Klettersteig Laxersteig Kleiner Jenner

Ohne die Beschreibung und Kommentare hier vorher gelesen zu haben bin ich den Klettersteig gestern morgen gegangen. Mein Erfahrungslevel bei Klettersteigen liegt bei Kategorie C/D. Obwohl es tagelang nicht geregnet hat und es allgemein sehr trocken war, war der Zustieg immer noch matschig. Der Steig liegt an der Westseite und das bedeutet dass er besonders morgens feucht sein kann.

Die ersten beiden Passagen, Einstiegswandl und erster Pfeiler, hatten auch mich gefordert. Ich bin froh, dass ich mit meiner Einschätzung, dass er mit C unterbewertet ist, nicht alleine bin. Vor allem kleinere Leute werden Schwierigkeiten haben. Kraftmäßig war es für mich nie ein Problem, sondern vielmehr die wenigen Tritte und vor allem Griffe. Die Kombination aus etwas matschigen und damit etwas rutschigen Schuhen, der Steilheit (teilweise leichter Überhang), großer Klammerabstand und dass ich 1-2 Mal keine guten Griffe am Fels gefunden habe waren anfangs eine Herausforderung. Ich kann mir vorstellen, dass auch die natürlichen Tritte am steilen Fels selbst irgendwann zum Problem werden können je öfter der Klettersteig begangen wird.

Ich bin froh dass ich nicht den Notausstieg gegangen bin, denn danach kam ich mit dem Klettersteig wesentlich besser klar, auch wenn objektiv gesehen die Schwierigkeit wohl ziemlich konstant bleibt. Dafür belohnt der super Ausblick auf Watzman, Königssee und Umgebung, den man trotzdem an einigen Stellen genießen kann und wenn man es geschafft hat ist die Freude umso größer.

Wir haben sonnige Tage Ende April 2022 genutzt, um die Klettersteige nach einer Tour auf den Schneibstein zu genießen. Wichtig: der Klettersteig ist immer offen aber NICHT immer begehbar. Hier im Detail:

– der Einstieg in den Schützensteig ist bereits möglich allerdings muss man auf dem Zustiegsweg (Trampelpfad) vom Kleinen Jenner beachten, dass bei Neuschnee ein Abrutschen möglich ist und bei eisigen Verhältnissen Grödel angebracht sind, um sicher hin zu kommen. Bei nachmittaglich sulzigen und vorgespurten Verhältnissen ist der Zustieg zum Schützensteig zumindest für Trittsichere problemlos.

– Schützensteig A/B: Wurzeln und Fels sind bei Sonne ab Nachmittag begehbar (vormittags noch verschattet) und nur partiell noch etwas rutschig; die Anlagen sind zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr noch nicht geprüft gewesen (Flying Fox hatte Schrauben offen, drei Drahtbügel etwas locker aber sicher); so gesehen kann eine Begehung mit Erfahrung bereits vorgenommen werden; Kindern und Unerfahrenen muss die Tour verwehrt bleiben.

– der Einstieg in den Laxer Steig ist Ende April noch nicht machbar, da die seilversicherten Abstiegspassagen zum Einstieg (!) noch komplett schneebedeckt sind (und das Sicherungsseil auch nicht mit Spucke aus Schnee heraus zu bekommen war). Das Gelände ist relativ steil und ein Abrutschen wäre gefährlich, daher ist ein Begehen um diese Jahreszeit nicht möglich! Ein nichtoffizieller Zustieg von unten bzw. von der Skipiste wäre möglich. Wir haben uns mit eigenem Material selbst abgeseilt und sind dadurch sicher in den Einstieg. Steigeisen sind am Vormittag anzuraten, da es selbst am Nachmittag bei fast 20° in der Sonne nicht leicht war, Tritte in den schattigen, bewaldeten Hang zu spuren.

– Laxer Steig: alle Stifte und Bügel fest; Schnee nur im unteren Bereich der C-Klettersteigerei; man merkt, dass der Steig noch relativ neu und technisch sehr gut angelegt ist.

Fazit: So früh im Jahr (Ende April) – trotz zwei Tagen praller Sonne – noch nicht zu empfehlen! Nur erfahrene Personen mit persönlicher Kletterausrüstung und ggf. Steigeisen können den Zustiegsweg zum Laxer Steig wählen. Noch früher im Jahr sollte man den C-Schwierigkeitsgrad nur mit Hilfsmitteln (lange Bandschlingen als Tritt o.ä.) tätigen, da speziell der Anfang des Steigs dann womöglich zu eisig und verschneit ist, als dass der Untergrund Halt bieten würde. Wir wurden am Bankerl unterhalb des Kleinen Jenner (Vogelstein) in der kleinen Wand mit einem traumhaften Sonnenuntergang rüber zum Watzmann belohnt und sind mit der Stirnlampe in die Abenddämmerung (Achtung: Pistenpräparierung, daher Skipiste meiden).

Schwerer Klettersteig (Kat. D, und nicht wie angegeben Kat. C) mit einigen kraftraubenden Passagen gleich zu Beginn. Diese Passagen haben einige meiner Vorgänger/innen an diesem Tag zum umkehren gezwungen. Nicht mal der Notaussteig wurde erreicht und viele konnten/wollten sodann, mit weichen Knien, nicht mal mehr den wesentlich leichteren Schützensteig klettern…

Wer noch wenig Klettersteigerfahrung besitzt sollte den Laxersteig meiden und sich lieber “nur” am Schützensteig mit Flying Fox, Hängebrücke usw. erfreuen.

Ich habe diesen Steig in 55 Minuten absolviert. Er verlangt jedoch einiges an Ausdauer sowie Arm- und Beinkraft. Für Anfänger meiner Meinung nach absolut ungeeignet!!!

Mir hat der Laxersteig in Kombination mit dem Schützensteig sehr gut gefallen, auch wenn der Zusteig sehr schlammig und rutschig war. Am besten legt man das Klettersteigset erst am Einsteig des Laxersteiges an.

Im Zustieg zum Laxersteig waren noch ein paar Restschneefelder und viel Matsch, hier die nächsten Tage noch besonders vorsichtig sein.

Ansonsten in Kombination mit dem Schützensteig eine tolle Tour. Ich persönlich finde auch, dass der Laxersteig zu “gutmütig” bewertet wurde und würde ihn ebenfalls eher als C/D einstufen.

Bei rutschigem und aufgeweichten Boden bereits schwierig, zum Einstieg zu kommen. Seile zum Anhalten gibt es erst unten kurz vor dem Einstieg. Mit dem ganzen Dreck auf den Sohlen war der Fels extrem rutschig geworden, auch die Eisenspangen und Tritte. Definitiv ist der Steig mit C viel zu leicht angegeben, aber es gibt Gott sei Dank den Notausstieg, allerdings erst nach zwei schwierigen C/D Stellen. Ich würde den Steig nur empfehlen, wenn man bereits D geklettert ist.

Schön gelegener Klettersteig, jedoch sollte man beim Aufstieg umbedingt darauf achten den richtigen Weg zu nehmen (wenn man vom Parkplatz Hinterbrand startet).

Startpunkt vom Parkplatz Hinterbrand:

Man kommt an den Toiletten vorbei und am Ende des Parkplatzes stehen am Berg gelbe Schilder, welchen man in Richtung “Mittelstation Jennerbahn” folgt. Nun ist der Weg ganz einfach, da ab den nächsten gelben Schildern der Schützensteig Klettersteig ausgeschildert ist. (Leider sind wir zuerst am Kreisel des Parkplatzes dem gelben Schild Richtung “Mittelstation Jennerbahn gefolgt, dies ist FALSCH! –> Schild am Ende des Parkplatzes, nach den Toiletten, folgen)

Habe den Steig letzte Woche begangen und fand ihn sehr schön. Hier noch ein paar Worte zum Zustieg. Im Prinzip decken sich meine Erfahrungen mit den vorigen Kommentaren. Es hatte zwei Tage vorher geregnet und der Abstieg vom Schützenstieg zum Einstieg des Laxersteiges war sehr matschig, steil und rutschig. Hier wären Stöcker hilfreich. Leider war entsprechend viel Matsch dann auch im Stetig zu finden, was nicht gerade schön ist, aber auch schwer zu vermeiden, da die erste Seillänge auch über Vegetation führt. Eventuell ein zweites Paar Schuhe einpacken? Zustieg von Hinterbrand hat (obenrum vorbei am Einstieg Schützensteig) eher 2,5h gedauert. Obwohl unterwegs drauf geachtet, konnte ich nicht wirklich einen Abkürzungs-Pfad durch den Wald sehen, was sehr ärgerlich war, denn man sieht vom Einstieg aus den Wanderweg und der ist gar nicht so weit weg. Da ließen sich mindestens 45 Minuten sparen. Und vom Einstieg sieht man auch einen kleinen Pfad, der bergab in den Wald führt Richtung Wanderweg, aufgrund der Vegetation konnte ich allerdings nur die ersten 5m davon sehen. 

Wir haben den neuen Laxersteig die Tage mal genau unter die Lupe genommen. Wir haben uns das Geld für die Jenner Seilbahn gespart und sind vom Parkplatz Hinterbrand (3 € Parkgebühr) in 1,5 Stunden zum kleinen Jenner über die Mitterkaseralm aufgestiegen.

Der Einstieg zum Schützensteig ist gut markiert und dieser Zustiegsweg führt auch weiter runter zum Einstieg vom neuen Laxersteig. dieser weitere Zustiegsweg ist bisher nicht ausgetreten und lediglich im steilen Berghang an den Bäumen mit pinker Farbe markiert. D.h. hier setzt man darauf dass die Massen in Kürze den Weg selber austreten. Im unteren steileren Waldbereich sind aktuell auch Seil gespannt an denen man sich herabhangeln kann. Am Ende des Felsriegels angekommen geht es dann linksseitig los in die Steilwand. Der Auftakt zeigt gleich schon mal was auf einen so in der nächsten halben Stunde erwartet: steile und exponierte Wandabschnitte die es zu erklettern gilt. Zwar sind hier auch Klammern verbaut, doch die Abstände sind recht weit. Die in vielen Topos angegebene Schwierigkeit C stimmt nicht. es gibt etliche Passagen die C/D sind! Es gibt nach den ersten steilen Passagen aber auch einen Notausstieg. Wer weitersteigt kommt dann direkt beim Ausstieg zum Einstieg vom Schützensteig, den man dann mit moderater Schwierigkeit bis zum Gipfel des kleinen Jenners weitersteigen kann. Alles in allem eine schöne Runde, die sich aus meiner Sicht lohnt.

Ich meine auch auf dem Verbindungsweg von der Jenner Mittelstation zur Mitterkaseralm einen direkten Zustiegsweg durch den steilen Bergwald zum Einstieg vom Laxersteig gesehen haben… das muss ich dann das nächste Mal ausprobieren (dann entfällt der etwas unschöne und steile Abstieg “von oben”.

Ich bin den Laxersteig am Sonntag 28.06.2020 vormittags bei bereits ca. +24°C, Sonne und wenig Wind gegangen. Erfahrung habe ich bis einschließlich D/E.

Die Nacht zuvor hatte es gut geregnet, das machte vor allem den Abstieg zum Einstieg spannend. Ein paar Holzstufen wären im schmierigen, noch dichten Gestrüpp nett gewesen. Aber immerin ist kurz vor dem Einstieg ein Halteseil gespannt, so dass man zumindest nicht am Einstieg vorbei und den angrenzenden Steilhang hinab schlittert. Die Wand an sich war eigentlich trocken und griffig. Lediglich die vereinzelten Grünbänder waren etwas aufgeweicht.

Im Gespräch mit einer Gruppe junger Burschen die mit mir losgezogen waren erfuhr ich, dass die Hälfte der Jungs bisher nur Teile des Höhenglücksteigs als Berg- und KS-Erfahrung mitbrachten. Diese Gruppe stieg nach mir ein – war aber vor mir am Ziel: sie nutzten den frühen und einzigen Notausstieg. An dieser Stelle herzliche Grüsse an die Fröhlichen 4!  🙂

Bereits zu Beginn des Klettersteigs geht es knackig felsauf! Schon hier war ich froh, dass meine Freundin sich gegen diesen Klettersteig entschieden hatte. Trotz ihrer bisher gesammelten Kletter(steig) Erfahrung am KS Südwand Persailhorn und dem KS Isidor Grünstein hätte hier die Technik noch nicht ausgereicht. Von ihren 1,60m Körpergrösse und der Kraft (die grossen Touren im BGL der zwei Tage davor hingen noch im Gebälk) mal ganz abgesehen. Der Level des Steigs bleibt nahezu durchweg auf gleichem Niveau.

Aktuell bietet der Steig mindestens drei ausgeprägte Rastpunkten die zum Knipsen der Landschaft und Paragleiter sowie zum Durchschnaufen einladen. Die Steighilfen und Seile sind natürlich (fast) alle backfrisch.

Insgesamt für mich ein sportlicher und, in Verbindung mit dem Schützensteig sowieso, lohnender Steig der Spass macht.

Haben ihn vorgestern begangen. Der Steig an sich ist recht gut gelungen, zwei knackige C Aufschwünge für kleinere oder weniger Erfahrene sicher etwas schwerer zu bewerten, da in den Aufschwüngen die Route sehr durch die Bügel vorgegeben ist und diese tatsächlich etwas weiter auseinander liegen. Für Anfänger sicher nicht geeignet und um Mal C Luft zu schnuppern, denke ich gibt es auch vorteilhaftere Anlagen. An sich ist er aber schön gemacht und in Kombination mit dem Schützensteig auch einigermaßen lohnend. Der Zustieg ist aber (derzeit noch) eine Sache für sich…Mitten durch die Botanik, in unserem Fall recht batzig und rutschig, geht s es eine nicht wenig steile Wiese im Wald nach unten. Derzeit sicher das größere Abenteuer. Der offizielle Zustieg ist sehr an den Bergbahn Anreisenden angelegt. Beim Zustieg von unten ist aber auch ein kleiner, nicht beschilderter Abzweig in den Wald zu sehen, welcher ebenfalls zum Einstieg führen dürfte.