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Gardasee
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Via Ferrata di a Manicella (Parcours-Varianten 1 bis 5)

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Kaiserwinkl Tirol
4.50 (1 review)
Ponte Leccia, Morosaglia, Frankreich
D147 Moltifao Corse 20218 FR

Zufahrt:

Auf der Schnellstraße T 20 entweder von Süden (Corte), oder Nordosten (Borgo), bzw. auf der T 30 / N197 (La Balanina) von Norden aus dem Désert des Agriates nach Ponte Leccia (193 m). 2 km nördlich vor dem Ort biegt westwärts die D 47 ab nach Moltifao. Beim Rechtsabzweig 6 km. Davor verläßt man die D 47 und fährt geradaus weiter auf der D 147 entlang des rechten Flussufers der Stranciacone taleinwärts ins Asco-Tal Richtung Asco. Nach 7 km befindet sich auf linkem Flußufer der Aventure-Parc de Loisirs (367 m). Dort gibt es nur wenige Parkierungsmöglichkeiten (max. 5 Autos rechts u. links der Straße). Besser man parkiert einige 100 m davor, oder danach in einer Kurve.

Zustieg:

Der Klettersteig besteht fast aus mehr Seilrutschen als aus Eisenbügel-Passagen wird privat von der Outdoor-Fa. InTerraCorsa betrieben. Demzufolge handelt es sich um einen Freizeitpark, für den kostenpflichtig das Ausrüstungsmaterial und Aufsichtspersonal gestellt wird. Wegen der beschränkten Kapazität einerseits und der passenden Dispostion von Material und Personal ist es erforderlich, wenigstens einen Tag vorher sich beim Betreiber anzumelden. Der Flachbau des kleinen Geschäfts mit geteertem Parkplatz davor befindet sich an linker Straßenseite der T 30 (Route de Calvi, RT30) 1 km nach den Bahnschranken des zu überquerenden Gleises, bzw. 2 km nördlich von Ponte Leccia, also südlich des Abzweiges der D 47. Tel.: (0033) (0)4 95476948, http://www.interracorsa.com. Dort muss man sich entscheiden, welche von den 5 möglichen Parcours-Varianten man angehen möchte: V1 (Family aventure) mit 2 Tyroliennes in der Schwierigkeit KS 1 (A), bzw. franz. F, V2 (Évasion) mit 6 Tyroliennes in der Schwierigkeit KS 2 (B), franz. PD; V3 (Sensations) mit 7 Tyroliennes in der Schwierigkeit KS 3 (B/C), franz. D-; V4 (Sportif) mit 8 Tyroliennes in der Schwierigkeit KS 3+ (C), franz. D; V5 (x-pert) mit 9 Tyroliennes in der Schwierigkeit KS 4+ (C/D), franz. TD. Bei der Ausgabe des Klettersteig-Materials gibt man seinen Personalausweis ab. Und es wird von jedem sein Schuhwerk kontrolliert. Man sollte also nicht mit dünnen Turnschuhen, Sandalen, etc. ankommen. Sondern verlangt werden Halbschuhe mit (einigermaßen) fester (Profil-)Sohle. Andernfalls muss man sich dort feste Halbschuhe ausleihen. Zu den Klettersteig Utensilien gehören neben dem Helm und Klettergurt ein patentiertes, aber gewöhnungsbedürftiges Sicherungssystem mit 2 kommunizierenden Karabinern Typ „T21 Mountain“ nebst Bandfalldämpfer (nach EN 958) des Herstellers „Clic-iT“ aus Reims. Speziell für Kletterparks wurde dieses entwickelt. Über ein zweifaches Bowdenzugsystem im Y-Kabel ist stets ein Karabiner verschlossen, sobald anderer geöffnet ist. So ist kontinuierliche Sicherung gewährleistet. Außerdem gibt es im roten Karabiner einen Magnet-Detektor zur Sicherstellung einer richtigen Verbindung. Im schwarzen Karabiner gibt es einen Drücker mit gesicherter Entriegelung. Es ist also nicht möglich, gleichzeitig die beiden Karabiner abzunehmen. Beim Einstieg in den Parcours muss darauf geachtet werden, dass einer der Karabiner geöffnet ist. Der Ausstieg am Ende eines Parcours bedarf Überlegung. Während ein Karabiner in der „Geschlossen“-Stellung im Sicherungsseil hängt, wird der andere geöffnet durch Drücken auf den Auslöser (Drücker). Dieser wird auf das offene Seilende nach letztem Fixpunkt gehalten, so dass er schließt. Ohne zu öffnen wird er dann in der „Geschlossen“-Stellung abgezogen. Nur dann kann man den anderen Karabiner öffnen und ist dann aus dem Seil. Beim Klettern muss man darauf achten, dass sich das Y-Kabel nicht um mehr als 180° verdreht, ansonsten können manchmal beide Bowdenzüge sich nicht mehr bewegen. Für die ZIP-lines (Tyroliennes) wird die Doppelseilrolle Modell C-ZIP+C-0 beigestellt, welche unterhalb beider Seilrollen offen ist, so dass man diese über die Stahlseile (mit max 12 mm Dmr.) stülpt. An deren Enden gibt es vorn und hinten eine Anschlagzone für die Karabiner, welche man darin einhängt, so dass die Seilrolle unten dann geschlossen ist und nicht mehr vom Seil rutschen kann. An der Seilrolle befindet sich noch eine 35 cm lange Bandschlinge, welche am Klettergurt eingeschlauft ist, und einen Haltestift zur Befestigung der Seilrolle am Gurt während des Kletterns oder Laufens. Je nach Parcours bekommt jeder ein verschiedenfarbiges Papierarmband mit fortlaufender Nummerierung aus versicherungsrechtlichen Gründen. Für den V5 ist dieses weiß. Am Tag gibt es 2 Ausgabezeiten für das Material in Tragetaschen: 10:00 und 13:30 Uhr. Anschließend fährt man in 10 min. zum Aventure-Park. Zuvor hat man den Hinweis erhalten, bereits im Zustieg über die Hängebrücke über den Fluß bereits den Helm aufzusetzen … Zustiegszeit: 2 bis 5 min. je nach Parkplatz.

Route:

(Parcours: x-pert: Schwierigkeit: KS 4+ (C/D), franz. TD):

Man läuft über die Hängebrücke zum anderen Ufer, wo ein Parc-Guide jeden Teilnehmer in eine Liste einträgt aus versicherungsrechtlichen Gründen. Wenn alle angemeldeten Teilnehmer beisammen sind, weist der Guide alle in die KS-Utensilien ein und man übt an einem Stahlseil. Dabei kontrolliert der Guide bei jedem den richtigen Sitz des Gurtes und ist behilflich dabei. Anschließend setzt man sich in ein gemauertes Häuschen mit Solarzellen auf seinem Dach, wo man in 10 min. mit einem Video in französischer Sprache die Handhabung der Karabiner und Seilrolle erklärt und gezeigt bekommt. Für Fremdsprachige können dazu englische Untertitel eingeblendet werden. Dies sollte man dem Guide vorher sagen. Zwischen Ausgabe des Materials und dem Ende des Videos sind dann ca. 50 min. bereits vergangen, die man zeitlich einkalkulieren muss. Für die Benutzung des Parcours „x-pert“ (V5) sollte man nach max. 5 Stunden wieder im Geschäft zurück sein zur Rückgabe der KS-Utensilien. Für den V5 benötigt man mindestens 2,5 Std., wenn man nicht mit dem Karabinersystem „auf Kriegsfuß steht“ und deren Handhabung „wie am Schnürchen läuft“.

Die Klettersteig-Varianten befinden sich alle an der Nord- und Ostseite des Felsriegels Monte Allorandu (so in der IGN-Karte bezeichnet mit einer Höhe von 755 m), bzw. Monte Alluratu (am Holzschild auf dem Felskopf so bezeichnet), oder auch Mont Al Lardo im französischen genannt. Die oberen, luftigen und langen Tyroliennes der Parcours V3 bis V5 hängen zwischen der Ostseite des Felsriegels und östlichem Bergkamm an anderer Seite des Taleinschnitts. Zwischen den Tyroliennes dort gibt es nur seilgesichertes Gehgelände, was aus o.g. Sicherheitsgründen notwendig ist, aber Zeit beim vielen Umkarabinern an den Fixpunkten kostet und als lästig empfunden werden kann. Die Variante 5 („x-perts“) hat als Symbol zur Markierung einen Krokodilkopf, Variante 4 einen weißen Adler, Variante 3 einen Hirsch, um richtige Fortsetzung zu finden, denn die Steige kreuzen einander am Fels. Bei den vielen Tyroliennes sollte man sich merken, dass deren Startstellen mit blauem Tesa-Band gekennzeichnet sind. Im unteren Bereich sind diese so flach gebaut, dass von unten nicht immer gleich erkennbar, in welche Richtung man diese abfahren wird. Bei den montierten Sicherungsseilen gibt es noch eine Besonderheit. Nach jedem Fixpunkt gibt es einen mit Imbus-Schrauben befestigten Magnetring, über den der dafür kompatible Karabiner mit Detektor geschoben werden muss. Für Neulinge des Systems kann dies anfangs bis zur Verzweifelung führen … Der Parcours V5 beginnt mit einer kurzen Eisenbügel-Parade links vom V3 und führt zur 1. Tyrolienne, welche nach links (ostwärts) abgefahren wird. Das Sicherungsseil führt dann weiter südostwärts unterhalb eines Felsüberhanges bis es mit dem V4 zusammenkommt. Links davon zieht das Seil vom V2 hoch. Durch eine Felsverschneidung hinauf wird dann angegebene Schwierigkeit des V4 gefordert. Danach läuft man über einen Holzbalken zu einem verschnörkelten Felskamin. Durch diesen geht es dann leicht überhängend hinauf zur Grotte („A Grotta“). Danach überwindet man eine wackelige 2-Seil-Brücke, die zur löchrigen Felswand führt, wo der V3 über eine überhängende Leiter rechts daneben ankommt. Dann muss man eine senkrechte Wand hochklettern („U Inclinatu“). Danach führen V4 und V5 gemeinsam über einen Nepalsteg, bestehend aus 4 Seilen und Alu-Rifflblech als Laufsteg. Während danach V4 nach links einen Felsüberhang umgeht und zum Felskopf führt, klettert man via V5 rechtsherum durch bizarre Felsgebilde und an Felsfenstern vorbei hinauf zum Felskopf Monte Alluratu (540 m). Danach beginnen die Medleys mit den ZIPlines. Nach 3 Tyroliennes hin und her pendelnd zwischen den Felsriegeln kreuzt man die 2. Tyrolienne vom V2. Anschließend pendelt man über 3 weitere ZIPlines zur unteren Nordostseite des Felsriegels vom Monte Alluratu hin, dort befindet sich ein Felskopf mit der weißen Flagge von Korsika, wo sich ein Guide oft aufhält und das ganze Treiben auf den ZIPlines beobachten kann. Unterhalb des Felskopfes rutscht man nun auf längster Tyrolienne des Parks hinab zum Sammelplatz vor dem Häuschen (2,5 Std.). Dort bekommt man vom Guide eine der dort im Sack deponierten Tragetaschen ausgehändigt, in welcher man das KS-Material wieder hinein tut. Nach der Hängebrücke auch den Helm. Bevor man über die Hängebrücke geht, kann man die Gelegenheit nutzen, und sich am Fluß kurz erfrischen.

Kurzer Rückweg zum Auto erfolgt wie auf dem Hinweg (2 bis 5 min.).

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LOWA CORVARA LOW SCHUHTIPP

Der CORVARA GTX MID ist ein moderner, leichter Trekking-Schuh, der Touren in anspruchsvollem Terrain ermöglicht, ohne an Widerstandsfähigkeit einzubüßen.

>> CORVARA GTX MID
GPS Koordinaten Startpunkt
42.464795, 9.110175 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
5
Schwierigkeit
C/D
Gipfelhöhe
1.537m
Höhenunterschied der Tour (gesamt)
180m
Für Anfänger geeignet?
Ja
Autor:
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Am 4.6.2019 Tourenbeginn um 10:00 Uhr bei 21°C unter wolkenlosem Himmel.
4.5
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Wer diese in diese Tour im Parc de Loisiers einsteigt, darf dieses nicht tun wie bisher in anderen Via Ferratas gewohnt mit seinen Erfahrungen und seinem Material. Sondern wie in einem Freizeitpark, wo es Vorgaben gibt und Randbedingungen herrschen, ein privater Betreiber haftungs- und versicherungsrechtlich in Regress genommen werden kann, so dass jener sich andererseits davor vorsorglich schützt durch zwingende Sicherungsmaßnahmen. Dazu gehört die Materialbeistellung und Gestellung von Aufsichtspersonal, wofür ein Kostenbeitrag für die Teilnahme zu entrichten ist. Das dürfte nachvollziehbar sein.

Mehr Fotos s.u.:

https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/104191/Klettersteig/Monte_Alluratu

 

Ich war in der 10:00 Uhr – Gruppe, bestehend aus 17 Teilnehmern. Ein junges Pärchen stieg durch den Parcours V4, ich durch den V5. Wir kamen ziemlich zeitgleich zurück um 14:50 Uhr. Wir kletterten nicht auf Tempo, sondern legten auch Fotopausen ein, was sich wegen der „sicherheitstechnisch gezwungenen Seilbindung“ manchmal als nicht immer einfach gestaltete. Lustig war die Kreuzung von V4 und V5 im Fels, als wir uns einander überholen wollten mit diesem kommunizierenden Karabinersystem. Da war Denken aller Beteiligten angesagt.

Ich selbst stand mit dem Karabinersystem von Anfang an „auf Kriegsfuß“. Stets hakelte einer der Karabiner. Allerdings benötigte ich auch erst eine Weile, um zu lernen, was es mit dem Magnet-Detektor auf sich hat. Das Prinzip war mit dem Video-Vortrag nicht bei mir angekommen. Wenn man zum Ausklinken und Einklinken von Karabinern 3 bis 5 Versuche benötigt pro Fixpunkt, dann trübt das den Spaß am Klettern erheblich. Die Tyroliennes waren dagegen erholsame Wohltat. Aber wer in den Parc de Loisers geht, sollte es besser nicht tun, wegen den (kurzen) Ferrata-Sequenzen, sondern wegen den vielen ZIPlines. Und für dortigen Ablauf sind m.E. vorbildliche sicherheitstechnische und Betriebsablaufvorkehrungen vorhanden. Angefangen beim organisatorischen Ablauf im Geschäft. Bishin zu freundlichen Guides vor Ort. Für unsere Morgengruppe war es Luik, der sogar etwas deutsch konnte. Dessen Nerven ich allerdings anfangs etwas strapazierte, weil ich ohne Helm über die Hängebrücke lief (den Hinweis im Geschäft habe ich wohl falsch verstanden) und anfangs gleich in die letzte Tyrolienne vom V2 einstieg, allerdings verkehrt rum, was nicht so gleich erkennbar war, weil diese horizontal angeordnet ist und Start- und Landepodest bei der gleich aussehen. Außerdem wußte ich bis dahin nicht, dass die Startpunkte am Seil mit blauem Isolierband gekennzeichnet sind. Nichts desto trotz möchte ich dem Organisations- und Sicherungskonzept mein Kompliment geben. Ich empfehle aber jedem, insbesondere denen mit raren Französisch-Kenntnissen sich vor Benutzung dieser Y-Kabel die Bedienungsanleitung im Internet durchzulesen, sogar in deutscher Sprache, auf den Seiten von 47 bis 68 unter. http://www.clic-it.eu/assets/uploads/public/CLiC-iT_MOUNTAIN_Notice_d_utilisation.pdf

Wenn mir das Funktionsprinzip vorher bewußt gewesen wäre, hätte ich die Karabiner an manchen Hakelstellen wohl weniger Tomahawk-ähnlich bedient (Nach dem Motto: mit Gewalt geht alles). Und wer in diesem Parc pfiffig sein will, dem empfehle ich noch folgenden „Geheimtipp“: Die Guides haben alles das kleine rote Teil „C-ZAM Rescu“ Modell DAS194 vom o.g. Hersteller bei sich am Gürtel. Mit diesem kann man dem ausgeklinkten Karabiner gegenüber dem noch eingeklinkten Karabiner vortäuschen, die andere Seite des Bowdenzuges wäre wieder eingeklinkt. Dann ist man mit beiden Karas aus dem Seil und kann frei herumlaufen (im Gehgelände), oder andere überholen, usw. Dieses Teil kann man hier zuvor im Internet-Handel beziehen und kostet nicht viel.

Hier die Benutzungspreise für die Parcours (Stand 2019): V1: € 27,00 für Erwachsene, € 24,00 für Kinder; V2: € 29;00; V3: € 35,00; V4: 39,00; V5: € 45,00.

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