Die Via Ferrata Che Guevara bei Pietramurata ist nicht nur für den Klettersteigpapst Eugen Hüsler einer der schönsten Klettersteige in der Gardasee-Region – wenn nicht sogar der Schönste (aber zumindest der Längste!).
Die Via Ferrata Che Guevara ist eine sehr lange Tour mit hohen konditionellen Anforderungen, da es insgesamt gilt einen Höhenunterschied von über 1500m zu bewältigen. Die Wand des Monte Casale liegt fast die gesamte Aufstiegszeit in der Sonne, daher unbedingt genügend zum Trinken mitnehmen.
Lange gesicherte Drahtseilpassagen mit Klammern wechseln immer wieder mit unerwarteten Gehgelände in der mächtigen Wand ab. Die Schwierigkeit übersteigt dabei kaum B/C und hat nur 2 C Stellen, was beim Blick von unten in die mächtige Wand doch sehr überrascht. Doch der Klettersteig folgt hier geschickt den Weg des geringsten Widerstands!
Vom Gipfel des Monte Casale (1632m) genießt man einen fantastischen Blick hinüber nach Süden zum Gardasee – unter einem glänzen die Häuserdächer von Pietramurata und der Lago di Cavedine scheint auch zum Greifen nah. Nach Norden sieht man eine weitere imposante Wand – die Südwand des Dain Picol, die in Form der Via Ferrata Rino Pisetta noch mehr Abenteuer in unmittelbarer Nähe bietet!
Via ferrata ernesto che guevara – Abstieg Varianten
Es gibt diverse alternativen für den Abstieg:
1) man steigt vom Rif. Don Zio über den Weg Nr. 411 nach Westen ab (sehr steil und unangenehm)
2) man steigt vom Rif. Don Zio nach Norden über den Weg Nr. 427 ab (steil im oberen Waldteil und langer Rückweg über Sarche nach Pietramurata (in der Karte unten eingezeichnet)
3) bequemer Abstieg auf der Zufahrtsstraße nach Comano und von dort weiter nach Comano Therme – dort Busbahnhof und Rückfahrmöglichkeit über Sarche nach Pietramurata!
46.02927, 10.945387 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 15 Jahren
- last edited vor 7 Monaten
- via-ferrata.de reviewed vor 8 Jahren
Die Via Ferrata Che Guevara ist ein tolles und extrem langer Klettersteig (fast 4 Stunden dauerhaftes Klettersteigvergnügen). Die Wand ist komplett der Sonne ausgerichtet, d.h. bei bestem Wetter sollte man zum Einen an Sonnencreme denken und zum anderen genug Flüssigkeit zum Trinken mitnehmen – dann steht einem dauerhaftem Klettersteigvergnügen nix im wege!
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- AndréTT reviewed vor 8 Jahren
http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/79861/Klettersteig/Monte_Casale
Vom Gipfelplateau sieht man bei Fernsicht bis zu den Gipfeln der Brenta. Auf dem Plateau und im oberen Waldbereich lag noch einiges an Schnee. Es waren aber Trittspuren vorhanden. Im Abstiegsweg über die Nordroute sieht man auf die wuchtige Ostwand des Monte Garzolè (Dain Picol), durch den der schwerste Klettersteig der Region zieht, die V.F. Rino Pisetta.
Die Capanna „Don Zio“ Pisoni wird nur im Sommer an Wochenenden bewartet. Unterwegs gibt es keine Wasserquellen, so daß ausreichend Getränke mitzuführen sind.
Im Abstieg überholte mich ein italienisches KS-Pärchen.
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- Anke reviewed vor 7 Jahren
Obwohl es erst April ist, war die Sonneneinstrahlung schon gewaltig. Man muss auf jeden Fall genug Wasser (wir hatten jeweils 3L) und Sonnencreme dabei haben!
Die erste schwierigere Stelle direkt nach dem Einstieg ist in meinem Klettersteigführer mit B/C angegeben, ich habe sie subjektiv als schwieriger wahrgenommen. Die anderen beiden C-Stellen sind dagegen kein Problem, sie kommen jedoch erst am Schluss, wenn man schon “weichgekocht” ist.
Der Rest des Steiges besteht aus leichter ungesicherter Kraxelei, vielen steilen Gehstellen und leichten Klettersteigpassagen, für die man sich nicht mal zwingend sichern müsste.
Achtung, durch vorausgehende Kletterer wird öfters Geröll losgetreten!
Der Steig stellt insgesamt mehr Anforderungen an die Kondition als an die Klettertechnik.
Alles in allem ein tolles, langes Kraxelabenteuer!
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- DanTre reviewed vor 7 Jahren
Man sollte diesen Steig nicht unterschätzen. Seine länge fordert ihren Tribut. Im Sommer sollte man sich sehr früh (gegen 5 oder 6) auf den Weg machen, ansonsten wird man spätestens gegen Mittag von der Sonne gegrillt. Zwei Liter isotonisches Wasser (Tee mit Zucker und einem halben Teelöffel Salz auf 1,5l) sollten mindestens dabei sein.
Heute traf ich um 16:00 zwei Personen die noch mindestens 1-1,5h bis zum Gipfel benötigten. Sie waren um 10:15 am Parkplatz gestartet und schon ziemlich fertig (Hilfe wollten aber beide keine). Ende Oktober geht die Sonne allerdings schon gegen 17:30 unter, was den Abstieg nach Süden, über den kleinen Klettersteig im dunklen recht gefährlich macht. Auch der Weg nach dem Klettersteig ist voller Geröll und nicht eben angenehm zu laufen. Insgesamt schätze ich, dass beide noch einmal 3-4h für den Abstieg benötigten. 8h ist also schon eine sehr realistische Zeitangabe.
Insgesamt hatte ich allerdings 4h für Auf- und Abstieg nach Süden benötigt. Nach Norden waren es 5h.
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- Simone Krückl reviewed vor 5 Jahren
Der Klettersteig Che Guevara ist bis zum 31.3.2019 von der Gemeinde Dro gesperrt mit der Begründung der erhöhten Gefahr durch winterliche Wetterlagen und der Notwendigkeit, dass der örtliche SAT (Alpenverein) eine Kontrolle durchführen muss.
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- Nina reviewed vor 3 Jahren
Aktuell ist der Klettersteig aus Sicherheitsgründen gesperrt (wohl schon seit April 21). Leider erfährt man das erst am Einstieg, und nicht bereits am Parkplatz.
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- Gisela Voltz reviewed vor 3 Jahren
Leider ist der Klettersteig gesperrt seit 1. 4.2021 es hängt noch immer ein Schild dort aus Sicherheitsgründen, schade hatte den Steig vor zwei Jahren mal gemacht und war echt super super tolle Aussicht
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- Oli reviewed vor 3 Jahren
27.08.2021: Der Steig ist offiziell geschlossen, wg. Beschädigungen und anstehender Reparaturen.
Info kam heute durch meinen Sohn zu mir, der ihn gehen wollte
Die Gipfelhütte schein ebenfalls geschlossen zu sein
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- Sebastian H reviewed vor 3 Jahren
Ich habe die Tour Ende Oktober 2021 gemacht. Zuerst kann ich sagen, dass der Steig offiziell noch gesperrt ist, aber die zwei Kabelbrüche sind quasi Gehgelände und die Sicherungen dort überhaupt nicht nötig.
Die Tour ist aber doch recht lang, im Sommer bei Temperaturen um die 30°C wäre ich gestorben. Der Abstieg nach Norden durch den Wald ist nicht wirklich zu empfehlen, es dauert einfach ewig und man kommt an einer Schnellstraße raus. Insgesamt habe ich 7,5h gebraucht, aber auch wenige Pausen gemacht. Wer sich ständig mit dem Steigset einklickt, wird bestimmt neun Stunden brauchen.
Ansonsten fand ich die Tour so mittel, es gibt wenig Abwechslung am Fels, erst im oberen Teil wird es etwas grüner und spannender.
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- Trentiner reviewed vor 2 Jahren
mir wurde vor Ort mitgeteilt, dass die via ferrata che guevara aktuell bis auf unbestimmte Zeit gesperrt ist. Entsprechende Gesperrt-Schilder sind auch am Einstieg angebracht!
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ich kann die Sperre bestätigen! Ich war gestern (am 22.04.) vor Ort und habe auch die Gesperrt Schilder dort noch gesehen. nach Rücksprache mit dem hiesigen Tourismusverband soll die Sperre auch noch etwas länger andauern!
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