Sentiero del Sengio Alto

Sentiero del Sengio Alto (Rif. Campogrosso – Pso. delle Gane – Forc. del Baffelàn – Passo del Bafelàn – Passo degli Onari – Forc. del Cornetteo – Mte. Cornetto – Selletta dell’Emmele – loc. Loffa 1472 – loc. Loffa 1420 – SP 99 – Rif. Campogrosso)

Anfahrt:

Die Brennerautobahn A 22 verlässt man bei Ausfahrt Rovereto-Nord und unterquert diese ostwärts Richtung Rovereto. Im Ort orientiert man sich Richtung Pian di Fugazze. Auf der SS 46 fährt man südostwärts durch die Vallarsa am Lago di Spèccheri vorbei zum Passo Pian delle Fugazzo (1162 m). Von dort hinab weiter südostwärts nach Valli del Pasubio. Im Ort biegt man rechts ab auf die SP 246 Richtung Staro. Südwestwärts kommt man auf dieser Straße zum Passo Xon (668 m), wo man links abbiegt und südwärts nach Recoaro Terme (446 m) fährt. Im Ort biegt man rechts ab und fährt westwärts auf der 15 km langen SP 99 nach Merendaòre (703 m) und dann weiter über Malga Ravo (1038 m) in Serpentinen hinauf zum Rifugio Campogrosso (1457 m), wo es bis zum Passo di Campogrosso ausreichend Parkierungsmöglichkeiten gibt. Hinweis: Vom Passo Pian delle Fugazze ist die in Straßenkarten eingezeichnete Strada d. sette Fontane westlich vom Monte Cornetto zum Passo di Campogrosso für den öffentlichen Fahrverkehr gesperrt. Die SP 99 ist auf östlicher Seite der Bergkette ebenfalls nicht mehr befahrbar zwischen dem Rifugio Campogrosso und Colle di Bellavista (1217 m) wegen Steinverschüttungen. Vom Passo Pian delle Fugazze führt die SP 99 nur noch zur Gedenkstätte Ossario del Pasubio, wo 5000 Kriegsgefallene aus dem I. Weltkrieg bestattet liegen, auf dem Colle di Bellavista (Parkplatz). Darum muß man inzwischen den großen Umweg über Recoaro Terme fahren.

Route: (Schwierigkeit: T5- italien. EE / Abstecher auf dem Monte Baffelan: K1 / T5):

Die Felskette Sengio Alto stellt die Grenze dar zwischen Trento und Venetien dar.

Beim Wegweiser an der Hütte Campogrosso (Venetien) vor einem Gedenkstein beginnt rot-weiß signalisierter Wanderweg Nr. 170 Richtung Malga Boffetàl. Dieser Weg ist identisch mit dem Fernwanderweg E5. In nördliche Richtung wandert man bergauf zu einem kleinen Buchenwald, wo man nach 15 min. diesen Weg unterhalb des Felsturms La Sisilla nach rechts verläßt (Wegweiser: Passo delle Ganne u. Passo del Baffelan). Aus dem rot-weiß markierten Wanderweg Nr. 149 wird dann der im I. Weltkrieg gebaute Steig per escursionisti esperti (EE). Auf ehemaligem Nachschubweg der 2. Italienischen Linie im I. Weltkrieg umkurvt man ostseitig die Cima delle Ofre zum Passo delle Gane (1704 m) nach 45 min. Während von dort auf der Westseite der Weg Nr. 177 hinab führt zum Fernwanderweg E5 und zur Malga Boffetàl, führt der Höhenweg Sentiero del Sengio Alto (Wegweiser Raccordo Sentiero 149) nordwärts mal links, dann rechts vom Grat in 12 min. zur Forcella del Baffelàn (1738 m). Am nördlichen Felsen der Felsscharte sieht man einen verblassten roten Pfeil, der nach oben zeigt. Hier beginnt ein Abstecher hinauf zum Monte Baffelàn. In einfacher Kletterei gelangt man in 20 min. nordwärts hinauf zum ersten Gipfel. Hin und wieder sieht man eine verbleichende Markierung, oder ein kleines Steinmännchen. Auf dem Gipfel steht ein kleines Eisenkreuz von 1947. Zurück klettert man auf selben Weg wie hinauf (15 min.). Von der Scharte läuft man weiter auf dem Bergweg Nr. 149 in 25 min. auf der Westseite des Monte Baffelàn erst hinab und dann wieder hinauf zum Passo del Baffelàn (1660 m). Nach rechts führt von dort der Pfad Nr. 177 ostwärts hinab durch den Kanal des Boale del Baffelàn zur ehemaligen SP 99. Man bleibt aber nordwärts auf dem Sentiero 149 und kommt durch ersten Felstunnel. Über einen Felsspalt hilft ein Alu-Rifflblech-Steg. An linker Felsseite hängen noch alte Ketten, welche angebracht wurden, nachdem der Holzsteg aus dem I. Weltkrieg zerbrochen ist. Eine Schrift im Fels erinnert an einen am 20.10.1977 Verunglückten. Der Steig führt an der Ostseite unterhalb der Felsen Tre Apostoli (1738 m) vorbei. Nach dem dritten Tunnel gibt es einen weiteren Riffl-Blech-Steg über nächsten Felsspalt. Nach kleiner Scharte Passo delle Giare Bianche (1675 m) und nach dem 7. Felstunnel ist man nach 45 min. am Passo degli Onari (1760 m). Von hier führt westwärts hinab ein einfacher Klettersteig (Weg Nr. 176) mit Kettenhilfe (EEA) zur Selletta Nord-Ovest. Geradeaus durchläuft man 3 weitere Tunnel, dann noch über einen Blechsteg und durch letzten Tunnel in 15 min. zur Forcella del Cornetto (1825 m). Hier trifft man auf den Weg Nr. 175 vom Ossario del Pasubio über den Sella dell Emmele, welchen man zum Abstieg benutzt. Nun beginnt der Aufstieg über Weg Nr. 175 (Wegweiser) über die Nordseite des Monte Cornetto. Im unteren Felsbereich helfen Ketten weiter. Dann schlängelt man sich entweder durch Latschen hinauf zum Gipfel (20 min.), oder durch eine steile Rinne rechts davon, wenn diese nicht verschneit ist. Auf dem Panorama-Gipfel steht ein eisernes Kreuz aus solidem Doppel-T-Profil mit einer kleinen Glocke von 2018 in der Kreuzmitte. Am Kreuzfuß befindet sich ein Holzkasten für ein Gipfelbuch.

Abstieg / Rückweg:

Auf gleichem Weg zurück zur Forcella del Cornetto (20 min.). Nun beginnt der Abstieg auf altem, befestigten Kriegssteig in Kehren an der Nordwestseite in 25 min. zur Seletta dell’Emmele (1675 m). Von hier führt der breite Wanderweg Nr. 175 ostseitig in Serpentinen hinab bis zum Wegabzweig Località Loffa m.1472 in 25 min.

Beim dortigen Wegweiser verläßt man den Weg-Nr. 175 und folgt nach rechts dem Traversalweg Nr. 175A Richtung Rif. Campogrosso. Der Sentiero Peruffo Bruno führt nun südwärts oberhalb der alten SP 99 zum trockenen Bachbett, durch man zum / vom Passo die Onari steigen könnte. Anschließend überquert man noch das die Rinne Formigari. Nach Passage über einen Schutthang gelangt man am Località Loffa m.1420 zur alten Straße SP99 (25 min.). Auf dieser läuft man südwärts am Rechtsabzweig des Weges Nr. 177 hinauf zum Passo del Baffelàn vorbei zur Sperrschranke der alten Straße. Eine Kurve kann man dabei über flache Wiese abkürzen. Nach 25 min. stößt man auf den Wegweiser, wo man auf dem Weg Nr. 149 aufstieg. Von dort auf gleichem Weg zurück wie hergekommen (10 min.).