Der Starkenburger Klettersteig im Steinbruch Breuberg bei Hainstadt im Odenwald (Hessen) besteht aus einer steilen gesicherten Führe durch einen ehemaligen Steinbruch.
Anfahrt Starkenburger Klettersteig
Je nach Ausgangspunkt über die A3, Ausfahrt “Aschaffenburg West”, zunächst Richtung “Miltenberg”, dann Richtung “Mömlingen”. Dort Richtung “Höchst” und nach Hainstadt. Im Ort Abbiegung Richtung “Wald-Amorbach” nehmen und bei der zweiten Serpentine (Waldrand) rechts Einbiegen zum “Wanderparkplatz”.
Beschreibung Starkenburger Klettersteig
Der Starkenburger Klettersteig bei Hainstadt wird von der DAV-Sektion Darmstadt-Starkenburg betreut und ist eigentlich DAV-Mitgliedern vorbehalten. Das alte Schild hat insoweit noch Gültigkeit.
Der Einstieg zum Starkenburger Klettersteig befindet sich am Kamin zwischen Süd- und Ostwand, dem folgt eine Querung (8 m) dann führt das Seil steil nach oben. Nicht ganz mittig befindet sich die einzige künstliche Steighilfe, ein Eisenstift (erste Schlüsselstelle). Ansonsten ist der Steig “eisenfrei”. Oben angekommen quert man das erste Band nach links bis zur Mitte der Südwand (ca. 6-8m). Hier folgt eine etwa 4-5m hohe senkrechte Verschneidung (zweite Schlüsselstelle). Oben angekommen befindet man sich auf dem ersten von drei schmalen Bändern welche im Zick-Zack bis zum Ausstieg führen.
Dieser obere Teil bietet dem Klettersteigler schöne Blicke zur Burg Breuberg und ins Mümlingtal.
An Wochenenden ist das Gelände sehr stark von Sportkletterern frequentiert. Je nach Kletterroute ist der Steig dann nur eingeschränkt nutzbar. Im Frühjahr bestehen häufig Sperrungen wegen Vogelbrut. Bitte unbedingt beachten!
Wer sich in der Gegend aufhält sollte sowohl dem Churfrankensteig als auch dem Klettersteig Heubach einen Besuch abstatten.
49.837933, 9.04089 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 16 Jahren
- last edited vor 4 Monaten
Maximale Höhe: 211 m
Minimale Höhe: 206 m
Gesamtanstieg: 4 m
Gesamtabstieg: -5 m
- bergsportler-ba-wue reviewed vor 4 Monaten
- last edited vor 4 Monaten
Letztes Wochenende bin ich nun zum ersten Mal diesen Klettersteig durchgestiegen. Den vorigen Beitrag in der Kommentarfunktion halte ich nicht für richtig. Zwar verfügt der Steig über eine “state-of-the-art” Absicherung, jedoch ist die Beschreibung “überall Tritte” sowie “kaum Armkraft notwendig” mitunter völlig fehl am Platz.
Als ersten Punkt meiner Beschreibung kann ich jedem nur absolut empfehlen mit typischen Felskletterschuhen anzutreten. Der Steig hat KEINE, und ich betone ABSOLUT KEINE Metalltritte oder Metallbügel. An drei bis vier Stellen muss jeweils ein Tritt in reinem Reibungskontakt gesetzt werden. An ca. 9-10 Stellen existieren lediglich Felskanten mit einer Tiefe von 1-3 Zentimeter!
Nun zum Konflikt mit dem Schwierigkeitsgrad C: Die Linienführung und auch die 4-5 Senkrechtstellen entsprechen C durchaus.
Was allerdings diametral anders ist als etwa die Hunderte Klettersteige im Bereich C in den Alpen: reguläre Alpenklettersteige in C, sowie sie wohl die meisten Leser hier annehmen, haben natürlich senkrechte Stellen, aber diese sind nahezu immer mit Metalltritten und Metallrundschleifen ausgestattet.
Hier ist NICHTS davon der Fall. Wer also denkt aufgrund des unteren Kommentars, der Steig wird “so locker” wie etwa ein Alpensteig in B/C oder C-Stellen irrt sich gewaltig. Im Alpenbereich werden senkrechte Stellen mit 1-3 cm Felstritten mit C/D oder strikt D aufgelistet.
Von daher nochmal eine klar Warnung: Mit Wanderschuhen oder blockigen Bergschuhen kann man den Steig schon schaffen, aber ein Sicherheitspolster gegen Abrutschen haben diese in diesem Steig nicht. Wenn man nicht zufälliger Weise in den ALPEN regelmäßig D/E Steige durchsteigt empfehle ich auf jeden Fall richtige Felskletterschuhe anzuziehen und sich nicht von der “locker-flockigen” Beschreibung unten in die Irre führen zu lassen.
Zudem noch: Bitte auf keinen Fall diesen Steig als “Einsteiger-Steig” sehen und Leute mitnehmen, die zum ersten Mal einen Klettersteig machen wollen. Das wäre wirklich komplett unverantwortlich.
Fazit: Der Steig muss eigentlich mindestens als C/D geführt werden aufgrund der Mini-Felstritte. Alles andere führt Leser in die Irre und erweckt den Eindruck man könnte hier Einsteiger mitnehmen.
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- king reviewed vor 2 Jahren
Der Starkenburger Klettersteig in Hainstadt wurde vom DAV neu angelegt. Die Streckenführung hat sich kaum verändert, aber jetzt sind die Stahlseile und -führungen alle auf dem neuesten Stand!
Man braucht ca. 40min wenn man gemächlich durchsteigt. Es gibt überall Tritte und man muss sich kaum nur mit den Armen hochziehen. Schwierigkeitsgrad ist mit C angeben, was aus meiner Sicht korrekt ist.
Die Aussicht auf den Odenwald ist toll! Nebenan sind viele Kletterer unterwegs gewesen.
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- christofh reviewed vor 2 Jahren
Hallo,
ich bin totaler Klettersteiganfänger und wollte fragen, ob es möglich wäre, sich einer Gruppe anzuschließen, die mit mir den Klettersteig macht. Die Ausrüstung ist vorhanden.
Viele Grüße
Christof
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- Thomas reviewed vor 3 Jahren
Am Einstieg des Klettersteigs befindet sich im Fels ein Schild, welches klar sagt, dass die Benutzung des Klettersteigs DAV Mitgliedern zu Schulungs- und Trainings-Zwecken vorbehalten ist. Ferner, dass Unbefugten die Benutzung untersagt ist. Aufgrund dieser im unmissverständlichen Aussage sind wir den Steig nicht gegangen. Es wäre schön gewesen, wenn auf dieser Webseite von vorneherein die Beschränkung auf DAV Mitglieder klar genannt würde. So sind wir unsonst aus Heidelberg dorthin gefahren.
Ansonsten ist dieses Klettergebiet schön schattig gelegen mit Parkplatz Wald. Der Klettersteig macht optisch einen anspruchsvollen Eindruck.
- Typisch deutsch
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- Manuel Schweigert reviewed vor 5 Jahren
- last edited vor 5 Jahren
Wir kommen immer wieder gerne hierher. Der Starkenburger ist super angelegt, kommt mit wenigen Tritthilfen aus und bietet alles. Steilaufschwünge, Bänder und ist durch den roten Sandstein Mal was ganz anderes. Früher gab es eine Tritthilfen in der ersten steilen Verschneidung, es sind aber 2 neue im oberen Teil dazu gekommen. Insgesamt sehe ich ihn als etwas schwerer an, als den Heubacher, etwas länger und abwechslungsreicher ist er m.E. Ebenfalls. ALLERDINGS macht es ohnehin Sinn beide zu kombinieren. Super schön empfinde ich, dass er eigentlich komplett ohne die Tritthilfen Kletterbar ist. Das Stahlseil ist recht dünn und etwas locker gespannt, tut dem Spass aber keinerlei Abbruch. Die schwierigste Stelle denke ich, ist der Wiedereinstieg nach dem ersten Band, oberhalb der großen Verschneidung. Denke evtl. C/D. Alles in allem, super Anlage für alle Jahreszeiten(Sperrungen beachten).
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- ralf reviewed vor 5 Jahren
wir waren gestern – 29.12.2019 – mal wieder vor Ort. Keine Menschenseele weit und breit und der Steig ist im großen und ganzen in gutem Zustand. im oberen Bereich ein paar zersplissene Drahtseile weswegen man auf jeden Fall Handschuhe anziehen sollte. Ab 9 Uhr bereits im oberen Teil komplett in der Sonne und mit bester Aussicht.
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- EllenH reviewed vor 6 Jahren
Von deren Homepage: “Teilsperrung wegen Vogelbrut März 2019: Wegen Vogelbrut ist die obere Hälfte des Klettersteiges und alle Routen die vom grossen Band über welches dieser verläuft starten oder über dieses hinaus aussteigen. Konkret also alles was ab dem oberen Teil der “Königer Kante” bis zum “Quälriss” oben raus geht. Der Klettersteig muss ab halber Höhe wieder abgeklettert werden!”
Schade: hat nett (wenn auch sehr kurz) ausgesehen.
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- AndréTT reviewed vor 7 Jahren
Von oben schöner Blick zur Burg Breuberg und ins Mümlingtal.
gut geeignet als Training für Beginner.
Viel Betrieb auch in den 70 Kletter-Routen heute am Samstag vormittag.
Fotos: s.u.: https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/62288/Klettersteig/Steinbruch_Hainstadt
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- ziller reviewed vor 8 Jahren
Heute ein paar Mal rauf- und runtergehuscht, nett fürn Beginn der Saison.
Weil um diese Jahreszeit gerne das Thema aufkommt bzw. es in der Beschreibung des KS’ ‘angedroht’ wird: aktuell keine Sperrung.
Bedeutet gemeinhin, es wird dieses Jahr auch keine geben;- wenn die Falken brüteten, täten sie es bereits.
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- Timmy reviewed vor 9 Jahren
Super Klettersteig! Die Verschneidung in die man am Anfang klettert kurz vorm 1 Band gestaltete sich als c-d stelle meiner Meinung nach. Dieser Steig war schwerer als der Heubacher Klettersteig. Kann aber auch daran liegen das wir schon 2 Steige zuvor gemacht hatten 😀 Am besten die Odenwaldtriologie machen da füllt sich schon der Tag recht gut.
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