m). In diesem Einbahnstraßen verwirrendem Ort hält man sich nordwärts Richtung Poggio di Loro, bzw. La Trappola. Bei nächster Straßengabelung biegt man dann rechts ab Richtung La Trappola. Ostwärts dann weiter, bis man vor Trappola rechts abbiegt nach Trevane (607 m). Auf südlicher „Umgehungsstraße“ (rechtshaltend am Ortsanfang) – sonst wird’s eng – südostwärts zu den paar Häusern von Villa (695 m) und weiter über Chiassaia (787 m) zu einer Teerwegkreuzung mit einem Bildstock (855 m). Von dort ostwärts zur Bergsiedlung Anciolina mit seiner kleinen Bar „Riaheschi“. Dort fährt man eine enge Gasse durch den Ort und gelangt nach ca. 1 km auf der Bergstraße zu einem T-förmigen Abzweig mit einer Steintafel „Anciolina“ an linker Seite (967 m). Rechts führt die Straße nach Arezzo zur SP1. Jedoch biegt man links ab und fährt die Straße Richtung Wanderparkplatz und Gasthaus „Da Giacondo“ hinauf (braunes Schild Pratomagno). Jedoch schon nach ca. 250 m parkt man auf einer Schotterfreifläche „La Gubbiana“ (1060 m) neben linker Straßenseite (braunes Holzschild). Dort kommt rot-weiß signalisierter Wanderweg straßeabkürzend von Anciolina an. Zustieg: Auf der Straße geht man wieder zurück zur Straßenmündung und geradeaus weiter an einem großen Hausgrundstück mit Gittertor (Nr. 34) vorbei und leicht bergab. Nach 2. Kurve (ca. 250 m nach der Straßenmündung) sieht man an linkem Waldrand eine mit Steinen aufgeschichtete Weg-Befestigung vor einem kleinen Bachtobel (13 min.). Ein neues, schmales Holzschild mit roter Schrift „Ferrata“ der CAI Sekt. AR weist auf diesen Weg hin. Nun links neben dem Tobel, Steinmännchen und roten und verblichenen blauen Strichmarkierungen folgend läuft man ausgetrenem Weg durch den Weißbuchenwald und überquert den kleinen Bach nach rechts bis man die ersten Felsen erreicht. Ein roter Pfeil auf dem Fels zeigt dort nach rechts. Strichmarkierungen führen über Felsgeröll aufwärts zu einem breiten Weg der Kletterer. Dort nach rechts abbiegen (nicht nach links ausgetreten Weg) zu schnell sichtbarer Felswand mit dem Stahlseil (15 min.). Rechts neben kleinem silbernem Schild der CAI Sektion Arezzo beginnt die Ferrata „Romana Nesi“ (1125 m).

Routenbeschreibung: (Schwierigkeit: KS 3, ital. MD, österr. C): Der Steig wurde gebaut als Abstiegsroute der Felskletterer. Er kommt ohne künstliche Tritthilfen aus. Nach steilem 5 m hohen Felsstück am Einstieg trifft man auf ein Band. Nach nächster Steilpassage quert man leicht ansteigend auf zweitem Felsband nach rechts. Nach einer Gehpassage durch mit roten Strichen markierten Buchen kommt man zur Granit-Platte mit Reibungskletterei. Auf folgenden Felsstufen geht’s höher. Dazwischen gibt es kurze Links-Querungen und Gehgelände. Abschließend gelangt nach einer Stufe man auf schmalen Felsgrat. Danach führt das Seil durch kurze Verschneidung zu breitem, bewaldetem Felsband, wo die Edelstahlbox an einem Granitstein angedübelt wurde für das Steigbuch (1290 m). Nun ungesichert über grasdurchwachsene Granitsteine unsteil hoch zu einem Granitausbruchstück am breiten Wanderweg (1312 m), in dessen Ausbruchecke eine Heiligenbild (Santa Maria) steckt und sich rechts daneben das alte graue Steigschild „Ferrata Romana Nesi“ (65 min.). Abstieg: Auf dem abgeflachten Felsband (1257 m) nach links haltend trifft man auf den Wanderweg Nr. 49 von Anciolina über Gubbiana, wo man parkierte, und der zum Hauptgipfel des Monte di Lori führt (kurzer lohnender Abstecher zu diesem Aussichtspunkt) und weiter zum fernen Croce di Pratomagno im Nordwesten (braune Holzschilder). Nun am links vom Ende des Kiefernwaldes über grasige Steinhänge hinab. Dies ist auch eine MTB-Route. An einem Felsstein steht blau geschrieben „Brake“. Von einem freien Bergsattel mit großer Steinpyramide hat man Sicht auf die kleinen Bergsiedlungen Chiassaia und Anciolina. Nun auf breiter werdenden Hangweg mit rot-weißen Markierungen links haltend hinab zum Schotterplatz „La Gubbiana“ an der Straße (35 min.).