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Klostertaler Klettersteig am Fallbach

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Kaiserwinkl Tirol
3.80 (5 reviews)
Dalaas, Österreich
1 Alpe Stein Bartholomäberg Vorarlberg 6780 AT

Der Klostertaler Klettersteig am Fallbach verspricht ein langanhaltendes Klettersteig Vergnügen. Durch die enorme Länge darf der Klettersteig nicht unterschätzt werden! Der Klettersteig ist nicht zu verwechseln mit gleichnamigem Fallbach-Klettersteig im Maltatal (Kärnten).

Anfahrt:

Von Osten (Bludenz) auf der Autobahn A 14, dann Arlberg-Schnellstraße S 16, bzw. von Westen (Innsbruck) auf der Autobahn A 12, dann auf der S 16 durch mautpflichtigen Arlberg-Tunnel, oder über den Arlberg-Pass, nach Dalaas. Im Ort gibt es den preisgünstigen Mini-Campingplatz „Erne Dalaas“ neben dem „SPAR“ gegenüber dem Gasthof „Post“. Am westlichen Ortsende parkiert man gegenüber dem Gasthaus „Krone“ an der Klostertaler Straße (L 97) auf großem geschotterten Parkplatz (825 m). Oder fährt schmale Teerstraße „Im Winkel“ von dort hinauf zur Parzelle Müß (wäre auch der Zustiegsweg vom Parkplatz beim Gasthof „Krone“) und nach folgender Kehre zum weißen Haus der (Bogen-)Schützengilde Klostertal (900 m), wo es einige Parkplätze gibt. Man öffnet die Schranke zum Hineinfahren auf das Gelände und schließt sie wieder beim Verlassen.

Zustieg

Beim Gasthof Krone biegt die Teerstraße „Im Winkel“ von der Hauptstraße ab. Diese läuft man in 13 min. hinauf zur Parzelle Müß. Bei der Linkskehre hinauf zum Haus der Schützengilde steht ein Wegweiser (884 m). Nach links, dem Teersträßchen folgend beginnt der alpine Steig zum versunkenen Kleinod, die restaurierte Alphüttengruppe Küngs Maisäß (1530 m), welcher weiter führt nach Bartholomäberg, bzw. Kristberg im Silbertal (Montafon). Auf diesem kommt man nach dem Klettersteig-Ende zurück. Wer beim Schützenhaus geparkt hat, läuft nach hier hinunter. In westliche Richtung beginnt der gelb-weiß signalisierte Arlbergweg nach Innerbraz an der Alfenz und dabei nach 0,5 Std. am Abzweig zum Fallbach vorbei. An einer Schranke rechts vorbei weist ein braunes Schild darauf hin, dass man auf dem Bogenschiessgelände den Wanderweg nicht verlassen sollte. Der unbefestigte Fahrweg führt stetig bergab zum Wertstoff-Platz. Bei der Weggabelung davor hält man sich rechts. Dann passiert man 3 Futterkrippen am linken Waldrand. Folgenden Linksabzweig ignoriert man. Nun im Wald trifft man auf den Wegweiser, wo links der rot-weiß markierte Bergweg zum Naturdenkmal Fallbach abzweigt. An einer Holzbank vorbei steht man nach 8 min. steht vor dem mit 520 Metern höchsten Schleier-Wasserfall Vorarlbergs (820 m), wo sich im Winter manchmal Eiskletterer üben. Bei viel Wasser zerstreut sich das Wasser über die Felskaskaden und schnitt sich nicht in diese ein. Man überschreitet das Bachbett zur rechten Felsseite hin und läuft zum hellbraunen Felsfuß hinhaltend einen Schutthang hinauf (Trittspuren). Dort trifft man auf unteres Seilende.

Steigverlauf

Der im Mai 2018 vom Team „Seilarbeit Austria“ gebaute Klettersteig an rechter Seite des Wasserfalls ist durchgehend mit einem 14 mm dicken, straff gespannten Stahlseil gesichert an dem man 500 Hm überwindet. Ihn zeichnet der durchaus alpine Charakter aus, indem an vielen Stellen auf Eisenbügel verzichtet wurde. Solche befinden sich allerdings an einigen „neuralgischen“ Stellen. Es gibt keine Ausstiegsmöglichkeit. Größtenteils ist mit den Füßen auf Reibung zu klettern. Dass macht den Steig „kletterfreudig“. allerdings auch „nässe-sensibel“. Viele Passagen auf schwarzer (nässespeichernder) Felsoberfläche zwischendrin erhöhen die Schwierigkeit (Rutschgefahr) nach Regenphasen, weil der Fels aufgrund nordostseitiger Lage lange Zeit danach benötigt, um trocken zu werden. Der Einstieg beginnt an kleiner Felsschwelle und führt zum Anfang gleich etwas schwer erste Wandstufe hinauf. Im oberen Teil der senkrechten Wand helfen nach einer Rechtsquerung erst Stifte, dann eine Eisenbügelreihe hinauf zu erstem splittigen Felsabsatz (KS-Abschnitt: Devil’s Start). Dann auf einem glatten Felspfeiler leicht nach rechts drehend hoch zum nächsten Felsabsatz, dabei kommt man an einem Sitzbrett vorbei, welches an der Felswand angeschraubt ist (KS-Abschnitt: Bella Vista). Die Wand lehnt sich etwas zurück und ist mehr grasdurchsetzt. Nach kurzem Gehgelände zum Wasserfall hin überläuft man eine nach rechts schräge Schuttrinne. Dann geht es nächste Felsplatte aufwärts rechts an einem in der Felswand hängenden alten Schuhpaar vorbei zu kleinem Felsüberhang, wo sich das Wandbuch in einer ummantelten Alu-Dose mit Schraubdeckel befindet, die an einem einzelnen Fixanker hängt (KS-Abschnitt: Dirty Shoe Corner). Nach einem weiteren Felsabsatz beginnt der lange Schlußaufstieg durch die konkav ausgebildete dunkle Felswand. Dabei quert man diese auf halber Höhe nach links zum Bach hin, dann nach schräg rechts hoch im Zickzack nit Hilfe einiger Eisenbügel zu einem oberen Felsband, wo Latschenkiefern beginnen (KS-Abschnitt: Stairway to Heaven). Das Seil führt nun entlang dem leicht nach links abfallenden Band zum Ausstieg im Wald (2¼ Std.).

Abstieg

Man folgt dem Trampelpfad in östliche Richtung durch den Wald, der mit großen blauen Punkten an den Nadelbäumen gekennzeichnet ist, bis man das Bachbett des Fallbachs erreicht (4 min.). Hier kann man sich erfrischen. Weiter auf dem Waldpfad trifft man nach 1 min. auf den blau-weiß signalisierten Steig von Dalaas nach Küngs Maisäß. Hier schlägt man links ein und wandert bequem in 25 min. hinab zur mit Farn überwucherten Lichtung, auf der das Stener Hüsle (1248 m) steht mit einem Schutzdach davor, wo man Rast machen kann. Ab hier wird der Weg etwas breiter und ist zum Teil ausgebaut, bis man auf eine Schlucht des Rotrüfetobels trifft. Oberhalb deren linken Seite wird es an manchen Stellen eng, wo eine kurze Metalleiter, Eisenbügel, Halteseil am Fels und Trittbohlen eine steile Felspassage hinüberhelfen. Der nun wieder breite Wanderweg führt hinab aus dem Wald hinaus und zur Hanglichtung, an deren linken unteren Ende das Haus der Schützengilde steht. Der Wanderweg mündet in die Forststraße ein, die zum Wegweiser Müß führt (45 min.). Ggfs. Auf der Teerstraße „Im Winkel“ zurück zum Parkplatz an der Hauptstraße gegenüber dem Gasthof „Krone“.

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GPS Koordinaten Startpunkt
47.122445, 9.959144 (Routenplaner)
Dauer der gesamten Tour (in Std.)
4
Schwierigkeit
C/D
Gipfelhöhe
1.430m
Höhenunterschied der Tour (gesamt)
530m
Für Anfänger geeignet?
Nein
Autor:
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Braucht kein Mensch
0.5

Die Beschreibung zur Parksituation und zum Zustieg ist veraltet. Es gibt einen Parkplatz mehr oder weniger direkt am Wandfuß (Hinweisschild an der Ausfahrt Dalaas), von dort sind es nur ca. 15 Minuten bis zum Einstieg.

Zuerst das Positive: kurzer Zustieg, im Mittelteil schön zu klettern, Seilsicherung durchgehend gut. Das wars leider schon mit den positiven Sachen…

Jetzt zum weniger Guten: im ersten und letzten Drittel ist der Fels teilweise sehr glatt und ohne wirkliche Griff- oder Trittmöglichkeiten, dazu kommen im oberen Drittel viele nasse Stellen, die das ganze noch rutschiger machen. Hier bleibt einem nur, sich am Sicherungsseil zu halten und hochzuziehen. Das ist nun ganz und gar nicht meine Vorstellung von einem KLETTER(!)steig. Es gibt ein paar Stellen mit Trittbügeln, diese sind aber in meinen Augen total ohne Sinn und Verstand in den Fels genagelt. Die Abstände dieser Trittbügel sind oft sehr weit auseinander und zumindest nicht “logisch” angeordnet. Als “Entschärfung” von Schlüsselstellen sind sie jedenfalls nur bedingt anzusehen. Das letzte Stück vor dem Ausstieg ist nur noch glatte, senkrechte Wand. Klettern kann man das nicht nennen, so wie man da hochkommen muss. Durch fehlende Trittmöglichkeiten an dem glatten Fels bleibt einem nur der Kraftakt am Sicherungsseil. Am Ende des eigentlichen Steigs wird man auch nicht mit einem Gipfel oder wenigstens einer spektakulären Aussicht belohnt, der Steig hört halt einfach auf ohne dass man auf dem eigentlichen Gipfel des Berges angekommen wäre. Der Abstieg ist leider auch nicht mehr mit Höhepunkten gespickt, nur ein steiler, durch viele Wurzeln rutschiger und teilweise matschiger Weg durch den Wald.
Für mich hat es den Anschein, dass hier mal wieder, weil es grade hip ist, mit Gewalt ein neuer Klettersteig aus dem Hut gezaubert werden musste. Weil es keinen passenden Gipfel gibt hat man die Routenführung halt (von unten betrachtet) spektakulär direkt neben den Wasserfall gelegt. Eine Routenführung zu dem Fels weiter rechts wäre in meinen Augen sinnvoller und schöner gewesen, weil dort der Fels wenigstens griffig wäre. Ganz ehrlich: wenn die Kasse am Ende des Klettersteigs gewesen wäre und nicht schon ganz unten am Anfang, hätte ich nichts reingetan.

Ich habe schon viele Klettersteige gemacht, schöne und auch weniger schöne, dieser gehört leider in die Kategorie “nicht empfehlenswert”, schade.

Tour gemacht am
21. September 2022
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wieder offen
5.0

nach langer Sperre ist der Klostertaler Klettersteig am Fallbach nun wieder offiziell offen 🙂

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derzeit gesperrt aufgrund eines Felssturzes
5.0

Leider musste der Klostertaler Klettersteig am Fallbach aufgrund eines Felssturzes für diese Saison geschlossen werden. Eine offizielle Eröffnung des Klettersteigs erfolgt erst wieder im Frühjahr 2020.

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Klostertaler Klettersteig am Wasserfall
5.0
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Begehung am 21.8.2018, Punkt 12 Uhr am Einstieg neben dem (recht spärlichen) Fallbachwasserfall bei 30 Grad. Die Hitze bereitete dennoch keine Probleme, da die Wand nördlich ausgerichtet ist. Die ganze Zeit über alleine in der Wand gewesen, bei fast durchgehendem Schatten. Angenehm. Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs noch hoch und man steigt fast unaufhörlich immer weiter in der Wand auf. Die Luft unter den Sohlen wird hier immer mehr. Es folgt ein einfacheres Zwischenstück mit Gehgelände, wo man auch auf einer Bank rasten kann. Das Ende der Wand wartet noch mal mit einem schwierigeren Schwierigkeitsgrad auf. Nach Beendigung des Steiges kann man erstmal am Bach rasten. Der Abstieg führt angenehm durch den Wald.
Bei Nässe ist vor dem Klettersteig generell abzuraten, da oft keine Steighilfen vorhanden, auch der Abstieg durch den steilen Wald könnte dann zur Rutschpartie werden.

Den Film zur Besteigung gibts auf meinem YouTube-Kanal Multisport Bodensee

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Am 4.8.: Tourenbeginn nach der Vormittagstour zur Madrisella (Hochmontafon) um 15:15 Uhr bei 34°C u. heiterem Wetter. Im Steig erwischten mich allerdings 2 kurze Regenschauer. Im Abstieg dann Hagelgewitter, wo ich jedoch noch rechtzeitig zur Hütte kam.
3.5
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Der Klettersteig verfügt über keine technischen Höchstschwierigkeiten. Es gibt jedoch fast nur C- und C/D-schwere Passagen, deren Aneinandereihung man im langen Steig dann schon fordern.
Der Steig ist nicht zu verwechseln mit gleichnamigem Fallbach-Klettersteig im Maltatal (Kärnten).
Beim Campingplatz „Erne Dalaas“ kann man für 50 Cent ausgiebig warm duschen (Stand: 2018). Das 1. Wandbuch hat seinen ersten Eintrag am 2.6. gehabt. Demnach sind schon etliche durch.
Fotos s.u.: https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/96912/Klettersteig/Wasserfall_Fallbach_Klostertal_

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