Der Klettersteig Alpspitze ⛰️ über die sogenannte Alpspitz Ferrata ist ein Klassiker unter den Touren in den bayerischen Alpen (und auch für Kinder / Anfänger in Begleitung erfahrener Erwachsener gut zu machen, da der Höhenunterschied mit 600Hm überschaubar ist); der Abstieg von der Alpspitze 2628m erfolgt über den ebenfalls versicherten Nordwandsteig (B)!
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Zustieg Klettersteig Alpspitze
Startpunkt der Tour auf die Alpspitze über die Via ferrata (Alpspitz Ferrata) ist die Bergstation der Alpspitzbahn (Teil der bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG) am Fuß der Alpspitze (dort hat man schon einen guten Blick auf die Alpspitze und man kann dort auch die Aussichtsplattform Alpspix begehen). Von dort wandern wir zunächst in südlicher Richtung fast auf einer Höhe auf die Nordflanke der Alpspitze zu. Nach gut 15 Minuten gabelt sich der Weg. Links bzw. geradeaus geht es über den Nordwandsteig und rechts, den Weg den wir nehmen, über die Via Ferrata Alpspitze.
Steigbeschreibung Alpspitz Ferrata
Bereits nach wenigen Aufstiegsmetern erreicht man die markante Klammern-Leiter der Alpspitz Ferrata. Über weitere Drahtseilsicherungen und einige Klammern erreicht man einen grasigen Absatz von wo aus man einen ersten Blick ins Höllental und hinüber zur Zugspitze hat. Nun über z.T. äußerst üppig gesicherte Stellen (in relativ flachem Gelände!) weiter empor zur Alpspitze. Über einen Kamm klettert man leicht linksseitig in die Westflanke der Alpspitze bevor eine letzte längere Klammernreihe hoch zum Gipfelkreuz leitet. Vom Gipfel der Alpspitze (höchster Punkt 2628m) genießt man einen tollen Blick ins Höllental, auf die Zugspitze (höchster Berg Deutschlands), die Zugspitz Region, das Wettersteingebirge, das Werdenfelser Land, die Ammergauer Alpen, und Mieminger Kette und hinunter nach Garmisch-Partenkirchen – bei guter Sicht reicht der Blick vom Gipfel der Alpspitze 2628m sogar bis nach München!
Abstieg Klettersteig Alpspitze
Als Abstieg von der Alpspitze wählt man am besten den Ostgrat Klettersteig (im oberen und mittleren Bereich auch drahtseilversichert), ehe man über den Nordwandsteig (B) (Stirnlampe für den längeren Stollen mitnehmen!) wieder zurück zum Ausgangspunkt gelangt. Die Bergstation Osterfelderkopf ist bei dieser Tour der einzige Stützpunkt. Wenn man nicht mit der Alpspitzbahn ins Tal fahren möchte, kann man alternativ von hier noch bis zur Kreuzeck Hütte absteigen und von dort mit der Kreuzeckbahn zurück zum Ausgangspunkt fahren (Kreuzeckbahn und Alpspitzbahn sind direkt nebeneinander). Oder aber man läuft ganz bis hinunter ins Tal (Das sind dann aber fast 2000Hm im Abstieg und hierfür ist gute Kondition (und gute Knie) Voraussetzung).
47.471735, 11.061988 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 16 Jahren
- last edited vor 1 Monat
Maximale Höhe: 2591 m
Minimale Höhe: 2019 m
Gesamtanstieg: 833 m
Gesamtabstieg: -836 m
- ralf reviewed vor 5 Jahren
ACHTUNG: Aktuelle Informationen zu den Verhältnissen an der Alpspitze (Aufstieg/Klettersteig über die Alpspitz Ferrata, Abstieg über die Ostschulter und den Nordwandsteig)!
Von der Bergstation der Alpspitzbahn bis zum Einstieg des Klettersteigs Alpspitz Ferrata sind noch einige kompakte Altschneefelder zu queren, die jedoch aufgrund der geringen Steilheit des Geländes harmlos sind. Am Einstieg zur Alpspitz Ferrata selbst reicht der Schnee zwar noch einige Meter hoch über die ersten Eisenklammern, aber sobald man den Klettersteig betritt, geht es bis auf letzte Schneereste, die sich auf kurze und gefahrlose Steigabschnitte beschränken, nahezu trockenen Fußes durch die komplette Nordflanke der Alpspitze. Das Sicherungsseil des Klettersteigs ist jetzt an keiner Stelle mehr mit Altschnee bedeckt, so dass man sich jederzeit problemlos sichern kann. Erst ab dem markanten Gratabsatz, an dem man kurz unter dem Gipfel auf die Nordwestseite des Berges wechselt, findet sich aktuell noch eine schneebedeckte Wegpassage, die aber ebenfalls gefahrlos begangen werden kann, weil das Stahlseil davon nicht betroffen ist und ohne Einschränkungen zur Sicherung verwendet werden kann.
Der gängige Abstieg vom Gipfel der Alpspitze (2628 m) über die Ostschulter und den Nordwandsteig dagegen erfordert nach wie vor neben guten Bergschuhen (stabiler knöchelhoher Schaft, Profilsohle) und einer soliden Gehtechnik im kompakten Altschnee und anspruchsvollen Felsgelände eine entsprechende Erfahrung und absolute Trittsicherheit! Vor allem der steile und lange Gipfelrücken ist auf den ersten 200 Metern noch komplett schneebedeckt und auch am Nordwandsteig befinden sich noch einige letzte Altschneereste die ohne Sicherung im Absturzgelände begangen werden müssen! Auf allen diesen Altschneepassagen können Snowspikes auf den Bergschuhen gute Dienste leisten!
WICHTIGER HINWEIS: Die Bayerische Zugspitzbahn als Betreiber der Alpspitz Ferrata hat den Klettersteig in diesem Sommer noch nicht offiziell freigegeben! Bitte beachtet entsprechende Hinweise auf der Website http://www.zugspitze.de, wo die offizielle Öffnung bekanntgegeben wird!
Wir wünschen Euch viel Spaß auf Euren Touren und denkt daran: Die Sicherheit geht immer vor und der Bergsommer ist noch lang!
Liebe Grüße vom Bergschulleiter Wolfgang Pohl und dem gesamten VivalpinTeam!
Quelle: Vivalpin
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- Aleks reviewed vor 5 Jahren
Alpspitz Ferrata bzw Nordwandsteig offiziell geöffnet.
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- Pete reviewed vor 3 Jahren
Hallo,
haben den Klettersteig letztes Jahr im Juli gemacht. War super für unseren ersten Steig.
Nun zu meiner Frage: Kennt jemand die aktuellen Bedingungen für den Klettersteig? Sind die Stahlseile mittlerweile freiliegend und kann der Steig ohne Steigeisen begangen werden?
Vielen Dank!
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Hi Pete, für die Alpspitze gibt es hier eine sehr gute Webcam über die man sich tagesaktuell gute Einblicke in die Nordwand holen kann => https://alpspix.panomax.com/ – Wenn ich mir die Webcam da heute (10.6.21) so anschaue, würde ich sagen, dass die Drahtseile noch unter Schnee sind! Auch der Nordwandsteig schaut noch ziemlich „eingeschneit“ aus!
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- Freddie reviewed vor 7 Jahren
Schöner Klettersteig für eine Winterbegehung. Je nach Bedingungen mit Steigeisen und Pickel. Abstieg geht zum Beispiel über den Ostgrat und die Schöngänge. Man kann auch die Tourenski mit raufnehmen und über die Ostflanke abfahren.
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- Peter reviewed vor 3 Jahren
Hallo zusammen,
Gibt es einen einfacheren Rückweg als durch das Geröllfeld des Ostgrats? Evtl durchs Grießkar absteigen?
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- Bulli reviewed vor 4 Jahren
Die Dame an der Talstation der Alpspitzbahn hat uns gestern darauf hingewiesen, dass der Klettersteig noch zu sei. Wir haben es dennoch versucht und den Gipfel auch erreicht. Sind dann auf gleichem Wege wieder zurück.
Es gibt mehrere Schneefelder, die es zu queren gilt, zwei davon sind ziemlich gefährlich, da es nur einen schmalen Grat zum Laufen gibt und man falls man abrutscht sehr steil viele Meter abstürzt und es an diesen Stellen keine Sicherungen gibt.
Aussicht: Nebel/Wolken
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- Nicole Windoffer reviewed vor 8 Jahren
Toller Anfänger Klättersteig, sehr gut versichert mit Klammern, Stiften und Leitern.
Hatte meine Schwester mit als Anfänger, quasi ihr Erster, und keinerlei Propleme gehabt. Es sind durchaus Stellen dabei wo man entscheiden kann ob das Drahtseil lediglich als Aufstiegshilfe anzusehen ist.
Der Abstieg über die Nordwand ist da eindeutig anspruchsvoller, über Geröllfelder und mit kleinen kraxel Einlagen inklusive. Da kommen auch schon einmal Steine geflogen von über einen absteigenden Weggefährten. Also Helm besser auf behalten.
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- ralf reviewed vor 8 Jahren
Letzte Woche haben wir mal wieder die Alpspitz Ferrata gemacht. Nachdem sich diese tour (auch aufgrund der schnellen Erreichbarkeit mit der Seilbahn) zu einem äußerst beliebten Klassiker entwickelt hat, sollte man
a) versuchen die Tour unter der Woche zu machen
und
b) entweder mit der ersten Seilbahn (im Sommer um 8 Uhr) hochfahren oder erst so gegen 13 Uhr mit der Seilbahn hochfahren um dann nicht mehr so viel Betrieb vor sich im Steig zu haben (letzte Talfahrt im Sommer um 17:30 uhr)!
Von der Bergstation der Osterfelderkopfbahn ist man in gut 15 Minuten am Einstieg der Ferrata. Äußerst üppig gesichert geht es dann die knapp 600Hm hinauf zur Alpspitze! Je höher man steigt, desto toller wird der Blick ins Tal und hinunter auf die Bergstation der Seilbahn.
Vom Gipfel der Alpspitze genießt man dann einen tollen Blick ins Höllental, auf den Jubiläumsgrat und hinüber zur Zugspitze.
Als Abstieg wählt man am besten den Ostgrat und nicht das unangenehm zu begehende Schuttfeld der Ostflanke. Man hält sich hierbei entlang der Steigspuren über die Ostschulter möglichst weit rechts (Markierungen, Steigspuren und Drahtseilsicherungen!)
Der weitere Abstieg erfolgt dann über den schönen Nordwandsteig (mit 2 längeren Tunneln!! Stirnlampe ist hier von Vorteil!!)
Für die gesamte Runde Osterfelderkopfbahn – Alpspitz Ferrata – Alpspitze – Ostgrat Klettersteig – Nordwandsteig – Osterfelderkopfbahn braucht man gemütlich ca. 4 Stunden.
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- AnSim reviewed vor 4 Jahren
Der Klettersteig an sich ist sehr schön und sehr gut zu schaffen, jedoch sollte unbedingt beachtet werden, dass der Abstieg über das Geröllfeld sehr mühsam, steil und ungesichert ist (ich denke mal, dass der Weg über den anderen Klettersteig angenehmer ist (bin über das Geröllfeld gegangen, da der andere Steig zu verschneit war ( im April))
Bis zum Gipfelkreuz würde ich dem Klettersteig 4 Sterne geben, man hat echt eine super Aussicht während des Aufstiegs, jedoch sollte man unbedingt den Abstieg über das Geröllfeld meiden, da dieser sehr steil und rutschig ist (nur lose Steine). Es gibt gerade zum unteren Ende hin einige Passagen die ungesichert sind, wo man sich wünschen würde, dass diese gesichert sind und die Beschilderung ist auch sehr mager, sodass man Karten oder Google Maps als Hilfe nehmen sollte , um die richtige Abbiegung zurück zur Gondelstation zu nehmen.
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- Sarena reviewed vor 5 Jahren
Ich lese so häufig, dass die Aplspitz Ferrata der Anfänger Klettersteig schlechthin ist. Unter erfahrenen Klettersteigern mag das zutreffen. Allerdings bin ich diesen KS letztes Jahr (als Anfängerin) gegangen und war gnadenlos überfordert, musste abbrechen und bin am Ende auch noch gestürzt.
Technisch ist der KS nicht schwer, aber man braucht einiges an Kondition (die ich nicht hatte) und man muss die enormen Höhen und Tiefblicke gewöhnt sein (was ich nicht war). Ich würde diesen KS nur denjenigen empfehlen, die gut mit großen Höhen umgehen können und gute Kondition mitbringen. Ansonsten einen kürzen KS mit weniger Höhenmeter auswählen.
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Klammern-Leiter am Anfang des Steiges
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