3.000er und vielleicht ein Klettersteig 🏔️ via-ferrata.de ✅

harwin

Mitglied

2. November 2011 at 22:17

Hallo,

Ich plane für nächsten Sommer für ein paar Freunde bei uns im Ort (8-10 Personen, Mädels und Jungs) eine schöne 2-Tages-Tour mit Hütte und schönem 3.000 und wenns passt noch mit Klettersteig bis max. 400km von KA entfernt.

Da ich ein ganz tolles Buch gewonnen habe, bin ich gerade beim Schmökern und habe aktuell zwei Touren im Blick:

1. Stubaier Alpen: Rinnenspitze, Franz-Senn-Hütte, Klettersteige Edelweiß und/oder Höllenrachen

2. Stubaier Alpen: Habicht, Innsbrucker Hütte, Klettersteig Ilmspitze

Hat jemand von Euch mit dem ein oder anderen Ziel oder Teilen davon (Hütte, Berg, Klettersteig) bereits Erfahrung? Rinnenspitze ist wahrscheinlich eher einfacher und konditionell nicht so anspruchsvoll.

Würde mich über Rückmeldungen freuen, auch wenn Ihr noch ne nette (nähere) Alternative habt.

wolf

Mitglied

3. November 2011 at 07:19

moin harald.

konkret kann ich dir derzeit (mangels literatur hier vor ort) keine weitere tour empfehlen, denke aber du koenntest eine aehnlich gestrickte tour sicher auch in der schweiz finden, moeglicherweise naeher als 400km.

denk aber dran dass du von der gruppe nicht als “tourenfuehrer aus gefaelligkeit” angesehen wirst. am besten ladest du schriftlich (auch per email) zur tour ein, stellst aber gleichzeitig fest dass jeder auf eigene gefahr mitkommt und ueber seine persoenliche kranken-/unfallversicherung abgesichert ist.

denn wenn was passiert (was keiner hofft) koennten sonst durchaus regressforderungen auf dich zukommen.

harwin

Mitglied

3. November 2011 at 08:10

Hallo Wolf,

wolf wrote:

moin harald.

konkret kann ich dir derzeit (mangels literatur hier vor ort) keine weitere tour empfehlen, denke aber du koenntest eine aehnlich gestrickte tour sicher auch in der schweiz finden, moeglicherweise naeher als 400km.

nun, die letzten Jahre waren wir Männer der von mir angesprochenen Gruppe regelmäßig einmal im Jahr unterwegs, dieses Jahr auch in der Schweiz. Aktuell empfiehlt sich wegen des schlechten Umrechnungskurs die Schweiz leider nicht wirklich.

wolf wrote:

denk aber dran dass du von der gruppe nicht als “tourenfuehrer aus gefaelligkeit” angesehen wirst. am besten ladest du schriftlich (auch per email) zur tour ein, stellst aber gleichzeitig fest dass jeder auf eigene gefahr mitkommt und ueber seine persoenliche kranken-/unfallversicherung abgesichert ist.

denn wenn was passiert (was keiner hofft) koennten sonst durchaus regressforderungen auf dich zukommen.

Danke für den Hinweis. Das war bisher bei uns nie ein Thema. Irgendeiner hatte die Tour heraus gesucht und die Unterkunft organisiert. Es ist immer jeder auf eigenes Risiko mitgegangen. Das soll sich auch dieses Mal nicht ändern. Nur möchte ich bei der nächsten Tour auf vielfachen Wunsch der Mädels diese mit berücksichtigen.

KarlM

Mitglied

3. November 2011 at 08:36

Hallo Harald

ich hätte noch eine Alternative, wäre aber eher 2,5 Tage und 550 km

Freitag abend fahrt Grödnerjoch, dort übernachten

Samstag früh Piscadu-KS (schwierigster Bereich, damit aber auch Brücke kann ausgelassen werden),

dann Piscaduseespitze, dann Coburger Weg, dann auf Gipfel Capanna Fassa übernachten,

bis du auf dem Gipfel bist, sind die Massen weg, bei gutem Wetter Sonnenauf- und Untergang

Sonntag Abstieg zur Kostnerhütte, Boeseekofel-KS, Abfahrt mit Bahn nach Corvaea,

20 min Busfahrt zum Auto (ihr müßtet etwa 15.30 Uhr beim Auto sein, denke ich)

viel spaß beim planen

KarlM

harwin

Mitglied

3. November 2011 at 09:01

KarlM wrote:

Hallo Harald

ich hätte noch eine Alternative, wäre aber eher 2,5 Tage und 550 km

Freitag abend fahrt Grödnerjoch, dort übernachten

Samstag früh Piscadu-KS (schwierigster Bereich, damit aber auch Brücke kann ausgelassen werden),

dann Piscaduseespitze, dann Coburger Weg, dann auf Gipfel Capanna Fassa übernachten,

bis du auf dem Gipfel bist, sind die Massen weg, bei gutem Wetter Sonnenauf- und Untergang

Sonntag Abstieg zur Kostnerhütte, Boeseekofel-KS, Abfahrt mit Bahn nach Corvaea,

20 min Busfahrt zum Auto (ihr müßtet etwa 15.30 Uhr beim Auto sein, denke ich)

viel spaß beim planen

KarlM

Hallo Karl,

vielen Dank für Deinen Tipp. Den werde ich mir in jedem Fall für eine andere Tour, vielleicht nur meine Frau und ich, merken. Hintergrund ist, dass ich eine gemischte Gruppe haben werde. Gemischt heisst, dass nur ein paar wenige Klettersteigerfahren sind. Daher soll der Klettersteig nur als eine Option für den ersten Tag dienen.

1. Tag: Aufstieg zur Hütte, da dann entweder ein Hüttennachmittag, noch eine leichte, kurze Gipfeltour oder ein Klettersteig

2. Tag: Aufstieg zum Gipfel und Abstieg ins Tal

KarlM

Mitglied

3. November 2011 at 09:21

Hallo Harald

dann ist die Tour doch optimal, für beide Interessen was dabei

die KS-Geher gehen den KS bis zur Piscaduhütte, die anderen durch die Schlucht (mit einigen wenigeb Stellen Drahtseil ) zur Hütte, dann gemeinsam weiter

Piscaduseespite ca 1 h zusätzlich, ohne Sicherungen, manchmal braucht man Hände, kann ausgelassen werden, Start und Ende gleiche Stelle am Weg

Weiterweg zum Sella-Gipfel mit Capanna fassa für 30 min 2 Alternativen:

1. über Coburger Weg Schwierigkeit A mit seilgesicherten Stellen, Normaler Waderweg ohne Seile, dafür 100 hm mehr,

Rückweg wie beschriebem ohne Boeseeklettersteig (ist der Lichtenfelser steig) einige Stellen gesichert, aber sehr leicht,

Alternativ auch Val Lasties, oder zur Seilbahn am Pordoi und von dort Bus zum Grödnerjoch (oder ein Auto am Freitag dort abstellen)

Grüße

Karl

Stroty

Mitglied

3. November 2011 at 11:27

Hallo Harwin,

wie wäre es z. B. mit einem Trip nach Sulden (Vinschgau)? Ist zwar auch etwas weiter, aber hier lassen sich auch imposante Dreitausender + Klettersteig (mit herrlichem Ortlerpanorama) machen.

Freitags Anreise, samstags 2 Std. von Sulden zur Düsseldorfer Hütte. Für alle, die mögen den Klettersteig (C) auf die Tschenglser Hochwand (3375m) machen (nochmals ca. 2-3 Stunden+Abstieg). Oder die gesicherte Tour auf den Hohen Angelus (3521m). Sonntags wieder Abstieg und Heimfahrt.

Stroty

Mitglied

3. November 2011 at 11:29

** you do not have permission to see this link **

ralf

Administrator

3. November 2011 at 11:56

ich kann dir hier aus eigener Erfahrung – die Touren im Bereich der Sajathütte im Virgental empfehlen…

hier hast du mit der Kreuzspitze einen wunderschönen 3000er und gleich nebenan an der Roten Säule einen schönen Klettersteig… die Runde kann natürlich auch mit dem Üebrgang zur Essener-Rostocker-Hütte kombiniert werden, so dass du hier nochmals “am Wegesrand” 2 weitere Klettersteige im Repertoir hast (Klettersteig Türmljoch und Klettersteig Wilde Wasser!)

Kann aber natürlich sein, dass dir aus dem Südwesten der Republik die Anfahrt nach Osttirol ein bischen zu weit ist (aber es lohnt sich definitiv!!!)

schwarzer666

Mitglied

3. November 2011 at 15:50

servus harald!

da kann ich nur das grödnertal empfehlen ist zwar bissl weiter, aber jeder kilometer dahin lohnt sich!

klettersteige gibt es dort reichllich! mir persönlich gefällt der stevia klettersteig (via ferrata sandro pertini) sehr gut!

und als 3000er vielleicht sas rigais (geislerspitzen). je nach kondition gibt es dort ein paar möglichkeiten!

liebe grüße

isa

Kaiser

Mitglied

3. November 2011 at 19:55

harwin wrote:

1. Stubaier Alpen: Rinnenspitze, Franz-Senn-Hütte, Klettersteige Edelweiß und/oder Höllenrachen

2. Stubaier Alpen: Habicht, Innsbrucker Hütte, Klettersteig Ilmspitze

Also, insbesondere die zweite Variante finde ich schon sehr charmant, wenn bei der Truppe die Kondition stimmt. Der Ilmspitz-KS ist landschaftlich sehr chic, die Rundschau vom Habicht ist sehr umfassend und der Berg recht stattlich. Insbesondere um die Wochenenden herum ist die Innsbrucker Hütte gerne voll, da hier viele den Stubaier Höhenweg beginnen bzw. beenden.

Die anderen Tipps sind sicher gut, aber halt alle weiter weg.

Nach Deiner Vorgabe ist auch kaum was näheres als Stubai zu finden, es sei denn, beim 3000er darf es sich auch um eine ausgewachsene kombinierte Hochtour handeln.

harwin

Mitglied

3. November 2011 at 22:38

Hallo Ralf,

Kaiser wrote:

harwin wrote:

1. Stubaier Alpen: Rinnenspitze, Franz-Senn-Hütte, Klettersteige Edelweiß und/oder Höllenrachen

2. Stubaier Alpen: Habicht, Innsbrucker Hütte, Klettersteig Ilmspitze

Also, insbesondere die zweite Variante finde ich schon sehr charmant, wenn bei der Truppe die Kondition stimmt. Der Ilmspitz-KS ist landschaftlich sehr chic, die Rundschau vom Habicht ist sehr umfassend und der Berg recht stattlich. Insbesondere um die Wochenenden herum ist die Innsbrucker Hütte gerne voll, da hier viele den Stubaier Höhenweg beginnen bzw. beenden.

Vielen Dank für Deine Einschätzung. Bei den meisten Männern bin ich mir bzgl. der Kondition sicher. Inwieweit die anderen, auch die Frauen das schaffen weiß ich leider nicht.

Kaiser wrote:

Die anderen Tipps sind sicher gut, aber halt alle weiter weg.

Das ist es leider. Obwohl Karlsruhe im Süden Deutschlands liegt, so ist es doch gerade von Italien immer noch eine ganze Ecke weg. Aber der ein oder andere Tipp ist bereits im Kopf gespeichert und wird zu gegebener Zeit wider ausgegraben.

Kaiser wrote:

Nach Deiner Vorgabe ist auch kaum was näheres als Stubai zu finden, es sei denn, beim 3000er darf es sich auch um eine ausgewachsene kombinierte Hochtour handeln.

Für eine Hochtour, so gern ich auch eine gehen würde, fehlen aktuell sowohl meinen Freunden als auch mir die Fähigkeit bzw. Ausbildung. Und ohne die wird mich vorerst kein Gletscher oder Firn sehen. Aber ich komme gerne auf Dein Angebot zurück sobald ich die notwendigen Erfahrungen unter Anleitung gelernt habe.

harwin

Mitglied

3. November 2011 at 22:55

wenn wir mal das Vorhandensein eines Klettersteig außen vor lassen habe ich in meinem neuen Lieblingsbuch noch die Parseierspitze und die Birkkarspitze gefunden. Auch wenn letztere nicht mal ansatzweise an der 3.000er Marke kratzt, scheint sie doch ein lohnendes Ziel zu sein. Vielleicht kann einer noch was zu den beiden Zielen sagen.