Der Klettersteig Monte Thysso der DAV Duisburg ist ein knackiger Übungsklettersteig auf dem Gelände eines stillgelegten Hüttenwerkes. Gut zur Vorbereitung auch auf technisch anspruchsvolle Klettersteige im Gebirge geeignet.
Anfahrt zum Klettersteig Monte Thysso in Duisburg
Ab Anschlussstelle Duisburg-Neumühl (A42) oder Oberhausen-Lirich (A3) Richtung Meiderich und bald den Schildern zum Landschaftspark folgen; dort großer Parkplatz. Alternativ mit U-Bahn-Linie 903 ab Duisburg Hbf zur Haltestelle Landschaftspark und 5 Min. Fußweg. Vom Haupteingang der Beschilderung „DAV-Klettergarten“ folgen und rechts um die Bunkeranlage herum zum Einstieg.
Der Klettersteig Monte Thysso besteht aus zwei Sektionen
Die erste Sektion wird in der Regel im Uhrzeigerinn begangen, die zweite entgegengesetzt; es sind aber auch unterschiedliche Kombinationen denkbar. Der Zustieg zur ersten Sektion erfolgt auf den ersten drei Metern ungesichert (II), dann über Eisenbügel. Hier rechts queren (C) zu einer Leiter, dann auf dem Grat (B) und um ein abdrängendes Eck herum (kurz C/D, für Menschen mit kurzen Beinen auch mehr). Auf der hinteren Begrenzungsmauer des Bunkers zur gegenüberliegenden Seite (A) und kurz querend (C) zu einer Bügelreihe, auf der (B) zur nächsten Querung (C-C/D) abgestiegen wird. Über eine weitere Leiter wieder hinauf und luftig (B) zur Verzweigung. Hier wieder rechts über eine Stegbrücke und einen steilen Abstieg (C) zurück zu den Eisenbügeln und hinunter zum Einstieg.
Wer auch die zweite, schwierigere Sektion begehen möchte, geht an der Verzweigung links über eine Hängebrücke und dann am „Grat“ (B) zum oberen Ende eines Steigbaumes. Über diesen hinab (C), kurz in die Wand hinaus und senkrecht wieder hinauf (D). Oben kurz weiter und senkrecht an Bügeln hinunter (D), dann schräg ansteigend äußerst trittarm wieder hinauf (D/E). Diese Schlüsselstelle kann umgangen werden, indem man oberhalb am „Grat“ bleibt und ebenfalls mit trittarm quert (immerhin auch noch D). Ab Vereinigung weiterhin querend (C/D), zum Schluss abdrängend auf die hintere Begrenzungsmauer. Über diese (A) zu einem schrägen Abstieg (D) und in längerer Querung (C/D) zum senkrechten Aufstieg (C/D), der von dieser Seite zum oberen Ende der zweiten Leiter der ersten Sektion führt. Ab hier wie bei Sektion 1 beschrieben zum Einstieg zurück.
Der Klettersteig wird von der DAV Duisburg unterhalten und **die Begehung ist gebührenpflichtig**. DAV-Mitglieder (außer Sektion DAV Duisburg) zahlen 6 Euro, Nichtmitglieder 9 Euro.
51.482941, 6.781039 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 15 Jahren
- last edited vor 4 Jahren
- Toni reviewed vor 8 Jahren
- last edited vor 8 Jahren
Hallo,
Ich habe den Steig bei gutem, sonnigem Wetter mit ca. 11 grad Außentemperatur begangen. Es verstehst sich von selbst, dass Klettersteig-Ausrüstung Voraussetzung ist, um den Steig zu absolvieren. Grds. empfehle ich neben der Standardausrüstung auch Kletterschuhe. Insbesondere der Bereich der Kat. E ist mit normalen Sport- oder Wanderschuhen schwierig zu meistern.
Der Steig zeichnet sich durch verschiedene Schwierigkeitsstufen aus. Sofern man die Kat. E Bereiche absolvieren möchte, sollte genügend Armkraft vorhanden sein.
Der Steig bietet leider nicht viel Abwechslung, aber zum Equipment-Test ist er super. Zusammenfassend ein guter Übungs-Trainingssteig für Erfahrene!
Ein Pluspunkt gibt es noch für die Kulisse des Duisburger Landschaftsparks. Echt Top.
Nach dem Klettern empfiehl sich die Aussicht oben auf dem Hochofen.
Viel Spaß!
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- Carsten reviewed vor 2 Jahren
Der Klettersteig ist so aufgebaut, dass man zumindest den ersten Abschnitt auch als Unerfahrener problemlos hinbekommt, zumindest wenn man gewohnt ist, in den Alpen etwas schwierigere Wanderwege mit leichten Kletterabschnitten zu gehen. Alternativ zu den leichten Routen gibt es dann auch schwierigere Abschnitte, im zweiten Bunker sogar drei E-Passagen, für die man schon ordentlich Armkraft braucht.
Alles in Allem einfach große Klasse, was die Verantwortlichen des Alpenvereins Duisburg da auf die Beine gestellt haben. Sa kann man als Flachlandtiroler aus dem Ruhrgebiet auch ohne weite Anreise einfach mal probieren, ob einen ein Klettersteig reizen könnte.
Der Klettersteig ist übrigens keineswegs langweilig oder wenig abwechslungsreich: eine überhängende Schlaufenleiter, eine Seilbrücke, ein diagonaler Anstieg mit nur minimalen Trittmöglichkeiten, ein Umhängepunkt, an dem man in der Senkrechten auf Reibung stehen muss, alles vorhanden.
Klar, das Bergpanorama fehlt, aber wenns nur um das Klettern an sich geht, ist der Steig eine runde Sache.
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- AndréTT reviewed vor 10 Monaten
Seit März 2022 sind die beiden früheren Lagerklammern mit einem Drahtgeflecht-Tor verschlossen. Das elektronische Zahlenschloss lässt nur einen Zugang, wenn man sich zuvor registriert im online-Portal der DAV-Sektion Duisburg. Während für Sektionsmitglieder die Benutzung der Steige kostenfrei ist, zahlen Benutzer von andere DAV-Sektionen und Alpenvereinen einen Obolus (Erwachsene: € 8,00 , Stand 2023). Dies erfolgt ebenfalls auf digitalem Weg, was Smartphone-Benutzung voraussetzt. Unter https://klettern.dav-duisburg.de/user/mytickets bestellt man sein im Voraus zu buchendes Ticket. Über das Paypal-System wird der Geldbetrag jedoch erst nach mindestens einem Werktag später abgebucht. Eingelöst, bzw. verbraucht wird dieser erst ab dem Moment, wo man sich vor dem Tor digital in o.g. Portal wieder eingewählt hat („Check in“). Dazu muss ein 6-stelliger Code bestehend aus Zahlen und Buchstaben eingeben werden. Dieser steht auf einem in Folie eingeschweißten weißen Zettel neben der Torklinke. Diese Internet-Prozedur ist umständlich und funktioniert nicht immer. Bei Störungen soll man den DAV-Support anrufen (0203 36972270).
Die Zahlenschlösser an den Toren von Sektor 3 und 4 ließen sich nicht öffnen. Es wurde in meinem Smartphone die Meldung angezeigt, dass noch kein Ticket gebucht wurde, obwohl ich es 2 Tage vorher zuvor geordert hatte. Tage später sah ich, dass dieses von Paypal erst 3 Tage danach vom Bankkonto abgebucht wurde.
Freundlicherweise öffnete mir ein Kletterer der Mühlheimer Sektion das Tor als er mein vergebliches Bemühen sah. Er war selber auch nicht überzeugt von dieser „KI“.
Andernfalls wäre ich entschlossen gewesen, über den Bunkersteg (Besucherweg) problemlos von oben her einzusteigen, wo zwischen Sektion 3 und 4 das Sicherungsseil nahe am Geländer des Bunkerstegs verläuft.
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