Der Hindelanger Klettersteig (hier Tourenbericht mit vielen Bildern) ist eine lange Gratüberschreitung vom Nebelhorn bis hinüber zum großen Daumen mit einigen ungesicherten Passagen (II) hoch über Oberstdorf ☺, die absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert.
Seiteninhalte
Zustieg
Von Oberstdorf im Allgäu fährt man mit der Nebelhornbahn (⏰ Öffnungszeiten 8:30 – 16:30 Uhr) über 2 Sektionen bis zum Nebelhorn Gipfel (2224m). Von dort folgt man den Hinweisschildern und Markierungen um den ersten Gratbuckel herum zum Einstieg vom Hindelanger Klettersteig. Wenn man eine der ersten Seilbahnen nimmt, ist der Hindelanger Klettersteig gut als Tagestour machbar – man sollte aber dennoch nicht bummeln und die Zeit der letzten Talfahrt im Blick haben!
Steigverlauf
Der Hindelanger Klettersteig führt nun in stetigem Auf und Ab über den schmalen, wild zerküfteten, etwa 5km langen Felsgrat, wobei neben dem Westlichen Wengenkopf (2235m) und östlicher wengenkopf (2207m) mehr als 30 weitere Türmchen und Gratzacken überklettert werden müssen (dies ergibt summa summarum einen beachtlichen Gesamthöhenunterschied und erfordert sehr viel Ausdauer!).
Rund 800m Drahtseile und 110m Eisenleitern weist der Hindelanger Klettersteig auf, wobei aber trotzdem viele, auch ausgesetzte Stellen im Auf- und Abstieg ohne Sicherung bewältigt werden müssen (Alpenskala II und I). An einigen Stellen wechselt Fels mit lehmigen oder grasigen Gehpassagen ab, was den Hindelanger Klettersteig bei Nässe sehr gefährlich macht. Drei Notabstiege ermöglichen eine vorzeitige Rückkehr bei Schlechtwettereinbruch oder Erschöpfung. Vor einem Sattel über dem Laufbichelsee endet der Hindelanger Klettersteig.
Auf einem Pfad zur Scharte und empor zum Gipfel vom Großen Daumen (2280m).
(Man kann von dort alternativ noch weiter über den kleinen Daumen und den Breitenberg die Gratüberschreitung fortsetzen und abschließend nach Hinterstein absteigen – von dort dann mit den Öfis zurück zum Ausgangspunkt nach Oberstdorf)
Abstieg
Vom Gipfel des Großen Daumen zurück zum Sattel und hinunter in Richtung Laufbichelsee. Vor dem See nach Wegweiser rechts abzweigen und in längerer Wanderung über das Koblat mit viel Auf und Ab und tollen Ausblicken hinüber zu den Allgäuer Alpen zurück zur Nebelhornbahn (Bayern / Oberstdorf)
Direkt bei der Nebelhorn Bahn befindet sich auch das Edmund-Probst Haus vom deutschen Alpenverein!
Die erste Bergbahn ist um 8:30 Uhr (die letzte um 16:30 Uhr) und die letzte Talfahrt vom Gipfel des Nebelhorns ist um 16:30 Uhr (bzw. um 17:00 Uhr von der Bergstation Höfatsblick wo man bei dieser Tour dann rauskommt!)
47.404275, 10.284898 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 11 Jahren
- last edited vor 4 Monaten
Maximale Höhe: 2193 m
Minimale Höhe: 1921 m
Gesamtanstieg: 410 m
Gesamtabstieg: -677 m
- ralf reviewed vor 9 Monaten
viele viele Jahre ist meine letzte Begehung des Hindelanger Klettersteigs inzwischen her. Seit gut 2 Jahren gibt es inzwischen auch eine neue Umlaufseilbahn und auch der Hindelanger Klettersteig wurde vor einigen Jahren komplett saniert. Wir @Erik haben alles in bester Ordnung vorgefunden. Alles war in tip top zustand. Die erste Bergfahrt ist um 8:30 Uhr. man sollte diese auch wenn möglich anvisieren, da sich die Überschreitung vom Nebelhorn bis hinüber zum Großen Daumen ganz schön ziiiiiiiiiiiieht!
Auch der Weg zurück durchs Koblat zieht sich! Ein Blickfang auf der gesamten Tour ist der Hochvogel und die Bergkette der Allgäuer Hauptalpen!
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- Rebecca reviewed vor 5 Jahren
Wir waren vor ca. 2 Wochen dort, bis zum ersten Notausstieg (quasi die Schnupperrunde) ging einwandfrei, auch die Sicherungen waren makellos. Wie es allerdings jetzt dort aussieht kann ich nicht sagen. Aber ich denke das sollte mittlerweile auch im weiteren Verlauf alles problemlos machbar sein.
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- waeller reviewed vor 8 Jahren
- last edited vor 5 Jahren
01.07.2016 Hindelanger – Klettersteig
Da die Gipfelbahn, wegen Umbau der Bergstation nicht fährt, führt der
Zustieg zum Hindelanger – Klettersteig über die Fahrstraße die zum Gipfel führt.
Der Einstieg von der Station Höfatsblick ist über diesen Weg in 30-40 Minuten erreichbar.
Der Steig ist komplett Schneefrei!
Steig, Seile sowie Leitern und Verankerungen sind in einem tadellosen Zustand.
In den Abstiegen zum Koblat liegt noch Schnee, der teilweiße umgangen werden kann oder gequert werden muss,
was aber ohne Probleme möglich ist.
Auf dem Rückweg über das “Koblat” zur Station Höfatsblick, müssen einige Schneefelder überquert werden,
hier sind Stöcke hilfreich.
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