Der Klettersteig Via Örfla wird als “Geheimtipp” bezeichnet und nicht beschildert. Bei hohem Wasserstand auch nicht mehr begehbar. Man muss auf der ganzen Strecke 3 mal den Bach direkt im Wasser überqueren und auch streckenweise im Bachbett gehen.
Kurz nach 13:00 waren wir in Götzis / Österreich am Freibad (zwischen Dornbirn und Feldkirch), um 13:30 dann abmarschbereit. Die Örfla führte extrem wenig Wasser, woher soll es auch kommen. Der Weg zur Örflaschlucht ist relativ schlecht beschrieben, daher hier jetzt eine genaue Beschreibung. Noch zum Verständnis, wenn ich im Bach stehe und flussabwärts schaue, habe ich zur linken Schulter die linke Uferseite und zur rechten Schulter die recht Uferseite, das gilt auch, wenn ich gegen die Flussrichtung gehe. Also Links und Rechts gilt IMMER flussabwärts!
Wenn man den Parkplatz am Schwimmbad verlässt, geht man rechtsseitig den Bach taleinwärts. Nach einiger Zeit kommt eine starke Rechtsbiegung und kurz danach eine große Flussverbauung. Bei der steigt man hoch und geht rechtsseitig weiter taleinwärts bis zu einer Brücke. Überqueren, links abzweigen und nun linksseitig weiter taleinwärts gehen.
Die Örfla macht nach einiger Zeit einen scharfen Knick nach links und kommt über Blockwerk (hier steht ein Schild “Örflaschlucht Emmsbach”. In dem Bereich überquert man von einem Nebenbach eine weitere Brücke und folgt dem breiten Weg weiter. Der Weg umgeht einen Waldhang und macht eine Linkskurve, da zweigt ein Trampelpfad nach links ab (WICHTIG), beschildert mit Meschatleweg. Dem Weg folgt man und kommt wieder an die Örfla. Man kann aber auch von der vorherigen Brücke den steilen Waldaufschwung direkt hoch gehen und trifft auf den gleichen Weg. Man geht hier wieder linksseitig an die Örfla und trifft auf die dritte Brücke, überqueren und man ist nun rechtsseitig. Gehen und ab der Brücke ca. 30 Schritte Zählen, dann kann man zur Örfla hinabsteigen. Man kommt rechtsseitig an der Örfla an einen flachen Platz, dahinter ist Blochwerk im Bachbett, vor dem Blockwerk weglos den Bach überqueren.
Danach beginnen die teilweise schlecht, teilweise sehr gut sichtbaren Pfadspuren. Dem Bachbett lange bachaufwärts folgen, zum Teil im Bachbett drinnen. Wichtig, nach Spuren und Steinmanderl Ausschau halten. Teilweise geht der Weg auf dem Waldboden ziemlich hoch und folgt dann wieder dem Bachlauf. Der Einstieg ist an der linken Uferseite ein schönes Stück über dem Bach.
Der Klettersteig Via Örfla beginn recht harmlos, erdige gesicherte Bänder, dann geht es über den Bach (Steinmanderl beachten) und dann kommt der erste Steilaufschwung, ich würde sagen B bis B/C.
Nach dem Steilaufschwung folgt eine kurze Querung auf Trittbügeln, Wand leicht abdrängend, ich würde sagen ein B/C bis C und immer wieder gesicherte und ungesicherte erdige Wegabschnitte.
Eine weitere Bachüberquerung und dann die 30m hohe senkrecht Wand, leicht überhängend, Bewertet mit KS4/5, also so ca. eine C/D bis D. Das Seil beginnt erst in so 4 m Höhe, die Trittbügel nach etwas über 2 m, also im Einstieg ein paar Takte freies klettern.
Vom Einstieg bis Ausstieg haben wir ca. 45 min. gebraucht, die gesamte Tour dauerte mit Suchen und Ratschen knapp 3 Stunden. Gesamthöhe ca. 230m.
Tip: Die Via Örfla lässt sich perfekt mit den beiden weiter oben gelegenen (und auch deutlich anspruchsvolleren) Klettersteigen Via Kapf und Via Kessi verbinden!
Tourenbeschreibung & Bilder: Walter Möhrle
47.332605, 9.650288 (Routenplaner)
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DEr Einstieg ist nicht leicht zu finden – daher bitte genau unsere Beschreibung lesen und am besten als Ausdruck mitnehmen. Der Steig ist ziemlich zugewachsen und scheint nicht gewartet zu werden. Das Schwierigste kommt zum Schluss – die Schlusswand verlangt kräftiges zupacken. Wer danach noch Kraft und lust auf mehr hat, kann weiter oben der Via Kapf und der Via Kessi (die aber beide deutlich schwerer sind) noch einen Besuch abstatten
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