ANZEIGE
Schladming-Dachstein
neutraler Hintergrund zum klicken

La Traversata Cima di Furggen

Verified
20210711_115CimaDiFurggen.JPG

Anzeige:
Achensee Klettersteig Erlebnisse
5.00 (1 review)

Zufahrt:
Von Visp kommend bei Stalden rechts abzweigend ins Mattertal über St. Niklaus bis Täsch (1438 m). Dort kann man im Matterhorn- Terminal kostenpflichtig parkieren (CHF 16,00 für über 8 Std.). Mit dem Pendelzug in 12 Minuten nach Zermatt. Der Shuttle fährt alle 20 Minuten tagsüber (Hin- und Rückfahrt: CHF 16,40).
In Zermatt läuft man südwärts vom Bahnhof entlang der Bahnhofstraße, dann der Oberdorferstraße bis zur Brücke über die Vispa (20 min.). Über diesen Fluß zur Schuhmatter Straße, wo sich die Talstation der Luftseilbahnen “Schwarzsee” und “Matterhorn Glacier-Paradise” befindet (1620 m). Vom 26.6. bis 15.8. beginnt der Seilbahnbetrieb um 06:30 Uhr. Mit kleiner Gondel zur ersten Zwischenstation Furi (1867 m). Von dort zweigt die Seilbahn zum Schwarzsee rechts ab. Man geht jedoch morgens nach links und steigt in die große Pendel-Gondel ein und fährt mit der direkt bis zur Bergstation Trockener Steg (2939 m). Von hier fahren 2 Gondelbahnen hinauf auf die Bergstation Klein Matterhorn (3883 m). Gesamte Fahrtzeit nach / von Trockener Steg: 40 min. (Berg- u. Talfahrt: CHF 76,00). Morgens fährt bis 08:00 Uhr die große Gondel direkt von Furi hinauf zum Trockenen Steg. Für die Talfahrt fährt man dann jedoch mit dem Matterhorn-Express direkt bis Zermatt hinab mit Umweg über die Zwischenstationen Furgg (2432 m), hinauf zum Schwarzsee (2583 m), und wieder hinab nach Furi (35 min.), allerdings ohne Umsteigen bis nach Zermatt hinunter.
Zustieg:
Von der Bergstation Trockener Steg läuft man wenige Meter nordwärts hinab zum Wegweiser Trockener Steg (2925 m). Man folgt anfangs der Richtung Gandegghütte hält sich dann jedoch etwas rechts und benutzt die Skipiste Nr. 72 (rot) zum Trockener Steg , oder 73 (blau) über Gandegg Richtung Theodulpass nahe des Winter-Schlepplifts, bzw. folgt der Schleppliftspur (wenn dieser außer Betrieb ist) über den Theodulgletscher. Auf halber Höhe, oder schon eher, wendet man sich nach rechts zum Winter-Sessellift (Gletscherbahn), der zum Furggsattel führt. Rechts von diesem folgt man der (roten) Skipiste Nr. 71 zum Trockener Steg. Zur Orientierung dient die Skipisten-Tafel im oberen Drittel des Theodulgletschers. Nach Westen hin biegt hier im Winter die Skipiste Nr. 70 (rot) nach Furgg ab. Der Gletscher ist hier nicht steiler als 20°. Mit etwas Abstand zur braunen Ostwand des Vorgipfels vom Furgghorn steigt man südwärts auf zur Bergstation der Furggsattel-Gletscherbahn (3365 m), bzw. biegt kurz vor dieser nach rechts ab zum Furggsattel (3348 m, 1¾ Std.). Von hier nun nordwestwärts anfangs in Richtung Vorgipfel, auf dem ein runder Beobachtungsposten-Bau thront. Dann hält man sich links um vor den Felsen auf breitem Rücken das Furgghorn (3450 m) zu erreichen (25 min.). Hier deponiert man ggfs. seine Laufgeräte, wenn man über den Grat wieder zurückkehren will. Der kleine Felskopf des Furgghorns wird links umgangen. Dann wird der 5 km lange Furggrat vom Theodulpass zum Breuiljoch (Colle del Breuil)) am Fuß des Südostgrats (Furggengrat) vom Matterhorn schmaler. In westliche Richtung folgt man nun dem Furgggrat stets das Matterhorn vor Augen. Markierungen gibt es keine im Geröll. Hin und wieder erkennt man auf sandigen Stellen Trittspuren. Vom Furgghorn steigt man unsteil hinab den schwarzen dünnen Kunststoffrohren folgend zu einer Lawinen-Auslöse-Einrichtung beim P 3413. Der Grat ist die Landesgrenze zwischen der Schweiz (rechts) und Italien (links). Auf nordpiemonter Seite erblickt man das Skigebiet und den Ort Breuil-Cervina am südlichen Ende unten. Über P 3399 gelangt man in geringer Rechtskrümmung zum flachen Sattel P 3347 zwischendrin mit kleinen Gegenanstiegen. Dabei hält man sich von den Wächten anfangs an rechter Seite, dann an linker Seite des Grats fern. Nach 1,5 Std. gelangt man zu den gelb-braunen Felstürmen, an deren Fuß der Klettersteig über den zerklüfteten Ostgrat der Cima di Furggen beginnt (3400 m).
Route: (Schwierigkeit: KS 3 / T4, ital. PD):
Derzeitig höchster Klettersteig der Schweiz wurde im Herbst 2015 von den Zermatter Bergführern gebaut, um im Winter mit Skiern über diesen in das italienische Skigebiet hinab nach Breuil-Cervinia (2006 m) fahren zu können (Freeride) und mit Seilbahnen wieder hinauf zum Theodulpass (3317 m). Von dort dann hinab bis nach Zermatt. Oberhalb vom unteren Seilende hängt dreisprachige weiße KS-Hinweisafel vom Zermatt-Alpin-Center (Tel. 027 966 2460). Der Steig verläuft anfangs auf der Nordseite. Dort befindet sich auch gleich die Schlüsselstelle in einem senkrechten breiten Riss, in dem einige Stahlstifte stecken. Danach führt das Seil dem Grat folgend zu einem Vorgipfel. An zwei Gehgelände-Stellen gibt es kein Seil. Nach einer Holzstange beginnt letzte Seillänge. Vor dem Grenzstein Nr. 9 (in swisstopo fälschlicherweise bezeichnet als Nr. 8) von 1951 auf dem schrägen, abgerundeten flachen Felskopf des höchsten Bergs vom Furgggrat endet letzte Seillänge (55 min.). 2 m neben dem Grenzstein wurde im Jahr 1952 die Bergstation an der Südseite (Italien) auf der Bergkuppe gebaut. Sie war damals die höchste Luftseilbahn Europas. Bis März 1993 konnte man über die Mittelstation Plan Maison (2555 m) hier herauf fahren. Dann riss in einem Sturm deren Seil, welches zu schwierig war, es zu erneuern. Außerdem konnte das Projekt Seilbahn zum Matterhorn nicht realisiert werden, weil von italienischer Regierung nach Bürger-Protesten das Matterhorn unter besonderem Schutz gestellt wurde. Die LSB-Endstation verfällt seitdem. Ihre obere begehbare Plattform, zugleich das Dach des dreistöckigen Hauses ist an der Ostseite bereits abgebrochen. Schilder weisen auf ein Betretungsverbot hin wegen begonnener Baufälligkeit. An westlicher Seite ehemaliger Gondeleinfahrt ist das blechbedeckte Dach bereits eingebrochen, so dass es dort klingt wie in einer Tropfsteinhöhle bei warmen Temperaturen. Auf der Westseite des Gebäudes gelangt man nur durch ein kleines Fenster in der Tür ins Innere. Dort sieht man noch die Utensilien von damals: An der Wand im oberen Maschinenraum hängt die Betriebsanweisung (Ordine di Servizzio) vom 10.12.1991, wonach man sich bei Arbeiten anzuseilen hat. Außerdem sieht man die großen Antriebs- und Umlenkräder für ehemaliges Seil, das französische Strüver-Dieselaggregat von Fa. Leroy-Somer (Angolême) für 40 KW Leistung aus dem Jahr 1977 im Erdgeschoss, den vollen Müllsack von 1993 und ehemaliger Aufenthaltsraum mit altem Kochherd im 3. Stock, der inzwischen als Notbiwak fungiert und etwas verwahrlost aussieht. Auf dem Tisch liegt das „Gästebuchbuch“.

Abstieg: auf selbem Weg zurück

Kommentieren

ANZEIGE
LOWA RANDIR MID SCHUHTIPP

Der RANDIR GTX MID ist ein klassischer Trekking-Alleskönner in modernem Gewand, der gleichermaßen bei anspruchsvollen und entspannten Wandertouren überzeugt.

>> RANDIR GTX MID
GPS Koordinaten Startpunkt
45.9555, 7.6879 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
8,5
Schwierigkeit
B/C
Gipfelhöhe
3.491m
Höhenunterschied der Tour (gesamt)
640m
Für Anfänger geeignet?
Nein
Autor:
ANZEIGE


hochalpiner Klettersteig mit Zu- u. Abstieg über Skigebiete
5.0
20210711_096CimaDiFurggen.JPG
20210711_102CimaDiFurggen.JPG
20210711_105CimaDiFurggen.JPG
20210711_109CimaDiFurggen.JPG
20210711_107CimaDiFurggen.JPG
20210711_114CimaDiFurggen.JPG

Tourenbeginn um 07:45 Uhr ab Trockener Steg unter klarem Himmel bei 5°C am 11. Nach dem Wegweiser und der Après Ski-Bar schnallte ich die Schneeschuhe an und stieg entlang des außer Betrieb befindlichen Schlepplifts zum Theodulgletscher auf. Morgens dank der Nachtabstrahlung und Schatten noch hart, so dass man prima und kraftsparend hochlaufen konnte, ohne einzusinken. Im Gratbereich wurde es weich. Steigeisen auf dem Hinweg benutzt vom Furgghorn bis zum KS-Einstieg. Auf dem Rückweg, dann die Schneeschuhe. Der KS war schneefrei bis auf 2 horizontale Passagen am Ende. Auf dem Rückweg im Abstieg über den Theodul-Gletscher auf aufgeweichtem Sulz ging es angenehm rasch und unsteil über (blaue) Skipiste Nr. 73 hinab, so dass man es schön mehr rutschend „platzen lassen konnte“.

Hochalpine Bergtour mit höchstem Klettersteig in der Schweiz zu einem Aussichtsberg mit Seilbahn-Ruine, von wo man sich sehr genau die 3 Grat-Routen (Lion-Grat, Furggengrat, Hörnligrat) auf nahem Matterhorn anschauen kann. Im Süden sieht man das Monte-Rosa-Gebiet. Vom Furggenhorn erblickt man das Breithorn mit der Bergstation vom Klein-Matterhorn rechts davor und zum Sommer-Skigebiet.

Einige Fix-Stangen und 2 Eisenbügel wackeln im Sommer. Daran sollte man sich nicht stören. Im Winter sind diese mit Eis und Schnee bestimmt festgefroren.

Im Klettersteig kam mir ein sächsisches Pärchen mit Steigeisen absteigend entgegen ohne KS-Set. Sie stiegen von der Abruzzi-Hütte über den Gletscherrest des Ghiacciaio della Forca zur Cima di Furggen auf. Sie von den beiden war sichtlich genervt, weil sie kein KS-Set dabei hatten. Deren Ziel war die Bontadini-Hütte. Ich empfahl ihnen, das Theodulhorn links auf schweizer Seite zu umgehen über oberen Theodul-Gletscher.

Tour gemacht am
11. Juli 2021
  • You must to post comments
Showing 1 result
20210711_115CimaDiFurggen.JPG vor 3 Jahren
  • You must to post comments
  • You must to post comments
  • You must to post comments
  • You must to post comments
  • You must to post comments
  • You must to post comments
  • You must to post comments
Showing 7 results
Aosta.jpg
3.50 (1 review)
Valtournenche, Aostatal, Italien 10.5 km
Zufahrt: Von Osten (Turin) her kommend auf mautpflichtiger Autobahn A5, von Norden (Martigny) übe...
Schwierigkeit
D
20161104-204134-z279.jpg
3.50 (2 reviews)
Gressoney-La-Trinité, Aostatal, Italien 17.53 km
Zufahrt: Von Osten (Turin) her kommend auf mautpflichtiger Autobahn A5, von Norden (Martigny) übe...
Schwierigkeit
E/F
IMG_20220625_092618_1.jpg
Via Ferrata Evolene, Cretta Reyna, 1983 Evolène 22.05 km
Sportklettersteig mit französischer Absicherung. Erster Teil D und der zweite D/E, vorgängig hat ...
Schwierigkeit
D/E
klettersteig britanniahütte
4.00 (1 review)
22.17 km
Klettersteig Britannia Hütte – Hüttenklettersteig auf über 3000m! Zufahrt: Von Nordosten üb...
Schwierigkeit
C/D
IMG_20221020_102756717_HDR.jpg
45.77843, 7.82030 22.29 km
Der auf einer italienischen Seite als mittelschwer angepriesene Klettersteig hat einen schön Kurz...
Schwierigkeit
C
finale Klammernreihe kurz vorm Gipfel vom mittaghorn
4.50 (2 reviews)
Saas-Fee, Schweiz 22.62 km
Der Klettersteig Mittaghorn ist ein optimaler Einsteigerklettersteig mit dem man zudem noch einen...
Schwierigkeit
B/C
20171003_164SanPietro.JPG
2.50 (1 review)
Monte Moro Pass, Saas-Almagell, Schweiz 23.21 km
Zufahrt: Von Nordosten über den Furkapass auf der Kantonalstraße 19 bis Visp. Oder aus dem Westen...
Schwierigkeit
B
20180730_426UeKSCrete.JPG
3.50 (1 review)
Dzovennoz, Aostatal, Italien 23.39 km
Zufahrt: Von Norden (Martigny) durch den Grand-Saint-Bernard-Tunnel, oder über den Pass, wenn er ...
Schwierigkeit
A
20180731_103CreteSeche.JPG
3.50 (2 reviews)
Dzovennoz, Aostatal, Italien 24.38 km
Zufahrt: Von Norden (Martigny) durch den Grand-Saint-Bernard-Tunnel, oder über den Pass, wenn er ...
Schwierigkeit
C
alpin.jpg
Saas-Fee, Schweiz 25.56 km
Achtung der Klettersteig ist nur mit einem lokalen Bergführer begehbar! Mischung zwischen Kletter...
Schwierigkeit
B/C
Showing 1 - 10 of 69 results