Ferrata Monte San Bartolomeo & Percorso di San Bartolomeo

Zufahrt: Entweder von Norden (Pisa) auf der A 12 kommend Richtung Livorno und weiter auf zweispuriger SS1 Richtung Rom, wobei man in Venturina nach rechts die Schnellstraße verläßt zum Hafen von Piombino. Oder aus dem Süden (Rom) anreisend über die A12, die dann in die Schnellstraße SS1 übergeht. Mit der Autofähre gelangt man über den Canale di Piombino nach Portoferraio (1 Std.). Durch den Ort westwärts auf der SP24. Beim 4. Kreisverkehr (V. Lazzaro) biegt nach Osten die SP26 ab. Man fährt jedoch geradeaus weiter westwärts entlang der Nordküste nach Prochio, wo es schöne Sandstrände gibt in gleichnamiger Bucht. Nun auf der SP 25 südwärts zur Südküste nach Marina di Campo. Auf der SP 25 verbleibend, entwickelt sie sich zur Küstenstraße. Auf dieser westwärts zum Golfo di Fetovaia, wo es eine schöne Sandbucht gibt. Am Südwestende der Insel fährt man nordwestwärts auf der Küstenstraße über Pomonte nach Chiessi. Im kleinen Ort befindet sich unterhalb gelber Kirche mit kleinem Platz (Piazza Madonna di Loreto) unter einigen Pinien und unterhalb der Straße (Via dei Gerani) ein kleiner öffentlicher gepflasterter Parkplatz (Piazza delle Ginestre). Zustieg: Der rot-weiß signalisierte Wanderweg (Nr. 41 und 3) beginnt bei der Kirche (große Infotafel). Man läuft ostwärts durch gestufte und mit hellen Steinen gepflasterte Via della Salita zum oberen Ortsende. Nach dem kleinen Hotel dei Fiori steigt man links die Gasse links verlassend über steinigen Weg und eine flache Felsplatte zu einer eingezäunten Baumplantage (15 min). Dort gabelt sich der Weg (92 m). Geradeaus führt der Weg Nr. 41 zu den Ruinen ehemaliger Kapelle San Biagio. Man biegt jedoch rechts ab. Entlang des Maschendrahtzauns der Plantage wendet man sich dem sichtbaren, halbrunden Felsen vor einem zu. Anfangs noch im Schatten der Olivenbäume, dann durch Macchiagesträuch nähert man sich seiner südwestlichen Aushöhlung. Ein verwittertes Holzschild „Vie di Roccia“ (289 m) weist rechts weg auf einen kaum sichtbaren Pfad, der zu den Kletterouten dorthin führt. Auf rot-weiß markiertem Wanderweg (Nr. 3) weiter aufwärts etwas linkshaltend Richtung sichtbarem Bergsattel. Davor verläßt man bei einer Gabelung (385 m) den Wanderweg (30 min.) nach rechts und folgt Pfadspuren hinauf zum gerölligen Bergsattel (397 m). Links an einer Hausruine (nur noch eine Hauswand) vorbei kommt man schnell zum Einstieg (415 m) neben einer rot-weißen Markierungan der Nordwestseite der Felskuppel (15 min.).

Route (Schwierigkeit: KS 3, ital. MD, österr. C): Der kurze Steig wurde gebaut als Abstiegsroute der Felskletterer. Über eine Felsstufe gelangt man zu senkrechter Felsverschneidung. Danach lehnt sich der Fels zurück und das Sicherungsseil endet. Nun auf dem aussichtsreichen Plateau südwärts zum Steinmann (10 min.). Abstieg: Zurück zum Wegabzweig unterhalb des Bergsattels. Weiter wie Aufstieg (1 Std.). Alternativ über aussichtsreichen Percorso di San Bartolomeo entlang des Bergkamms nordostwärts zum Colle di San Bartolomeo (512 m). Danach (35 min. ab Abzweig beim Sattel) trifft man auf den Weg Nr. 4 von Pomonte zum Grande Traversata Elba (GTE) nach La Tabella (374 m). Auf diesem Weg nun Richtung Pomonte rechtsherum. In kurzen Serpentinen läuft man nun zu einer kleinen Hausruine (275 m) hinab, die man links liegen läßt. Weiter südwestwärts auf bequemen rot-weiß signalisierten mit Steinen angelegten Weg hinab ins untere Valle di Pomonte. Unmarkierten Wegabzweig nach links dort hinunter ignoriert man. Nach 40 min. erreicht man Kakteenpflanzen, einen großen Felsblock mit einer Jusus-Büste darunter und die Steinfangzäune oberhalb des kleinen Ortes Pomonte. Rechts von wilden Agaven trifft man auf die Straße Via S. Bartolomeo (90 m). Auf dieser nun rechtshaltend geradeaus, bis ein Weg abzweigt, auf welchem man oberhalb der Küstenstraße nach Chiessi zurückgelangt (45 min.) mit Aussichten auf die Meeresbuchten. Ein Abstecher zu den Steinstränden hinab in den beiden Orten ist lohnenswert.