Via Ferrada de la Canal de Mora

Anfahrt: Von Norden südwärts auf französischer Nationalstraße N-22 über Ax-les-Thermes (720 m), oder von Osten auf der N-320 westwärts über den Col de Puymorens (1920 m) zum Grenzort El Pas de la Casa. Dort über höchsten Gebirgspaß der Pyrenäen (2407 m), den Port d’Envalira. Der Paß hat keine Wintersperre und ist somit die höchstgelegene ganzjährig befahrbare Straße Europas. Die Paßhöhe kann auch durch den 2,85 km langen, mautpflichtigen Tunnel d’Envalira auf der Höhe von Pas de la Casa (2060 m) unterfahren werden. Dabei erspart man sich dann 11 km Paß-Serpentinen. In Andorra dann auf der CG-2 westwärts kontinuierlich abwärts bis nach Canillo. Am südlichen Ortsende zweigt beim Kreisverkehr (mit großer künstlicher Blüte drauf) nordwärts eine Serpentinenstraße, die Carretera de Montaup, ab nach Ordino. Bei Anreise von Süden auf spanischer N-145 über La Seu d’Urgell (714 m) nach Sant Julià de Loria (Andorra). Von dort auf der CG-1 Richtung Andorra la Vella und nordwärts bis Ortseingang von Canillo. Dort am Kreisel links abzweigen zur Serpentinenstraße CS-240. Bereits nach erster rechten Haarnadelkurve sieht man links die Steinschlagverbauungen und dahinter die Felsen. An rechter Straßenseite befindet sich vor nächster linker Haarnadelkurve beim Felsdurchbruch ein kleiner Parkplatz für 5 Autos (1580 m). Zustieg: Vom Parkplatz ca. 100 m zurück auf der Straße laufen zu dem Geländer aus Metallrohr an der Felsseite unterhalb des Steinfangzauns. Dort befindet sich das Info-Schild. Über schräge Alu-Leiter durch eine Lücke im hohen Metallzaun nun westwärts (links) an rechter Seite des Zauns zum Beginn der Felsschlucht. An deren rechten Seite führen auf eine splittigen Rippe Steinmännchen zum Einstieg an rechter Felskanalseite (2 min.).

Routenverlauf (Schwierigkeit KS4-, bzw. C/D, franz.: PD / PD+): Der 400 m lange seilgesicherte Steig beginnt mit dem Einstieg an einer Eisenkette in stark grasige Felsrinne rechts hoch. Links befindet sich ein schmaler Wasserfall. Nach dessem Ende gelangt man zu einer Sicherungsseil-Abzweigung. Geradeaus geht die Variante 1 weiter den Felskanal aufwärts (PD). Rechts an der Wand weist ein Holzschild zur schwereren Variante 2 (PD+): Auf Eisenbügel überwindet man die rechte Felswand hoch. Weiter dann mit Hilfe einer Kette rechts schräge Felsrampe hinauf. Nun wird auf sandigem Band zu einem Baum links gequert. Von dort zu bewaldeter Felsrinne hinauf, wo man auf das Sicherungsseil von Variante 1 trifft. Über schräge Felsplatten entlang linker Felswände, wo das Sicherungsseil fixiert ist. Von diesen tropft es an vielen Stellen hinunter, so daß der Felskanal im oberen Ende mit bunten Blumen bewachsen ist. Abschließend führen Eisenbügel rechts zu schrägem Felsband hoch. Nach dessem Ende gelangt man zum Schild “Per tornar seguir carriol de baixada a Canillo” (1780 m). Abstieg: Dem Rechtspfeil folgend im Zickzack in offenem Fels- und Waldgelände zum Bacheinschnitt des Riu de Montaup. Dabei schaut man rechts zurück auf den Kletterfelsen und links, bzw. geradeaus hinunter auf die serpentinenreiche Carretera de Montaup, die zum Mirador Roc del Quer führt, bzw. weiter zum Coll d’Ordino. Oberhalb des Straßendurchbruchs an der Straßenbrücke über den Riu de Montaup endet steiler Abstiegspfad (35 min.).