Schöne recht spektakuläre Klettersteig Tour auf den Toblinger Knoten in den Sextner Dolomiten. Aufstieg über den Leitersteig (C), Abstieg über den Feldkurat Hosp Steig (A/B). Letzterer ist auch für Ungeübte und Kinder geeignet.
Der schnellste Zustieg zum Toblinger Knoten erfolgt über die Mautstraße hoch zum Rifugio Auronzo und von dort in 1 Stunde zur Dreizinnen Hütte. Von der Dreizinnenhütte in leichtem Auf und Ab östlich vorbei am Hexenstein und Toblinger Knoten und zu seiner Nordseite und den Einstieg vom Leiternsteig (ca. 30 Min.)
Der Einstieg, eine 4 Meter hohe Verschneidung, ist für den gemeinen Bergwanderer bereits so schwierig (geschätzt III) ist, dass Personen mit wenig Kletter(steig) Erfahrungen sicher von der Begehung dieses Steiges abgehalten werden.
Außer dem Seil gibt es auf diesen ersten Metern nicht viele ausgeprägte Tritte oder Griffe. Auf den Einstieg folgen dann bald schon eine steile Rinne, eine kurze Querung und die erste von insgesamt 17 teils etwas überhängenden Leitern. Nun folgt beinahe Leiter auf Leiter durch senkrechte, teils recht enge Kamine.
Eine der Leitern querte einen Kamin nur wenig geneigt, so dass man darauf einen wunderschönen Tiefblick hinunter zum Wandfuß hat (hier sind überaus luftige Passagen angesagt). Nach der 10. Leiter, bereits weit oben in der Wand, folgt eine ausgesetzte Querung nach links und darauf die restlichen sieben Leitern, die dann nach insgesamt ca. 25 Minuten zum breiten Gipfel des Toblinger Knoten mit wunderbarer Aussicht leiten. Vom höchsten Punkt vom Gipfel des Toblinger Knotens genießt man eine tolle Aussicht auf die spektakuläre Umgebung der Sextener Dolomiten und natürlich auf die Drei Zinnen als naher Blickfang!
Der Abstieg erfolgt über den im Jahre 2017 komplett neu sanierten Feldkurat Hosp Steig. Dieser ist, obwohl ebenfalls steil und teils recht luftig, deutlich einfacher als der Leitersteig. Er verläuft fast durchgängig gesichert im Zickzack die NO Flanke des Knotens hinab.
Titelbild: Manfred Kostner – Weitere Bilder: Sandra Poschinger
46.641923, 12.308035 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 14 Jahren
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- Murks reviewed vor 2 Jahren
Beim Zustieg darf man sich nicht irritieren lassen. Man muss stur an der Westflanke des Sextner Steins / Toblinger Knotens entlang Richtung Norden laufen, bis plötzlich nach rechts der (gut markierte) Weg zum Einstieg abzweigt.
Der Steig ist ziemlich kurz und technisch unschwierig. Der Einstieg beginnt mit einer kurzen sportlichen Querung und dem Aufschwung in eine Rinne, danach wird es einfacher. Einzig die Leitern können mitunter etwas rutschig sein. Oben bekommt man einen super Drei-Zinnen-Blick und kann dann unschwierig über den teilweise versicherten Feld-Kurat-Hosp-Steig absteigen.
Trotz Urlaubszeit, stabilem Wetter und Vormittag waren im Steig nur zwei weitere Personen, so dass wir einen weitestgehend ungestörten Klettersteiggenuss hatten.
Mein Fazit: Wenn man auf einer der Hütten im Drei-Zinnen-Gebiet übernachtet hat oder sehr früh aus dem Tal aufsteigt, kann man den Steig als schönen, einsamen und leichten Auftakt für eine größere Tour nutzen. Als einziges Klettersteig-Ziel ist der Steig zu kurz.
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- Heidi reviewed vor 6 Jahren
Juni 2018: nachdem wir eigentlich von der Zsigmondyhütte aus den Alpinisteig gehen wollten (noch voller Schnee lt. Hüttenwirt) , alternativ den Paternkogel mit Abstieg durch den Stollen (auch noch voller Schnee) sind wir dann auf den Leiternsteig ausgewichen. Der ist zwar nur kurz aber trotzdem interessant mit den teilweise ausgesetzen Leitern und den Resten aus Kriegzeiten. Beim Zustieg sind wir leider erst in die falsche Richtung gelaufen und am Abstieg gelandet, man muss nämlich von der Drei Zinnen Hütte aus gesehen hinten um den Berg herum, hatten dann aber noch viel Spaß dort.
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