Pittentaler Klettersteig

Der Pittentaler Klettersteig auf den Türkensturz in Niederösterreich ist ein sehr schöner Klettersteig, steil, spannend, gut zu klettern, aber leider sehr kurz.

Anfahrt Ausgangspunkt ist die Lindenallee in Gleißenfeld. Hier gibt es auch ausreichend Parkmöglichkeiten. Am Ende der Lindenallee die Brücke über den Pittenbach überqueren. Danach Pfad in Richtung Wald gehen, hier Schild “Naturpark” und “Pittentaler Steig”. Nach ca. 10 min. zweigt ein Weg nach rechts ab, und nach weiteren 10 min. ereicht man die Felswand. Der Einstieg befindet sich ca. 50 m oberhalb einer markanten Grotte. Der Zustiegsweg ist leider nicht durchgängig gekennzeichnet, im Zweifelsfalle leicht rechts in Richtung Felsen halten (bei einem Abzweig ist das der linke Weg). (ca. 20 min und ca. 170 Hm)

Anstieg Der Steig beginnt mit einem Eisensteigbaum ohne Begleitseil. Es folgt ein steiler Aufschwung mit Trittstiften (C), ab dieser Passage ist der Steig seit 2006 durchgängig mit Seil versichert. Vorher war diese Stelle ohne Seilsicherung und mit II bewertet. Der Steig geht in eine ausgesetzte Querung über (C), danach folgt eine steile Rinne (B), an deren Ende sich etwas versteckt das Steigbuch befindet. Nach einer weiteren Querung (B) folgt die Schlüsselstelle, eine ca. 20 m hohe nahezu senkrechte Verschneidung ohne künstliche Tritte. Die Stelle ist zwar mit D bewertet, lässt sich aber gut klettern. Der Steig läuft mit einer leichten Querung, leicht ansteigend (A/B) aus und endet am Torbogen des “Türkensturzes”, wo einer Sage nach im September 1532 Bauern der Umgebung eine Schar türkischer Reiter über die Wand gestürzt haben sollen. (ca. 20 min. und ca. 80 Hm)

Abstieg Dem Wanderweg in Richtung einer Unterstandshütte ca. 2 Minuten nach Nordosten folgen. Dort befindet sich ein Wegweiser nach links (Türkensturz steil), diesen Weg zurück bis zum Ausgangspunkt gehen. (ca. 20 min.)
Die Ruine wurde 1824/25 durch Fürst Johann von und zu Liechtenstein als “Landschaftsschmuck” errichtet. Der Klettersteig wurde bereits 1930 eröffnet.

Titelbild: Dieter Wissekal