Via ferrata del Gorbeillon

Zufahrt: Von Osten (Turin) her kommend auf mautpflichtiger Autobahn A5, von Norden (Martigny) über die E 27 und durch mautpflichtigen Tunnel du Grd. St. Bernard, oder von Westen (Chamonix) auf der E25 / A5 durch mautpflichtigen 11 km langen Tunnel du Mt. Blanc zur Autobahnausfahrt Châtillon. Von dort nordwärts auf der SR 406 Richtung Cervinia Breuil. Im Ortsteil Pâquier von Valournenche biegt man unmittelbar hinter der Bar Maquignaz an linker Straßenseite in kleines Teersträßchen Richtung Crépin links ab, welches ca. 300 m hinab zur Brücke über den Bach T. Marmore führt. Vor der Brücke rechts und hinter der Brücke links befinden sich zwei kleinere Parkplätze (1526 m). Zustieg: Hinter linkem Parkplatz steht im Wald eine dreisprachige (Patois, Italienisch, französisch) Infotafel über den Klettersteig. Auf breitem Wanderweg zum Cignana läuft man unsteil hinauf. Nach einer Holzbrücke gelangt man nach 15 min. zu einem groben Geröllfeld (ca. 1595 m). Dort stehen noch einmal 2 gleiche Infotafeln zum Klettersteig. Gelber Richtungspfeil (Accesso Via ferrata) und gelbe Markierungen weisen rechts zum Geröllfeld hinauf zu einem Wäldchen. In diesem stößt man 8 min. nach dem Wegabzweig auf den Fuß südwestlich ausgerichteter Felswand. Am Einstieg (1627 m) befinden sich 2 verbaute Holzbalken, wo man sich sein Kletterset ankleiden kann.

Routenbeschreibung:

V.F. Dje Désò („Südsteig“): Schwierigkeit: KS 5 / D / ital. MD / franz. TD) Vom Einstieg führen durchgängiges 480 m langes Stahlseil und Eisenbügel links zu einer Felskante hinauf. Dort ist ein geringer Überhang zu überwinden. Für die einzelnen Kletterabschnitte befinden sich (dreisprachig) Namensschilder an der Felswand wie in französischen Sportklettersteigen oft verbreitet. Nach grottenähnlicher Felsbucht („Il tetto della Caverna“) gelangt man zu einer bemoosten Felswand (La Balconata die Caproni“). Auf dieser gerade hoch zu einer glatten Verschneidung („L’antro della Fata“). Diese schräg links hinauf zu kleinem Überhang. Einen Felskamin („Il Camino“) überwindet man auf einer Dreiseil-Brücke (1741 m), an deren unteren Seil eine Kuhglocke bimmelt, und gelangt so zur rechten Felswand. Auf dieser dann senkrecht hoch zum oberen Waldstück, wo der Fels in abgerundeten Stufen endet. Das Seil führt nun zum Abstiegssteig nordwärts („La cresta del Camoscio“). Abstieg: V.F. Dje Dameun („Nordsteig“): Fast durchgängig gesicherter Steig (Schwierigkeit: C), ein Viertel davon im Gehgelände („La Placca del Dahù“). Nach 10 min. teilt sich der Steig („La terrazza di Gargantua“) in einem Wäldchen (1686 m). Geradeaus hinab liegt ein Seil für den Nordsteig-Abschnitt, welcher nur im Aufstieg benutzt werden soll (Einbahnstraßenschild). Der Abstieg führt jedoch an linkem Seil entlang. Nach 20 min. gelangt man zum Weg („Il Bosco Selvaggio“), der zum Einstieg entlang des Wandfußes führt. Abstieg weiter wie Aufstieg.