Anfahrt:
Von Norden (Česke Budějovice) auf der Fernstraße Nr. 3 südwärts bis zum See Štilec, vor dem sich die Straße gabelt. Rechts (südwestwärts) fährt man nun auf der fernstraße Nr. 39 in Richtung Český Krumlov. Wer von Süden (Linz) anreist kommt auf der B 126 nordwärt6s zur Grenze und fährt danach auf der Fernstraße Nr. 160 über Vyšší Brod dorthin. Anreisende aus Bayern (Deggendorf) benutzen nach dem Grenzübergang bei Marchhäuser die Fernstraße Nr. 39 und fahren ostwärts am Lipnov-Stausee vorbei nach Richtung Český Krumlov (Böhmisch Krumau). Im Ort biegt man von der Straße Chvalšinská ab in die Špičák. Diese verlässt man dann südwärts auf der Straße Latrán. Von dieser dann links in die Pivovarská und durch schmales Stadttor durch (Turmgebäude). Nach der Brauerei gelangt man nach einer Linkskurve zum kostenpflichtigen Parkplatz P2 mit Ein- und Ausfahrtschranke.
Zustieg:
Vom Parkplatz läuft man zur schmalen Eisenbrücke mit Holzbeplankung. Auf anderer Seite der Moldau biegt man sofort rechts ab zu einem garagenähnlichen Kiosk mit Bistro, wo man tagsüber KS-Ausrüstung mieten kann. Hinter diesem beginnt an einer flachen Ufermauer der Klettersteig (5 min.) am südseitigen Felsengebilde Havraní Skála.
Dort gibt es 12 MSL-Routen von 5 bis 7+ nach UIAA.
Route: 0,5 km; (Schwierigkeit: KS 3, bzw. C, tschech. B/C):
Im Jahr 2021 baute das Team von und mit Karel Bělina den Klettersteig, welche man kennt von den vielen KS-Routen an der Schäferwand in Děčín. Das 110 m lange Stahlseil führt nach rechts diagonal über das feste Basaltgestein hinauf, dann nach links steil hoch und dann unter dem Eisenkreuz nach rechts drehend zur 27 m langen 3-Seil-Brücke. Diese z.Zt. längste Seilbrücke Tschechiens überspannt eine bewaldete kleine Schlucht. Danach kraxelt man hinauf zum Felskopf (30 min.).
Abstieg / Rückweg:
Vom Felsen führt nordwärts ein Bergweg hinab zu einem grünen Gittertor eines Hausgrundstücks an der Hauptstraße Objíždková. Auf deren Bürgersteig an rechter Straßenseite läuft man kurz ostwärts in einer Rechtskurve, bis der Gehweg zu einem Aussichtspunkt führt und wieder zur Hauptstraße. Kurz danach biegt scharf rechts ein gepflasterter und beleuchteter Fußweg ab. Auf diesem hinab zur Fußgängerbrücke. Vor dieser gibt es am Felsen rechts des Wegs den Übungsklettersteig (Schwierigkeit: KS 1, bzw. A/B). Über die Brücke gelangt man über die Moldau, dann am Kanu-Verleih vorbei zurück zum Parkplatz (15 min.).
48.814325, 14.320666 (Routenplaner)
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Als ich zum Einstieg kam, traf ich auf ein tschechisches Duo, welches den kurzen Steig lieber abkletterte, als außenrum zurückzulaufen.
Schöner Aussichtsfelsen über der Stadt. Nach der Tour kann man dem nahen Biergarten bei der Brauerei einen Besuch abstatten. Angeblich sollen demnächst noch 2 weitere, schwerere KS-Routen gebaut werden.
Überraschung am P2: (Achtung: Touristenfalle !). Rechts von der Zufahrt zum Parkplatz führt eine kurze Stichstraße zu einem Garagenkomplex. An deren rechten Straßenseite steht ein Parkverbotsschild. Fährt man diese Stichstraße nach der Wendeplatte wieder zurück, steht ein Zonenzeichen mit dem Symbol Parkverbotsende an rechter Straßenseite. Demnach könnte man am Rand der Straße ab dem Schild parken. So taten es 3 Autofahrer mit tschechischem Kennzeichen. Ergo, stellte ich hinter denen auch meinen PKW ab. Als ich zurückkam, hatten die 3 PKW einen Zettel hinterm Scheibenwischer mit Verwarnungsgeld Kč 1000,00 (ca. € 70). An meiner Seitentür prangte ein rot-weiß-schwarzer Aufkleber mit dem Text „Achtung ! Der Wagen ist blockiert ! Wenden Sie sich an die Stadtpolizei, oder rufen Sie an Tel.Nr. 156“. Am vorderen linken Rad war eine gelbe Parkkralle dran. Nach 30 min. kam dann auch die Stadtpolizei nach Anruf. Diskutieren mit der älteren Dame, die recht gut deutsch konnte, über dieses Zonenzeichen machte wenig Sinn. Also zahlte ich das Verwarnungsgeld, so dass die Kralle wieder abkam. Die Benutzung des Parkplatzes P2 kostet Kč 40,00 (ca. € 2,80) pro Stunde (Stand 2023).
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