Mini Klettersteig Saas Grund - Übungsklettersteig im Saastal

Mini Klettersteig Saas Grund der “kostenpflichtig” ist, da die am Einstieg liegende Einstiegsleiter mit Hilfe eines Schlüssels “freigestellt werden muss”.

Zufahrt:
Von Nordosten über den Furkapass auf der Kantonalstraße 19 bis Visp. Oder aus dem Westen (Martigny) auf der Autobahn A 9 dorthin. Von Visp dann südwärts über Stalden, durchs Saastal bis nach Saas Grund. In der Ortsmitte biegt beim Haus Astoria an linker Straßenseite das Sträßchen Unter dem Berg ab zur Talstation der Luftseilbahn (LSB) Saas Grund – Kreuzboden ab. Dort gibt es den kostenpflichtigen großen geteerten Parkplatz Wiichi vor dem Sportplatz (1558 m) sogar mit 2 Ladestationen für E-Autos gleich rechts hinter der Schranke.

Zustieg:

Vom Parkplatz sieht man schon den Felsen am nördlichen Ortsrand. Entweder läuft man das Teersträßchen (Rollerstrecke vom Kreuzboden) vom Parkplatz in linkem Bogen zu diesem Felsen hin, oder wandert vom Wegweiser an der Talstation der LSB unter deren Seile nordwärts auf dem Weg der Stille in Richtung Antoniuskapelle, bzw. Richtung Triftalp. Bei einem Brunnen vor einem verzierten großen Holzkreuz bei den Holzhäusern an der Seilbahnstraße biegt man rechts ab (Wegweiser am Laternenpfahl) in Richtung Triftalp. Dann trifft man auf die Börterstraße. Von hier rechtshaltend zum nahen Wegweiser, wo die Schotterpiste vom Kreuzboden einmündet (zugleich Roller-Strecke der ausleihbaren Monster-Trottis). Ca. 30 m auf dem Teersträßchen sieht man links am Felsfuß die 4 m lange Alu-Leiter liegen (1580 m). Diese ist mit einer Kette und Vorhängeschloss an einem Stahlseil befestigt (7 min.) neben dem weißen Hinweisschild.

Route: 1 km (Schwierigkeit: KS 3, bzw. C, franz. D):
Der Übungsklettersteig wurde im Jahr 2002 gebaut. Damit nicht Hinz und Kunz durch diesen vagabundieren, oder die ausgesprochen luftige Abseilstelle abenteuerlich benutzen, gibt es eine „Zustiegsregelung“ in der Art, den Einstieg zu erschweren, bzw. zu kontrollieren. In der Form, für den Einstieg in den Fels eine angekettete Leiter benutzen zu müssen, für deren Schloss man sich einen Schlüssel besorgen muss. Natürlich gibt es für jede Regel auch Umgehungsmöglichkeiten: So gelangt man zur spektakulären Abseilstelle auch von oben hinab, also über den Abstiegsweg hinauf. … Aber letzten Endes dient die Leiter auch eher haftungsrechtlichen Erfordernissen gegenüber den Errichtern und Betreibern der Steiganlage.

Hat man nach Aufstellen der Alu-Leiter diese oben in den Haltehaken und in die beiden unteren Fußwinkel fixiert, klettert man auf dieser über 14 Sprossen senkrecht hinauf zum unteren Ende des Sicherungsseiles. Dann beginnt der kurze, aber durchaus luftige Spaß rechtsdrehend über 2 Holzbalken, welche schon in die Jahre gekommen sind. Danach geht es über Eisenbügel eine Wandstufe nach links hoch. Über eine kurze Eisenleiter links von der „Felsnase“ steigt man hoch auf einen Felsabsatz. Nach links führen unterhalb von diesem ein Seil und die Bügel zum T-Träger an der Felsnase, wo die Abseilstelle eingerichtet ist. Der Übungsklettersteig setzt sich dagegen fort rechts an dem Abseil-Türmchen vorbei hinauf über eine steile Platte (schwierigste Stelle). Rechts um eine Felslücke herum gelangt man nach 20 min. über eine kurze Eisenleiter zum sehr kurzen Grat. Auf diesem zum Seilende am Mast mit der Schweizer Fahne auf dem Felsvorsprung (1660 m) .

Abstieg:

Der Abstieg beginnt bergauf. Auf kaum noch erkennbaren Trittspuren, entlang den rotbraunen verbleichenden Punkten an den Lärchen-Bäumen, im Zweifelsfall rechtshaltend. Nach 5 min. trifft man dann auf rot-weiß markierten Wanderweg zur Irftalp bei einem Granit-Kreuz (1700 m). Links einschlagend folgt man diesem Kreuzweg an weiteren 6 Granitkreuzen vorbei hinab rechts von den Steinfangzäunen vorbei zum kleinen Kinderspielplatz oberhalb vom Wegweiser an der Roller-Piste beim Ferienhaus „Amsel“ (15 min.). Von hier links einschlagend auf dem Teersträßle am KS-Einstieg rechts vorbei zum Parkplatz hinunter in 7 min.