Via Ferrata Chaos de Coumely

Zufahrt:

Von Norden her kommend entweder durch das Valée des Gaves über Argeles-Gazost und durch die Gorges de Luz, oder durch das Valée de Campan über den Col du Tourmalet nach Luz-Saint-Sauveur. Dort auf der D 921 südwärts Richtung Gave de Gavarnie Ou de Pau. Ca. 3,5 km nach Gedre und

3 km vor dem Bergdorf Gavarnie befindet sich rechts an der D 921 (in südliche Fahrtrichtung zum Campingplatz Le Pain de Sucre) die Kurve der alten Straße, die durch einen Erdwall begrenzt wurde, so dass dort eine kleine Parkbucht entstand (1200 m). Gleich neben der Straße steht eine Info-Tafel über den Klettersteig.

Zustieg:

Hinter dem Wall läuft man auf der alten Straße wenige Meter zur nahen historischen Pont de Couret hoch über die schmale Felsschlucht des Baches La Gave de Gavarnie. Vor der kurzen Steinbogenbrücke befindet sich an dem Felswall rechts eine Tafel mit der Verlaufskizze des Klettersteigs und hängt ein Stück Sicherungsseil als Muster. Nach der Brücke folgt man dem Bergpfad am Bachufer nordwärts (Schild: Depart via) teilweise über und durch Felsblöcke bis man geradeaus ein einzelnes Haus sieht mit einer Weidewiese. Links trifft man auf den Einstieg in die Felswand des Chaos Coumély nach kleinem weißen Schild über die KS-Ausrüstung (20 min.).

Route: (Schwierigkeit: KS 4 (C+), franz. D / TD-; span. D / MD-):

Der 400 m lange Klettersteig am Chaos Coumély beginnt mit einer Rechtstraverse durch schrägen Wandfuß. Lange Haltebügel geben Halt für die Hände, mit den Füßen tritt man auf Reibung gegen den Fels. Unterwegs trifft man während der Tour immer wieder auf ovale Witz-Cartoons. Anschließend beginnt auf Trittblechen und Eisenbügeln der senkrechte Aufstieg zu einer links hochziehenden Verschneidung. Nach dieser folgt eine vertikale Eisenbügelparade durch senkrechte Granitwand, die wie der komplette Steig ostseitig ausgerichtet ist (in der Morgensonne). An einer Kette als Abseilvorrichtung vorbei überwindet man einen kleinen Überhang. Bei nächster Steilstufe hinauf zur Hängebrücke (Passerelle) gibt es dann einige trapezförmige Trittbleche dazu. Die Brücke besteht aus Lochblechen auf 2 Seilen, sowie 2 seitlichen Seilen als Handlauf und einem darüber hängenden zusätzlichen Sicherungsseil. Danach führen Eisenbügel nächstes Steilstück hinunter rechts vorbei an einem mit Stahlnetz gesicherten Felsblock. Schräg links hinab stößt man dann abkletternd auf erdiges Band, wo der Steig endet (80 min.).

Abstieg:

Man beginnt links in südliche Richtung von diesem Band abzusteigen auf einem Pfad anfangs kurz mit Seilsicherung. Man orientiert sich zurück zur sichtbaren Bogenbrücke. Dort in der Nähe trifft man auf den Zustiegsweg (20 min.).